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Julian Alaphilippe drückt der Tour wieder seinen Stempel auf und fährt diesmal sogar ins Gelbe Trikot
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08.07.2019

Julian Alaphilippe drückt der Tour wieder seinen Stempel auf und fährt diesmal sogar ins Gelbe Trikot

Info: TOUR DE FRANCE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Épernay, 08.07.2019 – Mit zwei Etappensiegen und dem Gewinn des Bergtrikots im vorigen Jahr hat Julian Alaphilippe die Messlatte für die Tour de France sehr hoch gelegt. Doch auf der gerade erst dritten Etappe beginnt der 27-Jährige schon seinen nächsten Siegeszug. Anstatt sich in der kurzen Finalsteigung mit einer großen Anzahl Hügelsprinter auseinanderzusetzen, fuhr er bereits 16 Kilometer vor dem Ziel allen davon und holte sich auch gleich sein erstes Gelbes Trikot.


Das Profil der 3. Etappe der Tour de France

Ein neuer Belgier im Bergtrikot
Als die Tour de France zwölf Kilometer nach dem Start der 3. Etappe belgischen Boden verließ, hatte sich bereits eine Ausreißergruppe etabliert, die vom Belgier Tim Wellens (Lotto-Soudal) angeführt wurde, den vier Franzosen begleiteten, einer aus jeder Wildcard-Mannschaft. Yoann Offredo (Wanty-Gobert), Paul Ourselin (Total Direct Energie), Anthony Delaplace (Arkéa-Samsic) und Stéphane Rossetto (Cofidis), der kämpferischste Fahrer der 1. Etappe, wurden jedoch zu Statisten degradiert, als Wellens sie knapp 50 Kilometer vor dem Ziel in der ersten von zahlreichen Steigungen eines klassikerhaften Finales distanzierte. Der zweimalige Giro-Etappensieger gewann bei seiner Solofahrt alle vier ausgeschriebenen Bergwertungen, was ihm sieben Punkte und das bisher von seinem Landsmann Greg Van Avermaet (CCC) getragene Bergtrikot einbrachte. Die letzte Bergwertung auf der besonders steilen Côte de Mutigny (0,9 km à 12,2%) 16 Kilometer vor dem Ende konnte De Gendt gerade noch gewinnen, bevor Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) unaufhaltsam an ihm vorbeizog.

Der erste Franzose in Gelb seit 2014
Alaphilippes Mannschaft hatte sich eingeschaltet, als der Vorsprung der Ausreißer nach zwei Rennstunden auf gut sechs Minuten angewachsen war. Der Mann mit den zehn Saisonsiegen – diesen Rekord teilte er sich bisher mit Dylan Groenewegen – zeigte sich an der Côte de Mutigny sofort in den vordersten Positionen und startete kurz vor der Bergwertung eine unwiderstehliche Attacke. Auf diesem Berg gab es erstmals auch Zeitgutschriften in Höhe von acht, fünf und drei Sekunden, die in dieser Reihenfolge auf die Konten von De Gendt, Alaphilippe und Michael Woods (Education First) wanderten. Um Woods formierte sich eine kleine, namhaft besetzte Verfolgergruppe mit Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe), Mikel Landa (Movistar) und Alexey Lutseko (Astana), die jedoch keinen Boden auf Alaphilippe gutmachen konnte und selbst zehn Kilometer vor Schluss wieder vom Hauptfeld eingeholt wurden, dessen Rückstand sich bereits zwischen 40 und 50 Sekunden bewegte. Am Ende der Etappe waren es dann zwar nur noch 26 Sekuden Vorsprung, aber er ist trotzdem der erste Franzose im Gelben Trikot seit Tony Gallopin vor fünf Jahren.

Sagan setzt sich in der Punktewertung ab
Die 500 Meter lange und acht Prozent steile Zielankunft spielte somit letztlich keine entscheidende Rolle um den Gesamtsieg mehr. Im Kampf um Platz zwei setzte sich Michael Matthews (Sunweb) vor Jasper Stuyven (Trek-Segafredo), Van Avermaet, Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), Matteo Trentin (Mitchelton-Scott) und Sonny Colbrelli (Bahrain Merida) durch. Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und Egan Bernal (Ineos) sprinteten auf die Plätze zehn und zwölf und holten fünf Sekunden gegenüber dem Rest des Feldes heraus, der ein wenig den Anschluss verloren hatte. Zu den etwas mehr als fünfzig Fahrern des Pelotons gehörte der Träger des Gelben Trikots Mike Teunissen (Jumbo-Visma) nicht mehr, er verlor an der Côte de Mutigny den Anschluss und kassierte fast fünf Minuten Rückstand. Sein Teamkollege, der beste Nachwuchsfahrer Wout Van Aert, ist jetzt Gesamtzweiter 20 Sekunden hinter Alaphilippe. In der Punktewertung ist Sagan nun alleiniger Leader – 17 Punkte vor Matthews und beispielsweise schon 58 Punkte vor Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) und 76 Punkte vor Dylan Groenewegen (Jumbo-Visma).

-> Zum Resultat

Die Gelegenheit, ein wenig Boden gegenüber Sagan gutzumachen, könnte sich Viviani, Groenewegen und Co. auf der 4. Etappe bieten, auf welcher allerdings 15 Kilometer vor Schluss eine Bergwertung der 4. Kategorie überstanden werden muss, damit es zum Massensprint kommen kann.

Video der Zielankunft



Video von Alaphilippes Attacke






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