Info: GIRO D’ITALIA 2019 (2.UWT) | Rückblick 2018 | Startliste Autor: Felix Griep (Werfel)
10.05.2019 – Gemessen an dem, was der Giro d'Italia nach dem ersten Ruhetag zu bieten hat, sind die neun Etappen davor ein Klacks. Eine Bergwertung der 2. Kategorie gibt es erstmals auf der 6. Etappe, eine der 1. Kategorie noch überhaupt nicht, dafür enden aber die Zeitfahren auf den Etappen 1 und 9 jeweils mit Anstiegen. Von den sieben Etappen dazwischen sind fünf länger als 200 km und drei sogar länger als 230 km. Die Sprinter dürfen sich einige Siegchancen ausrechnen, während die Kletterer nur auf der 7. Etappe in L'Aquila einen stark ansteigenden letzten Kilometer vorfinden.
Vorschau auf den Giro d’Italia 2019: Strecke: Überblick | Etappen 1-9 | Etappen 10-15 | Etappen 16-21 Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung Weitere Infos: Profile | Karten | Bergwertungen | Marschtabellen
Übersicht Etappen 1-9
11.05. Etappe 1 (EZF): Bologna - San Luca (8,0 km)
12.05. Etappe 2: Bologna - Fucecchio (205,0 km)
13.05. Etappe 3: Vinci - Orbetello (220,0 km)
14.05. Etappe 4: Orbetello - Frascati (235,0 km)
15.05. Etappe 5: Frascati - Terracina (140,0 km)
16.05. Etappe 6: Cassino - San Giovanni Rotondo (238,0 km)
17.05. Etappe 7: Vasto - L'Aquila (185,0 km)
18.05. Etappe 8: Tortoreto Lido - Pesaro (239,0 km)
19.05. Etappe 9 (EZF): Riccione - San Marino (34,8 km)
20.05. Ruhetag
Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft
Farbcodes für die Etappen-Vorschau:leicht | mittel | schwer | Zeitfahren | Ruhetag |
Etappe 2: Bologna - Fucecchio (205,0 km)
Streckenbeschreibung: Nach dem Auftaktzeitfahren folgen drei Etappen mit jeweils mehr als 200 Kilometern. Die erste führt von Bologna nach Fucecchio, wo sie flach und auf einer 900 Meter langen Zielgeraden endet. Um eine Chance auf den Sieg zu haben, müssen die Sprinter zwei Bergwertungen überstehen. Die erste, deutlich schwerere in Montalbano (5,8 km à 6,8%) ist 47,4 km vom Ziel entfernt, während sich die mit 26,3 km ein gutes Stück näher am Ziel liegende Bergwertung in San Baronto (11,3 km à 2,4%) auf einem wesentlich leichteren Anstieg befindet.
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Etappe 5: Frascati - Terracina (140,0 km)
Streckenbeschreibung: Nach drei Etappen mit mehr als 200 Kilometern gibt es erstmals ein deutlich kürzeres Teilstück. Nur 140 Kilometer sind es bis nach Terracina, dem südlichsten aller Start- und Zielorte dieses Giro. Wieder einmal gibt es nur eine einzige Bergwertung, 52,8 km vor dem Ziel in Sezze (3,9 km à 5,2%). Allerdings gibt es auf den ersten 25 Kilometern der Etappe auch zwei Anstiege (8,0 km à 5,2% und 6,6 km à 4,2%), die eine Bergwertung durchaus verdient gehabt hätten. In Terracina wartet eine topfebene Schlussrunde (9,2 km) mit einer 1500 Meter langen Zielgeraden.
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Etappe 7: Vasto - L'Aquila (185,0 km)
Streckenbeschreibung: Wie auf der vorangegangenen Etappe, gibt es erneut einen Berg der 2. Kategorie, doch Le Svolte di Popoli (8,9 km à 5,6%) liegt mit 46,2 km diesmal deutlich weiter vom Ziel entfernt. Das Finale hat aber auch ohne weitere Bergwertungen seine Tücken. Die Steigung nach Torrione (3,0 km à 5,0%) kulminiert nur 6,5 km vor dem Ziel und nach der Abfahrt geht es auf dem letzten Kilometer bei im Schnitt 7,6% sogar noch steiler hinauf. In gewisser Weise kann man in L'Aquila also von der ersten (kleinen) Bergankunft der Rundfahrt sprechen.
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Etappe 8: Tortoreto Lido - Pesaro (239,0 km)
Streckenbeschreibung: Mit 239 Kilometern, einem mehr als auf der 6. Etappe, ist dies das längste Teilstück des Giro 2019. Während die erste Streckenhälfte noch durchgehend flach ist, wird es auf den letzten 100 Kilometern doch recht hügelig. Die längste Steigung gibt es am Monte della Mattera (9,1 km à 3,9%) 70,5 km vor Schluss; es folgen weitere Bergwertungen 35,3 km und 24,1 km vor dem Ende in Monteluro (6,0 km à 3,0%) und Gabicce Monte (2,2 km à 5,1%). Zwischen 6 km und gut 2 km vor dem Ziel gibt es eine kurvenreiche Abfahrt; im Zielort Pesaro biegt die Strecke 250 km vor der Ziellinie letztmals scharf rechts ab.
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Etappe 9 (EZF): Riccione - San Marino (34,8 km)
Streckenbeschreibung: Vor dem ersten Ruhetag gibt es eine etwas größere Version des Zeitfahrens von Bologna am ersten Tag der Rundfahrt. Die ersten zwei Drittel der insgesamt 34,8 km langen Strecke sind flach bzw. nur minimal ansteigend, doch dann gibt es einen langen Anstieg nach San Marino (12,2 km à 4,5%). In der Mitte ist dieser Anstieg aber teilweise flach und abschüssig, weshalb sein Beginn (5,35 km à 6,6%) und sein Ende (2,25 km à 6,4%) Steigungswerte aufweisen, die weit über dem offiziellen Durchschnitt liegen.
Besonderheiten: Im komplett von Italien umgebenen Binnenstaat San Marino gibt es den einzigen Auslandsbesuch dieses Giro. 1997 hatte dort schon einmal ein Zeitfahren hingeführt, gewonnen wurde es von Pavel Tonkov, der am Ende Gesamtzweiter hinter Ivan Gotti wurde. Im folgenden Jahr gewann Andrea Noè die Ankunft einer regulären Etappe in San Marino.
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Ruhetag
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