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Rodriguez schlägt Sanchez und RadioShack-Duo im Sprint um den ersten Tagessieg im Baskenland
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04.04.2011

Rodriguez schlägt Sanchez und RadioShack-Duo im Sprint um den ersten Tagessieg im Baskenland

Info: VUELTA CICLISTA AL PAIS VASCO
Autor: Felix Griep (Werfel)



Zumarraga, 04.04.2011 - Der steile Alto de Antigua forderte kurz vor Ende der 1. Etappe bereits alle Fahrer heraus, die es auf die Gesamtwertung der Baskenland-Rundfahrt abgesehen haben, die zum 51. Mal ausgetragen wird. Eine vierköpfige Spitzengruppe um Vorjahressieger Chris Horner und seinen Teamkollegen Andreas Klöden (RadioShack) machte daraufhin den Tagessieg unter sich aus und konnte einige Sekunden Vorsprung verbuchen. Joaquin Rodriguez (Katusha) besiegte Samuel Sanchez (Euskaltel) nur mit hauchdünnem Vorsprung und ist somit vorerst Führender vor dem Basken.

Ausreißer Perget im Bergtrikot, aber Garate erhebt auch Ansprüche
Am Alto de Gabiria, dem ersten von sechs Bergen dieser 151,2 Kilometer langen Etappe um die Stadt Zumarraga, war das Feld noch geschlossen, angeführt an der Bergwertung von Juan Manuel Garate (Rabobank). In der Abfahrt streckte es sich in die Länge und so konnte sich kurz darauf ein Trio absetzen, bestehend aus einem Russen, Niederländer und Franzosen. Es waren Ivan Rovny (RadioShack), Bram Tankink (Rabobank) und Mathieu Perget (Ag2r). Sie blieben bis rund 15 Kilometer vor dem Ziel an der Spitze, was bedeutete, dass sie an drei Bergwertungen punkten konnten. Perget tat das jeweils als Erster und eroberte sich somit das Bergtrikot. Nachdem sie eingeholt waren lag am vorletzten Anstieg, welcher wiederum der Alto de Gabiria war, erneut Garate vorne, was vermuten lässt, dass der gebürtige Baske gewisse Ambitionen haben könnte. Zwei Teams hatten den Tag über die Verfolgung der teils gut sieben Minuten vorausfahrenden Ausreißer in die Hand genommen: Euskaltel, für das die Vuelta al Pais Vasco ein absoluter Saisonhöhepunkt ist, und Leopard Trek, das auch im Finale das Heft in die Hand nahm und die Schleck-Brüder in Position bringen wollte. Noch rund 80 Fahrer umfasste das Hauptfeld, als sich ihm kurz vor Schluss der Alto de Antigua in den Weg stellte - ein 2,5 Kilometer langer, 9,6% steiler Anstieg.

Horner setzt erstes Ausrufezeichen, aber Rodriguez holt Sieg und Führung
Was am Alto de Antigua passierte, war für Leopard Trek enttäuschend, denn die Kapitäne konnten nach harter Vorarbeit ihrer Teamkollegen keine entsprechende Leistung zeigen. Wout Poels (Vacansoleil-DCM) war der erste Fahrer, der etwas vorfuhr, wurde aber von der Spitze verdrängt, als ausgerechnet Christopher Horner (RadioShack) angriff. Das Ziel, seinen Vorjahressieg zu wiederholen, ging der 39-jährige US-Amerikaner offensiv an. Nur Joaquin Rodriguez (Katusha) konnte ihm Paroli bieten, der Gewinner des UCI World Ranking 2010 ging gemeinsam mit Horner auf die letzten drei Kilometer nach dem Berg. Dicht auf den Fersen war ihnen Samuel Sanchez (Euskaltel), der vom ersten Gesamtsieg in seiner Heimat träumt. Sein Team war letztmals 2003 durch Iban Mayo erfolgreich. In der Abfahrt kam noch Horners Teamkollege Andreas Klöden dazu und in diesem Quartett ging es auf die Zielgerade. Aus der letzten Kurve kam Rodriguez an erster Position auf die finalen hundert Meter und sprintete um seinen ersten Sieg des Jahres. Sanchez, nach seinem Sieg am Samstag beim GP Indurain voller Selbstbewusstsein, trat vom Hinterrad des Katalanen zwar stark an, auf der Ziellinie fehlten ihm aber noch wenige Zentimeter. Das RadioShack-Duo fand sich damit ab, den Kampf um den Tagessieg den anderen beiden zu überlassen. Sie freuten sich über den gewonnen Vorsprung auf die weitere Konkurrenz.

RadioShack zu zweit vorne, Movistar zu dritt bei den Verfolgern
Zeitgutschriften verteilt die Baskenland-Rundfahrt nicht, so dass Rodriguez, Sanchez und Klöden zeitgleich auf den ersten drei Plätzen der Gesamtwertung liegen. Horner kam mit einem Rückstand von einer Sekunde in die Wertung. Nach sechs Sekunden erreichte die zweite Gruppe das Ziel, zu welcher der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Cervélo), die Italiener Damiano Cunego (Lampre) und Danilo Di Luca (Katusha), Robert Gesink (Rabobank) und das Movistar-Duo David Lopez/Xavier Tondo gehörten. Beñat Intxausti, der im letzten Jahr als Gesamtdritter hinter Horner und Alejandro Valverde bester Euskaltel-Fahrer war, jetzt aber auch für Movistar fährt, hatte noch etwas den Anschluss an seine Teamkollegen verloren und kam erst nach neun Sekunden an, half aber trotzdem entscheidend mit beim Gewinn der Mannschaftswertung dieser Etappe. 13 weitere Fahrer, darunter Frank und Andy Schleck, folgten nach 18 Sekunden und waren damit die letzten, die innerhalb einer halben Minute nach dem Sieger das Ziel erreichten.

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Die 2. Etappe wird mit sieben Bergwertungen kaum leichter als die heutige. Erneut gibt es drei Kilometer vor dem Ziel eine Bergwertung, und der Alto de Azpiroz (3,2 km à 8,5%) hat es ebenfalls in sich.





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