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Van Aert verblüfft im Zeitfahren der Dauphiné – Froome verpasst nach Sturz die Tour de France
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12.06.2019

Van Aert verblüfft im Zeitfahren der Dauphiné – Froome verpasst nach Sturz die Tour de France

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Roanne, 12.06.2019 – Wout Van Aerts erster Sieg in der WorldTour war sicher nur eine Frage der Zeit, aber dass es für den früheren Cross-Weltmeister ausgerechnet auf der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné soweit war, kam dann doch sehr überraschend. Der Belgier gewann das Einzelzeitfahren mit über einer halben Minute Vorsprung auf den nächstbesten Fahrer. Adam Yates konnte derzweil als Tagessechster Dylan Teuns um wenige Sekunden von der Spitze der Gesamtwertung verdrängen.


Das Profil der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné

Froome verpasst die Tour de France
Nach seinem Saisonstart ohne große Ergebnisse bei Kolumbien- und Katalonien-Rundfahrt und anschließend schon besseren Leistungen bei Tour of the Alps und Tour de Yorkshire, wo er Elfter und Dreizehnter wurde, wollte Chris Froome (Ineos) sich bei der Dauphiné-Rundfahrt den Feinschliff für die Tour de France holen, wo er im Juli seinen fünften Gesamtsieg anstrebte. Doch dieses Ziel muss der 34-Jährige wohl mindestens um ein Jahr verschieben. Bei einer Testfahrt auf der Zeitfahrstrecke stürzte Froome in einer Abfahrt – offenbar gegen eine Mauer, nachdem ihm ein Windstoß die Kontrolle über sein Rad genommen hatte. Gemäß Informationen der L’Equipe, die sich auf Ineos-Teamchef Dave Brailsford berufen, hat sich Froome dabei einen Oberschenkelbruch zugezogen, der seinen Tour-Start unmöglich macht.

Van Aert gewinnt mit großem Vorsprung
So starteten nur noch 141 Fahrer zur 4. Etappe, einem 26,1 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr. Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step) war der erste, der eine Zeit unter 35 Minuten ablieferte, was ihm letztlich zu Platz zehn reichen sollte. Die Führung verlor er recht schnell an seinen elf Sekunden schnelleren Teamkollegen Julian Alaphilippe, der seinerseits vom wiederum zwölf Sekunden besseren Tom Dumoulin (Sunweb) unterboten wurde. Wer vermutete, dass damit der Sieger bereits feststand, der hatte die Rechnung ohne Wout Van Aert (Jumbo-Visma) gemacht. Der 24-jährige Belgier, der im Frühjahr bei Strade Bianche und E3 BinckBank Classic auf dem Podest gestanden hatte, schlug den Ex-Zeitfahrweltmeister um 47(!) Sekunden. Und an diese Zeit von 33:38 Minuten (46,6 km/h) kam dann wirklich niemand mehr heran. Tejay van Garderen (Education First), der sich noch vor Dumoulin auf Platz zwei schob, war mit 31 Sekunden Rückstand auch weit, weit weg vom möglichen Etappensieg.

Buchmann und Politt unter den besten Acht
Dylan Teuns (Bahrain Merida) erreichte an seinem zweiten Tag im Leadertrikot einen guten 14. Platz, muss das gelb-blaue Leibchen aber dennoch abgeben. Adam Yates (Mitchelton-Scott) übernimmt als Tagessechster die Führung mit vier Sekunden Vorsprung auf den Belgier. Ganz dicht dahinter liegen Van Garderen mit sechs und Jakob Fuglsang (Astana) mit sieben Sekunden Rückstand. 24, 25 und 26 Sekunden hinter Yates folgen Steven Kruijswijk (Jumbo-Visma), Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe), der als Fünfter nur einer von zwei Deutschen in den Top10 des Zeitfahrens war: Nils Politt (Katusha Alpecin) wurde Achter. Van Aert belegt im Gesamtklassement mit genau einer halben Minute Rückstand den neunten Platz und bleibt damit gut eine Minute vor Politt weiter Führender der Nachwuchswertung; außerdem konnte er seinen Vorsprung in der Punktewertung weiter ausbauen.

-> Zum Resultat

Ehe es an den letzten drei Tagen der Dauphiné in die Alpen geht, steht auf der 5. Etappe noch einmal eine leichtere Strecke an, auf der es wieder eine Sprintentscheidung geben könnte.

Video der Zielankunft






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