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Ewan verabschiedet sich mit einem weiteren Sieg vom Giro – Démare übernimmt das Maglia Ciclamino
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22.05.2019

Ewan verabschiedet sich mit einem weiteren Sieg vom Giro – Démare übernimmt das Maglia Ciclamino

Info: GIRO D’ITALIA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Novi Ligure, 22.05.2019 – Für Caleb Ewan endet der Giro d’Italia nach der 11. Etappe, weil er sich die Qualen in den Bergen ersparen will, um auch im Juli bei der Tour de France in Topverfassung anzutreten. Zum Abschied hat der schon auf der 8. Etappe erfolgreiche Australier auf der 11. Etappe seinen zweiten Sieg errungen. Der gestern schwer gestürzte Pascal Ackermann mischte im Massensprint wieder voll mit, wurde aber hinter Arnaud Démare nur Dritter und verliert damit die Führung in der Punktewertung an den Franzosen.


Das Profil der 11. Etappe des Giro d‘Italia

Weitere 196 km für Frapporti, Cima und Maestri
Die 145 Kilometer vom Vortag waren ihnen viel zu wenig, aber bei den 221 Kilometern von Carpi nach Novi Ligure auf der 11. Etappe hätte man auf eine Flucht von Marco Frapporti (Androni Giocattoli Sidermec), Damiano Cima (Nippo-Vini Fantini-Faizanè) und Mirco Maestri (Bardiani CSF) wetten können. Dieses Trio belegte ohnehin schon die ersten drei Plätze der Ausreißerwertung und konnte sich heute 196 weitere Kilometer gutschreiben lassen – das bringt Frapporti auf 816, Cima auf 760 und Maestri auf 570 Fluchtkilometer insgesamt. Dass sie schon 25 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurden, schien die drei Italiener nicht zu stören, weil auf dieser letzten flachen Etappen vor den Bergen ohnehin nicht damit zu rechnen war, dass die Mannschaften der Sprinter zu leichtfertig vorgehen würden. So hatte auch der Deutsche Christian Knees (Ineos) keine Chance, als er 4300 Meter vor dem Ziel einen Angriff wagte – nur 800 Meter später war er schon wieder eingeholt.

Ackermann am Tag nach dem Sturz wieder stark
Das Feld kam geschlossen und ohne Stürze durch die letzte scharfe Kurve der Strecke, welche auf die mit 2800 Metern längste Zielgerade der Rundfahrt führte. An der Flamme Rouge hatten sich die Sprinterzüge endlich sortiert und drei Fahrer von Groupama-FDJ führten vor drei Fahrern von Bora-Hansgrohe das Feld an – hinter jeweils zwei Teamkollegen, befanden sich an dritter und sechster Position Arnaud Démare und Pascal Ackermann. 400 Meter vor der Ziellinie wendete sich das Blatt und Rüdiger Selig zog mit Ackermann an die Spitze des Feldes, während Démare sogar das Hinterrad Ackermanns an Caleb Ewan (Lotto Soudal) verlor. Ackermann musste dann wohl einen Moment zu früh in den Wind, was Ewan einen Vorteil für den Endspurt gab, den der Australier für seinen zweiten Etappensieg nutzen konnte. Ackermann verlor auf den letzten Metern dann auch noch Platz zwei an Démare. Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) war chancenlos gegen diese Drei, wurde Vierter und gab anschließend wie Ewan seinen Ausstieg aus dem Giro bekannt – im Gegensatz zu Ewan geht der italienische Meister aber ohne Etappensieg.

Wende im Kampf um das Trikot der Punktewertung
Im Gegensatz zu Ewan und Viviani werden Démare und Ackermann den Giro fortsetzen, auch wenn sich ihnen nur noch eine einzige Siegchance auf der 18. Etappe bieten wird. Doch der Franzose und der deutsche Meister wollen um den Gewinn der Punktewertung kämpfen, die Démare jetzt anführt: im Ziel bekam er zehn Punkte mehr als Ackermann und hatte auch am Zwischensprint zwei Punkte mehr geholt, so dass er jetzt mit elf Punkten Vorsprung führt. Apropos Zwischensprints: Am ersten hatte sich Cima mit einem kleinen Angriff vor Frapporti und Maestri den Sieg gesichert, doch am zweiten rollten sie kampflos in der Reihenfolge Maestri, Frapporti, Cima über die Wertungslinie. In der Sprintwertung führt damit weiterhin Cima (64 Punkte) vor Frapporti (50) und Maestri (35). In der Gesamtwertung gibt es keine Veränderungen, aber einen Fahrer weniger: Der am Vortag gestürzte Matteo Moschetti (Trek-Segafredo) konnte mit Verletzungen an Schulter und Beinen zur heutigen Etappe nicht mehr antreten.

-> Zum Resultat

Auf der 158 Kilometer kurzen 12. Etappe wartet 32,1 Kilometer vor dem Ziel in Montoso (8,8 km à 9,5%) die erste Bergwertung der 1. Kategorie des Giro d’Italia.

Video der Zielankunft












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