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Elia Vivianis Premierensieg bei der Tour de France bringt ihn auch in Reichweite des Grünen Trikots
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09.07.2019

Elia Vivianis Premierensieg bei der Tour de France bringt ihn auch in Reichweite des Grünen Trikots

Info: TOUR DE FRANCE 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Nancy, 09.07.2019 – Nachdem er in den letzten Jahren bereits fünf Giro- und drei Vuelta-Etappensiege gesammelt hatte, konnte Elia Viviani sein Grand-Tour-Palmarès jetzt mit einem Erfolg bei der Tour de France vervollständigen. Der Deceuninck-Sprintzug funktionierte beim ersten klassischen, nicht durch einen Sturz beeinflussten Sprint Royal nahezu perfekt, woraufhin es den zweiten Tageserfolg hintereinander für die belgische Mannschaft gab. Seinen Rückstand auf Peter Sagan und das Grüne Trikot hat der Italiener von 58 auf 23 Punkte reduziert.


Das Profil der 4. Etappe der Tour de France

Michael Schär auf Martin Elmigers Spuren
Bei der Tour de France 2014 war dem damaligen IAM-Profi Martin Elmiger gleich auf zwei Etappen der Titel des kämpferischsten Fahrers verliehen worden. Fünf Jahre später gibt es nun wieder einen Schweizer, der die rote Rückennummer tragen darf: Michael Schär (CCC). Der 32-jährige Luzerner begab sich unmittelbar nach dem Start der 213,5 Kilometer langen 4. Etappe mit den beiden Wanty-Gobert-Fahrern Yoann Offredo und Frederik Backaert auf die Flucht. 29 Kilometer vor dem Ziel, als der Vorsprung von einst fast vier Minuten auf nur noch eine halbe Minute gesunken war, attackierte Schär und wurde immerhin Offredo los, der schon am Vortag lange in einer Ausreißergruppe gefahren war. Später im Anstieg zur Côte de Maron (3,2 km à 5,0%) konnte dann auch Backaert nicht mehr folgen, aber auch Schär wurde noch vor dieser zweiten Bergwertung des Tages eingeholt – die erste in der Streckenmitte hatte er gewonnen, beim Zwischensprint war er Zweiter hinter Backaert geworden.

Gute Arbeit von Alaphilippe, Mørkøv und Richeze
Die Côte de Maron wurde 15 Kilometer vor dem Ziel überquert, und das Feld war – trotz des zuerst von Bora-Hansgrohe und dann von Sunweb angeschlagenen hohen Tempos – noch sehr groß. Einige Sprinter hatten auf die Zähne beißen müssen, aber kein einziger Mitfavorit auf den Etappensieg geriet in ernste Schwierigkeiten. Es folgte noch ein kurzer Auftritt von Lilian Calmejane (Total Direct Energie), der 11,5 Kilometer vor Schluss attackierte und an der 6-Kilometer-Marke schon wieder eingeholt wurde, bevor es zum Massensprint kam. Der gestern zum Sieg und ins Gelbe Trikot gefahrene Julian Alaphilippe stellte sich heute völlig selbstverständlich in den Dienst seines Teamkollege Elia Viviani (Deceuninck-Quick Step) und führte das Feld an der Flamme Rouge an, ehe er die unmittelbare Sprintvorbereitung Michael Mørkøv und Maximiliano Richeze überließ. Wie zuletzt zweimal bei der Tour de Suisse, funktionierte der Deceuninck-Zug ganz fabelhaft – und Viviani demonstrierte wieder einmal seine Klasse und vollendete die Vorarbeit zum Sieg.


Transfer-Karussell: Viviani wechselt 2010 zu Cofidis

Viviani im Ziel und am Zwischensprint der Schnellste
Die Tour de France hatte Viviani in der Vergangenheit erst einmal bestritten: 2014 als Helfer des damaligen Cannondale-Kapitäns Peter Sagan. Vor drei Tagen in Brüssel hatte es in dem sturzbedingt etwas chaotischen Finale für ihn nur zu Platz neun gereicht, aber nun gelang dem 30-Jährigen der ersehnte Tour-Etappensieg. Alexander Kristoff (UAE Emirates) und Caleb Ewan (Soudal Lotto) verwies er auf die Plätze zwei und drei, Dylan Groenewegen und Mike Teunissen (beide Jumbo-Visma) auf fünf und sechs. Sagan (Bora-Hansgrohe) landete dazwischen auf Platz vier, der nur mit 18 Punkten vergütet wird, während VIviani für den Sieg 50 Zähler erhält. Drei weitere Punkte machte Viviani am Zwischensprint gut, an dem er vor Sonny Colbrelli (Bahrain Merida) und Sagan ebenfalls Schnellster des Feldes war. In der Punktewertung ist Viviani (81 Punkte) damit ganz schnell wieder zu einem ernsthaften Konkurrenten für Sagan (104 Punkte) geworden. In allen anderen Klassementen gab es dagegen keine nennenswerten Veränderungen.

-> Zum Resultat

Die 5. Etappe führt die Tour in die Vogesen, wo Côte des Trois-Épis (4,9 km à 6,8%) und Côte des Cinq Châteaux (4,6 km à 6,1%) 35,0 bzw. 19,5 Kilometer vor dem Ziel höchstwahrscheinlich keinen erneuten Massensprint zulassen werden.

Video der Zielankunft






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