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Luis Leon Sanchez, Kasper Asgreen und Claudio Imhof – drei Gewinner der 2. Etappe der Tour de Suisse
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16.06.2019

Luis Leon Sanchez, Kasper Asgreen und Claudio Imhof – drei Gewinner der 2. Etappe der Tour de Suisse

Info: TOUR DE SUISSE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Langnau im Emmental, 16.06.2019 – Der schwere Rundkurs mit den Anstiegen Schallenberg und Chuderhüsi hat am zweiten Tag der Tour de Suisse für ein actionreiches Rennen gesorgt. Nach einer langen Solovorstellung des Schweizers Claudio Imhof, der nun das Nationaltrikot gegen das Bergtrikot tauscht, bestimmte das Team Astana das Geschehen und stellte am Ende mit Luis Leon Sanchez folgerichtig auch den Etappensieger. Neuer Mann im Gelben Leadertrikot ist aber Deceuninck-Fahrer Kasper Asgreen.


Das Profil der 2. Etappe der Tour de Suisse

Imhofs lange Soloflucht
Das Schweizer Nationalteam will bei der Tour de Suisse an seinen starken Auftritt bei der Tour de Romandie anknüpfen und tat dies auf der 2. Etappe in Person von Claudio Imhof. Der Bahnspezialist ließ nicht locker, bis er es in die richtige Ausreißergruppe geschafft hatte. Nachdem der erste Fluchtversuch gemeinsam mit Kévin Geniets (Groupama-FDJ), Paul Ourselin (Total Direct Energie) und Robin Carpenter (Rally UHC) noch fehlgeschlagen war, klappte es im zweiten Anlauf zusammen mit Guillaume Van Keirsbulck (CCC), Gavin Mannion (Rally UHC) und Fabien Grellier (Total Direct Energie). Als es für Imhof an der ersten Bergwertung nur zum dritten Platz reichte, fasste er den Entschluss, sich der Konkurrenzsituation zu entziehen, attackierte und hängte seine Mitstreiter ab. So lag er am Ende der ersten von drei großen Runden um den Start- und Zielort Langnau im Emmental eine Minute vor den anderen drei Ausreißern und viereinhalb Minuten vor dem Feld.

Astana ergreift die Initative
Die zweite Runde legte Imhof komplett alleine zurück, während die anderen Ausreißer gerade noch rechtzeitig vor dem Zwischensprint eingeholt wurden, an dem sich daraufhin Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) und Michael Matthews (Sunweb) die Bonifikationen in Höhe von zwei und einer Sekunde holten. Imhofs Flucht endete erst – als er das Bergtrikot bereits sicher hatte – in der letzten Runde knapp 40 Kilometer vor dem Ziel im Anstieg zum Schallenberg (8,2 km à 4,9%), wo Astana in vollständiger Mannschaftsstärke das Tempo forcierte, woraufhin bereits einige Sprinter wie GP Aargau-Gewinner Alexander Kristoff (UAE Emirates) unwiderruflich abgehängt wurden. Und es erwischte auch zwei Fahrer aus dem Favoritenkreis: Rui Costa (UAE Emirates) und Pierre Latour (AG2R La Mondiale) verloren letztlich mehr als acht Minuten. Einen Kilometer vor der Bergwertung attackierte dann Astanas Omar Fraile und bekam in der Abfahrt tatkräftige Unterstützung durch Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) sowie den Schweizer Roland Thalmann. Das Trio fuhr rasch einen Vorsprung von einer halben Minute heraus und Asgreen konnte am letzten Zwischensprint drei äußerst wertvolle Sekunden Gutschrift einstreichen.

Fraile scheitert, Sanchez reüssiert
Im folgenden Anstieg zum Chuderhüsi (2,8 km à 9,75%) endete die Flucht von Fraile und Co. und ein Angriff von Mathias Frank (AG2R La Mondiale) verlief im Sande. Nur noch gut 30 Fahrer kamen 18 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam über diese letzte Bergwertung, doch einige Verfolger konnten zehn Kilometer vor dem Ende noch einmal aufschließen. In jenem Moment war der Etappensieg aber schon verloren, denn kurz zuvor hatte Frailes Teamkollege Luis Leon Sanchez attackiert und baute den Abstand zum neuformierten Feld rasch auf eine halbe Minute aus. Sunweb und CCC mühten sich zwar redlich, doch am Ende blieben dem Spanier sechs Sekunden Vorsprung. Sagan sprintete vor Matteo Trentin (MItchelton-Scott) auf Platz zwei, Asgreen wurde Vierter vor Greg Van Avermaet (CCC) und Michael Matthews (Sunweb). In der Gesamtwertung sind Asgreen und Sagan durch ihre jeweiligen Gutschriften zeitgleich – doch unter Einbezug der Hundertstel aus dem Zeitfahren ist der Däne 0,09 Sekunden besser und übernimmt daher das Gelbe Trikot vom jetzt eine Sekunde zurückliegenden Rohan Dennis (Bahrain Merida).

-> Zum Resultat

Die 3. Etappe ist insgesamt ein wenig leichter und dürfte es mehr Sprintern ermöglichen, bis zum Schluss dabei zu bleiben. Doch am Ende wartet auf den letzten 200 Metern eine siebenprozentige Steigung.

Video der Zielankunft







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