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Fuglsang ist Dauphiné-Gesamtsieger, Yates am Schlusstag raus – Van Baarle jubelt in Champéry
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16.06.2019

Fuglsang ist Dauphiné-Gesamtsieger, Yates am Schlusstag raus – Van Baarle jubelt in Champéry

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ 2019 (2.UWT)
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Champéry, 16.06.2019 - Im Abstand von zwei Jahren hat der Däne Jakob Fuglsang (Astana) die WorldTour-Rundfahrt Critérium du Dauphiné ein zweites Mal gewinnen können. Der Großkampf um den Gesamtsieg am Schlusstag entfiel, weil Adam Yates (Mitchelton-Scott) - nur 8 Sekunden zurück an Gesamtrang zwei gelegen - unterwegs krankheitsbedingt aufgeben musste. Die mit 113 Kilometern sehr kurze, mit 3000 Höhenmetern aber durchaus anspruchsvolle Etappe führte von Cluses nach Champéry in der Schweiz. Den Tagessieg sicherte sich Dylan van Baarle im Zweiersprint gegen seinen Mitausreißer Jack Haig (Mitchelton), womit Team Ineos zum zweiten Mal hintereinander erfolgreich war.

Adam Yates steigt mit Fieber vom Rad
Nach den sintflutartigen Regenfällen von gestern wurden die Fahrer heute wieder mit Sonnenschein verwöhnt. Aber das schlechte Wetter forderte seinen Tribut; acht Athleten traten zur achten Etappe nicht mehr an, darunter Michael Woods (EF Education First), der sich am Vortag so aktiv gezeigt hatte. Sechs weitere Aufgaben gab es unterwegs zu vermelden, die mit Abstand bedeutsamste die von Adam Yates. Der Brite war offenbar über Nacht erkrankt und hatte relativ hohes Fieber entwickelt. Spätestens ab diesem Zeitpunkt konnte Astana mit Jakob Fuglsang sich seiner Sache also ziemlich sicher sein, denn Tejay Van Garderen (Education First) als Gesamtdritter und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) als Gesamtvierter lagen mit 20 und 21 Sekunden schon deutlich weiter zurück. Kurz nach dem Start bildete sich eine große, nämlich 12 Mann starke Fluchtgruppe, zu der später auch noch der Deutsche Nils Politt (Katusha) aufschließen konnte. Neben den beiden Österreichern Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida) und Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) befanden sich darin auch der Schweizer Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ) und Bergtrikot-Träger Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step).

Alle 13 Ausreißer im Überblick:
Dylan van Baarle (Ineos), Jack Haig (Mitchelton-Scott), Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step), Felix Grossschartner (Bora-Hansgrohe), Carlos Verona (Movistar), Sébastien Reichenbach (Groupama-FDJ), Sepp Kuss (Jumbo-Visma), Julien Bernard (Trek-Segafredo), Carl Fredrik Hagen (Lotto-Soudal), Hermann Pernsteiner (Bahrain-Merida), Alessandro De Marchi (CCC), Warren Barguil (Arkea-Samsic), Nils Politt (Katusha)

Van Baarle und Haig nutzen die Côte des Rives

Profil 8. Etappe
Alaphilippe fehlte nur noch wenig, um den Gewinn des blauen Trikots mit weißen Punkten endgültig sicherzustellen. Er erfüllte sein Soll sogar über und verbuchte an den ersten vier von insgesamt acht Bergwertungen die maximale Punktzahl. Astana hatte die Situation vollkommen im Griff und stabilisierte den Abstand zu den Ausreißern bei um die 4 Minuten – 4:20 waren es maximal. Politt entschied den Sprint in La Chapelle-d'Abondance für sich, was aber wenig zur Sache tat. Am Pas de Morgins, wo Kuss als Erster in die lange Abfahrt ging, erreichte man die Grenze zur Schweiz. Der Vorsprung der Gruppe sank jetzt drastisch, denn UAE, AG2R und Ineos hatten sich in die Nachführarbeit eingeschaltet. 25 Kilometer vor dem Ziel betrug er noch 2:15 Minuten. An der Côte des Rives, einem Bergpreis der 1. Kategorie, zerlegten sich nicht nur die Ausreißer, auch das Hauptfeld schrumpfte. Der Australier Jack Haig und der Niederländer Dylan van Baarle konnten sich absetzen, etwa eine halbe Minute dahinter folgten Alaphilippe und Carl Fredrik Hagen; das von Ineos geführte Mini-Peloton lag 1:50 zurück.

Buchmann beendet die Rundfahrt auf dem Podium
Während Haig die Bergwertung gewann, musste der Träger des gepunkteten Trikots weiter hinten abreißen und sich von der Barguil-Reichenbach-Gruppe auffangen lassen. Astana übernahm wieder die Kontrolle in der Gruppe der Klassementfahrer, wodurch der Abstand zu den beiden Spitzenreitern erneut auf über 2 Minuten wuchs. Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) versuchte auf den letzten Kilometern noch etwas, wurde aber schnell zur Räson gerufen. Vorne konnte Van Baarle seinen Fluchtkollegen Haig hinters Licht führen und den Sprint souverän für sich entscheiden - nach dem gestrigen Erfolg von Wout Poels ein weiterer Lichtblick für die vom Unfall Chris Froomes geschockte Mannschaft. Hagen wurde Dritter, Barguil gewann den Sprint um Platz vier, der Walliser Reichenbach kam vor Heimpublikum auf Platz sechs. In der nächsten Gruppe befanden sich neben Jakob Fuglsang, der die Rundfahrt zum zweiten Mal nach 2017 gewinnt, auch Björg Lambrecht (Lotto Soudal), der Sieger der Nachwuchswertung, sowie Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe). Der frühere deutsche Meister schaffte es so als erst dritter Vertreter seines Landes auf das Podium des Critérium du Dauphiné.

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