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24.03.2011

1. Tag Bahn-WM in Apeldoorn: Teamsprinter und Miriam Welte holen Medaillen für Deutschland

Info: Bahn-WM Übersicht Männer | Bahn-WM Übersicht Frauen | Medaillenspiegel
Autor: Felix Griep (Werfel)



Apeldoorn, 23.03.2011 - Am Mittwoch begann in der niederländischen Stadt Apeldoorn die Bahnrad-Weltmeisterschaft 2011 und es fielen gleich fünf Entscheidungen. Miriam Welte gewann im ersten Rennen Zeitfahr-Bronze, die Teamsprinter Enders, Levy und Nimke holten danach Silber. Im Finale unterlagen sie den starken Franzosen. Australien war in der Mannschaftsverfolgung nicht zu bezwingen, Ho Ting Kwok aus Hongkong triumphierte im Scratch. Die beiden ersten Titel der Damen gingen nach Weißrussland.

Franzosen gelingt Revanche im Teamsprint gegen Deutschland
Für die einzige Goldmedaille des Bundes Deutscher Radfahrer bei der
WM 2010 hatten die Teamsprinter Robert Förstemann, Maximilian Levy und Stefan Nimke gesorgt, als sie im Finale die Franzosen Grégory Baugé, Michaël D'Almeida und Kévin Sireau bezwangen. Ein Jahr später kam es zur Neuauflage dieses Duells. Das Trio in blau-weiß-rot trat in derselben Besetzung an, bei Deutschland ersetzte René Enders Förstemann. Es trat also das Trio zusammen an, das 2008 in Peking Olympia-Bronze gewann. Die Franzosen, die im vergangenen Winter drei der vier Weltcups für sich entschieden, waren am Ende klar das stärkere Team, gewannen sowohl die Qualifikation als auch mit 0,616 Sekunden Vorsprung das Finale, weil die Teamarbeit beim Gegner nicht optimal lief, sich schon in der ersten Runde zu große Lücken zwischen Enders, Levy und Nimke auftaten. Trotz der verpassten Titelverteidigung waren die BDR-Fahrer aber doch halbwegs zufrieden und blicken optimistisch auf das große Ziel Olympia 2012 in London. Da will Gastgeber Großbritannien wieder ganz oben stehen, in Apeldoorn reichte es für Matthew Crampton, Chris Hoy und Jason Kenny aber nur zu Rang drei

-> Zum Resultat Teamsprint Männer

Australier erneut Verfolgungs-Weltmeister, Deutschland mit starker Zeit
In der Mannschaftsverfolgung glückte Australien die Titelverteidigung. Jack Bobridge,. Rohan Dennis Luke Durbridge und Michael Hepburn gewannen mit einer Zeit von 3:57,832 Sekunden Gold und das Finale klar gegen die russische Mannschaft. Großbritannien holte auch hier Bronze, setzte sich im Rennen um Platz drei gegen Neuseeland durch. Von den Medaillenrängen war der deutsche Vierer zwar weit entfernt, belegte aber mit einer guten Zeit Platz sieben. Die 4:06,977 Minuten von Nikias Arndt, Henning Bommel, Stefan Schäfer und Jakob Steigmiller bedeuteten die schnellste Zeit seit drei Jahren. Die Schweizer Alexander Aeschbach, Silvan Dillier, Claudio Imhof und Loïc Perizzolo legten die 4000 Meter in 4:11,582 Minuten zurück. Damit blieben sie rund vier Zehntel über ihrem Saisonbestwert vom Weltcup in Cali und belegten Platz 13.

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Zum Resultat Mannschaftsverfolgung Männer

Kwok überrascht im Scratch mit erfolgreicher Attacke
Der dritte Wettbewerb der Männer am Eröffnungstag war das Scratch-Rennen, wo es vier Jahre nach Kam Po Wongs Triumph wieder einen Erfolg für Hongkong gab. Wenige Minuten vor dem Ende des 60-Runden-Rennens griff Ho Ting Kwok an und kämpfte sich mit einem kleinen Vorsprung ins Ziel. Die Gruppe der Favoriten hatte auf den letzten zehn Runden nicht mehr genug Kräfte, den Außenseiter wieder einzuholen. Kwoks größter Erfolg war bislang ein Weltcup-Sieg 2008 in Melbourne. Der Italiener Elia Viviani versuchte noch, den Ausreißer einzufangen, kam aber nur auf gut 50 Meter an ihn heran. Bronze ging an den Franzosen Morgan Kneisky. Der Österreicher Andreas Müller belegte Platz neun, für den Deutschen Ralf Matzka und den Schweizer Tristan Marguet war das Rennen nach Überrundungen vorzeitig beendet.

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Zum Resultat Scratch Männer

Panarina gewinnt Gold im Zeitfahren, Welte holt Bronze
Die erste Goldmedaille dieser Weltmeisterschaft hatte sich die Weißrussin Olga Panarina im Zeitfahren geholt, in 33,896 Sekunden gewann sie die 500 Meter. Knapp geschlagen wurde die Französin Sandie Clair, deren Zeit nur 23 Tausendstel schlechter war. Mit 34,496 Sekunden wurde Miriam Welte Dritte. Es war die zweite WM-Bronzemedaille der Deutschen die 2008 mit Dana Glöss im Teamsprint aufs Podium fuhr. Für die Gastgeber erfüllte sich die Hoffnung auf eine Medaille am Starttag der WM nicht, die Niederländerin Willy Kanis kam auf den undankbaren vierten Platz. Nachdem sie gefahren war führte sie zwar, wurde dann aber eben noch von den drei nach ihr folgenden Starterinnen Panarina, Clair und Welte verdrängt.

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Zum Resultat 500 Meter Zeitfahren Frauen

Rundengewinn bringt Sharakova den Sieg im Punkterennen
Als einzige Nation konnte Weißrussland schon zwei Goldmedaillen feiern und auch für den zweiten Titelgewinn sorgte eine Frau. 25 Kilometer (100 Runden) lang war das Punkterennen, das zunächst die Tschechin Jarmila Machacova mit einer Flucht prägte. Dabei gewann sie vier der insgesamt zehn Wertungen und führte klar nach Punkten. Als 27 Runden vor dem Ende Tatsiana Sharakova antrat, konnte ihr aber weder Machacova noch sonst jemand folgen. Sharakova, die im Vorjahr den Bronzerang belegte, schaffte den einzigen Rundengewinn des Rennens und holte durch die 20 Extrapunkte mit 30 Punkten den WM-Sieg vor Machacova (20 Punkte). Im Zielsprint musste noch die Entscheidung um Rang drei fallen, den letztlich die Italienerin Giorgia Bronzini vor Minami Uwano aus Japan erreichte. Die Niederländerin Marianne Vos versuchte einige Male, vor ihrem Heimpublikum zu attackieren, wurde von der Konkurrenz aber immer wieder gekontert.

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Zum Resultat Punkterennen Frauen

Am Donnerstag stehen nur drei Entscheidungen an, bei den Frauen in Mannschaftsverfolgung und Teamsprint, bei den Männern in der Einzelverfolgung. Darüber hinaus beginnt aber auch das Sprint-Turnier der Männer.





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