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Bora-Hansgrohe sweept das Meisterschaftsrennen der Männer am Sachsenring – Schachmann auf Platz 1
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30.06.2019

Bora-Hansgrohe sweept das Meisterschaftsrennen der Männer am Sachsenring – Schachmann auf Platz 1

Info: Nationale Meisterschaften Deutschland 2019 - Straßenrennen
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Sachsenring, 30.06.2019 – Maximilian Schachmann fährt im weißen Trikot mit den schwarz-rot-goldenen Streifen zur Tour de France. Der 25-Jährige holte beim Meisterschaftsrennen der deutschen Elite-Männer am Sachsenring den Sieg vor seinen beiden Teamkollegen Marcus Burghardt und Andreas Schillinger. Die drei lagen schon etliche Kilometer vor Schluss praktisch uneinholbar in Führung.

Die deutsche Meisterschaft 2019, die fast nicht stattgefunden hätte, weil sich mit Hohenstein-Ernstthal und dem Sachsenring erst in letzter Minute ein Ausrichtet fand, war bei Temperaturen zwischen 35 und 40 Grad eine wahre Hitzeschlacht. Deswegen fielen Vorentscheidungen auch schon viel früher, als das bei "normalen" Rennen vermutlich das Fall gewesen wäre. Schon nach einer Stunde hatten 70 Teilnehmer den Wettkampf quittiert und die Ausfallquote blieb weiter hoch. Es waren 14 Runden um und teilweise auf der Motorrennstrecke Sachsenring zurückzulegen, insgesamt etwa 180 Kilometer. Bora-Hansgrohe platzierte mit Andreas Schillinger bereits einen Fahrer in der ersten etwas stabileren Fluchtgruppe und konnte sich auch beim vollkommenen Explosion des Hauptfelds, welche sich auf der sechsten Runde ereignete, relativ schadlos halten. Man schickte Marcus Burghardt – der heute 36 Jahre alt wurde – und Michael Schwarzmann zur Spitze nach vorne und ließ Sunweb im Feld arbeiten.

Als Titelverteidiger Pascal Ackermann am Berg Probleme bekundete, warf Maximilian Schachmann seinen Hut in den Ring. Zusammen mit Simon Geschke vom CCC Team stellte auch er den Anschluss zur Fluchtgruppe her, die nun zeitweise aus 11 Mann bestand – vier Bora-Fahrern, den Einzelkämpfern Roger Kluge (Lotto Soudal), Philipp Walsleben (Corendon-Circus), Geschke sowie vier Vertretern aus Kontinental-Teams. Um Lennard Kämna (Sunweb), Nico Denz (AG2R-La Mondiale) und Jonas Koch (CCC) bildete sich eine Verfolgegruppe, der sich auch John Degenkolb (Trek-Segafredo), Nils Politt (Katusha), Marcel Meisen (Corendon) und Johannes Fröhlinger (Sunweb) anschlossen. Schillinger und Zimmermann versuchten vorne, sich abzusetzen, aber ohne Erfolg. Kluge und Burghardt waren die nächsten, die attackierten, Geschke ging mit, aber letztlich behaupten konnten sich nur drei Bora-Hansgrohe-Fahrer: Burghardt, Schachmann und Schillinger.

Ab 35 Kilometer vor dem Ziel vergrößerten das Trio seinen Abstand zu den Verfolgern zusehends. Auf den letzten kleinen Runden über den Sachsenring betrug er eine Minute auf Politt und Georg Zimmermann (Tirol KTM), der als einziger Kontinental-Fahrer immer noch mitmischte. Am Ende siegte nicht das Geburtstagskind, sondern Schachmann, und Schillinger wurde Dritter, aber alle drei jubelten. Politt belegte Platz vier, Zimmermann Platz fünf. Die im Vorfeld viel diskutierte Regelung, die einen Maximalabstand von Ausreißern und Verfolgern von 2 Minuten vorsah, weil es an einer Stelle des Parcours sonst zu einer Kollision hätte kommen können, spielte de facto keine Rolle mehr, weil das Rennen so extrem selektiv verlief. Nur 15 (!) Teilnehmer kamen ins Ziel.

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