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Tour de Romandie Bergsprint in der Romandie: Jüngling Gaudu weist die Routiniers Costa und Roglic in die Schranken |
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03.05.2019 | ||
Bergsprint in der Romandie: Jüngling Gaudu weist die Routiniers Costa und Roglic in die SchrankenInfo: TOUR DE ROMANDIE 2019 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) Romont, 03.05.2019 – Dass David Gaudu eines der größten französischen Talente seiner Generation ist, das ist schon lange kein Geheimnis. Das Jahr 2019 könnte dem 22-Jährigen nun seinen endgültigen Durchbruch bringen, denn nach seiner starken UAE Tour, die er auf dem Podium beendete, gelang ihm nun bei der Tour de Romandie sein erster Etappensieg bei einer WorldTour-Rundfahrt. Im Sprint an der kurzen Schlusssteigung in Romont konnte Gaudu Rui Costa und den Gesamtführenden Primoz Roglic auf die Plätze zwei und drei verweisen und besorgte Groupama-FDJ nach dem Solo von Stefan Küng den zweiten Etppensieg in Folge in der Westschweiz. Profil und Karte der 3. Etappe der Tour de Romandie Pellaud gewinnt zwei weitere Bergwertungen Bei immer noch nicht wirklich freundlichem, aber immerhin trockenem Wetter mussten die Fahrer auf der 3. Etappe der Tour de Romandie drei verschiedene, aber gleichermaßen ausgesprochen hügelige Runden um den Ort Romont drehen. Die erste von vier Bergwertungen stand schon nach elf Kilometern auf dem Programm und wurde zur Beute von Simon Pellaud, der statt des auffälligen Nationalmannschaftstrikots mit dem großen Schweizerkreuz seit seiner Flucht auf der 1. Etappe das bunte Bergtrikot trägt. Der 26-Jährige vom Continental Team IAM Excelsior durfte sich später noch einmal freuen, dass die Ausreißer zu Beginn des letzten kategorisierten Anstiegs eingeholt wurden und er deshalb zwölf Kilometer vor dem Ziel nochmals eine Bergwertung gewinnen konnte. So bringt es Pellaud mittlerweile auf 46 Punkte, mehr als doppelt so viele wie der Zweitplatzierte Diego Rosa (Sky). Doch bei auf der morgigen Königsetappe noch bis zu 64 erreichbaren Punkten ist der Bergreissieg längst noch nicht endgültig eingetütet. Kein Glück für die Gruppe um Thalmann und Albasini Eine Fluchtgruppe war erst nach 30 Kilometern entstanden und beendete den ersten Rundkurs nach 53 Kilometern mit knapp zwei Minuten Vorsprung, wodurch Andrey Amador (Movistar) virtueller Gesamtführender war. Obwohl der Costa Ricaner bald darauf gemeinsam mit Michael Albasini (Mitchelton-Scott) zurückfiel, wurde der Vorsprung der verbliebenen Ausreißer – Lennard Kämna, Michael Storer (beide Sunweb), Kenny Elissonde (Ineos), Jan Tratnik (Bahrain Merida) und Roland Thalmann (Schweizer Nationalmannschaft) – nicht größer. Als er zwischenzeitlich einmal auf eine Minute gesunken war, gelang Nikita Stalnov (Astana) sogar noch der Sprung aus dem Feld nach vorne. Eineinhalb Minuten Vorsprung hatte die Gruppe bei der nächsten Zielpassage 49 Kilometer vor Etappenschluss und eingeholt wurde sie nur gut 30 Kilometer später, als Education First die Tempoarbeit im Feld intensiviert hatte. Sieben Kilometer vor dem Ziel konnte sich Thomas De Gendt (Lotto Soudal) ein paar Sekunden vom Feld absetzen, und kurz darauf startete Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ) einen weiteren Angriff – doch beide wurden sehr schnell wieder eingeholt. Die Top3 der Gesamtwertung sind auch die Top3 der Etappe So kam es zur Sprintentscheidung aus dem bereits auf etwa 50 Fahrer ausgedünnten Hauptfeld – allerdings nicht auf flacher Straße. Der letzte Kilometer stieg mit durchschnittlich ungefähr acht Prozent sogar sehr steil an. David Gaudu (Groupama-FDJ), im Trikot des besten Nachwuchsfahrers, hielt sich an diesem kleinen Schlussanstieg von Anfang an in den vordersten Positionen auf und konterte am Ende einen Antritt von Rui Costa (UAE Emirates), woraufhin er sich vor dem Portugiesen den Etappensieg holte. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) konnte als Dritter den Zeitverlust durch Bonfikationen noch etwas abfedern: Gaudu und Costa, vorher auch schon Gesamtzweiter- und dritter, rückten bis auf sechs bzw. acht Sekunden an den Leader heran. Neben diesem Trio beendeten nur Michael Woods (Education First) und Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) die Etappe in der Siegerzeit. Die Fahrer auf den Plätzen 6 bis 28 verloren zwischen 3 und 13 Sekunden, darunter auch die Schweizer Mathias Frank (AG2R La Mondiale) und Reichenbach, die in der Gesamtwertung als 12. und 17. in Reichweite der Top10-Plätze bleiben. -> Zum Resultat 19 Fahrer liegen in der Gesamtwertung noch innerhalb einer Minute, doch auf der 4. Etappe werden die Abstände wohl förmlich explodieren. Auf der Königsetappe warten gleich fünf Berge der 1. und 2. Kategorie, darunter die Bergankunft in Torgon.
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