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Ivan Garcia Cortina gewinnt bunt gemischtes Finale von längster ToC-Etappe aller Zeiten
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17.05.2019

Ivan Garcia Cortina gewinnt bunt gemischtes Finale von längster ToC-Etappe aller Zeiten

Info: AMGEN TOUR OF CALIFORNIA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel) / Titelidee: freire



Ventura, 16.05.2019 – Eine Flucht von Tim Declercq, ein Angriff von Zdenek Stybar und ein starker Endspurt von Maximiliano Richeze haben nicht gereicht, um die Deceuninck-Siegesserie bei der Tour of California um einen vierten Tag zu verlängern. Am Ende des mit 219,5 Kilometern längsten Teilstücks in der 14-jährigen Geschichte dieser Rundfahrt feierte stattdessen der junge Spanier Ivan Garcia Cortina im Sprint eines sehr kleinen Feldes seinen ersten großen Profi-Sieg. Das Tagesresultat bot mit Fahrern aus 14 verschiedenen Ländern von vier verschiedenen Kontinenten auf den ersten 14 Plätzen ein wunderbares Abbild der Vielfalt des Radsports-Pelotons.


Das Profil der 5. Etappe der Tour of California

Eine illustre Spitzengruppe um Sagan
Auf gute Dinge lohnt es sich auch mal, etwas länger zu warten. Erst nach dem Ende der enorm schnellen ersten Rennstunde (51 km/h) entstand auf der 5. Etappe der Kalifornien-Rundfahrt eine äußerst prominent besetzte Ausreißergruppe. Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) im Grünen und Alex Hoehn (Nationalmannschaft USA) im Bergtrikot waren dabei, außerdem noch andere namhafte Fahrer wie Brandon McNulty (Rally UHC) und Davide Ballerini (Astana) oder auch der am Vortag auf Platz zwei gesprintete Jasper Philipsen (UAE Emirates) und Toms Skujins (Trek-Segafredo), der in drei der letzten vier Jahre einen Etappensieg in Kalifornien gefeiert hatte. Die beiden Jumbo-Visma-Fahrer Lennard Hofstede und Neilson Powless, Leonardo Basso (Ineos), Tim Declercq (Deceuninck-Quick Step), Cees Bol (Sunweb) und der Schweizer Michael Schär (CCC), der in der Gesamtwertung keine zwei Minuten Rückstand hatte, machten das Dutzend voll. Große Namen allein bedeuten aber nicht automatisch Erfolg; den höchsten Vorsprung verzeichnete die Gruppe 90 Kilometer vor dem Ziel auf dem San Marcos Pass: gerade einmal 3:10 Minuten.


Bericht zum Rennen der Frauen:
Solosieg von Anna van der Breggen zum Auftakt des Women’s Race


Das Bergtrikot wechselt den Besitzer
Im Anstieg der 1. Kategorie auf den San Marcos Pass (5,9 km à 6,8%) war ausgerechnet Hoehn ins Feld zurückgefallen, womit für Ballerini endgültig der Weg frei war, dem U23-Landesmeister das Bergtrikot abzunehmen; am Ende der Etappe weist der Italiener solide 16 Punkte Vorsprung auf. Während Hoehn an diesem Berg eingeholt wurde, gelang dem Schweizer Matteo Badilatti (Israel Cycling Academy) überraschend im Alleingang der Sprung nach vorne, was letztlich für seine Auszeichnung zum kämpferischsten Fahrer des Tages ausschlaggebend gewesen sein dürfte, zumal er knapp 40 Kilometer vor dem Ende schon wieder zurückfiel. Mit Beginn der letzten zwanzig Kilometer sank dann auch der Vorsprung der übrigen Ausreißer unter eine Minute – Bahrain Merida blies zur Jagd! Das vorzeitige Ende der Flucht war unabwendbar, doch Declercq unternahm – mit dem Selbstvertrauen von zuvor drei Etappensiegen in Folge seiner Mannschaftskollegen – noch einen Soloversuch, sich das Feld vom Leib zu halten.

Angriffe von Stybar, Higuita und Bennett
Der Belgier kam alleine an den Fuß der letzten Steigung, die über einen Kilometer bei 10% zu einer Sprintwertung fünf Kilometer vor dem Ziel führte. Das war zu schwer für Declercq, aber sehr reizvoll für Zdenek Stybar, der just in dem Moment angriff, als sein Teamkollege eingeholt wurde. Kurz vor der Kuppe wurde Stybar jedoch wiederum von Sergio Higuita (Education First) und George Bennett (Jumbo-Visma) überholt, die sich mit Schwung in die Abfahrt stürzten. Doch auch dieser Angriff sollte nicht von Erfolg gekrönt sein und es kam letztlich zur Entscheidung im Sprint eines 24 Fahrer großen Feldes. Diesen gewann überlegen der Spanier Ivan Garcia Cortina (Bahrain Merida) – der damit die vorherige Arbeit seiner Mannschaftskameraden belohnte – vor Maximiliano Richeze (Deceuninck-Quick Step) und Higuita. In den vorderen Positionen der Gesamtwertung gab es durch Zeitgutschriften einige Verschiebungen: Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step), der den ersten Zwischensprint des Tages gewonnen hatte, kletterte auf Rang zwei, Higuita auf sechs und Bennett auf acht – Leader bleibt aber weiterhin Tejay Van Garderen (Education First).

-> Zum Resultat

Insgesamt 19 Fahrer liegen noch innerhalb einer Minute, doch das dürfte sich auf der 6. Etappe ändern. Die Königsetappe mit der Bergankunft am Mt. Baldy kann für deutlich größere Abstände sorgen.

Video der Zielankunft






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