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Kontinentale Meisterschaften Ausreißer Konychev scheitert knapp, aber Dainese sprintet für Italien zu Gold im EM-Straßenrennen der U23 |
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10.08.2019 | ||
Ausreißer Konychev scheitert knapp, aber Dainese sprintet für Italien zu Gold im EM-Straßenrennen der U23Info: STRASSEN-EUROPAMEISTERSCHAFT 2019 IN ALKMAARAutor: Felix Griep (Werfel) Alkmaar, 10.08.2019 – Die U23-Straßenrennen waren bei der Europameisterschaft von Alkmaar fest in italienischer Hand. Einen Tag dem Sieg von Letizia Paternoster holte auch ihr Landsmann Alberto Dainese eine Goldmedaille. Der 21-jährige, dessen Wechsel zum Team Sunweb erst vor zwei Tagen bekanntgegeben worden war (siehe Transfer-Karussell vom 08.08.), war im Sprint eines kleinen Feldes seinen Gegnern deutlich überlegen. Stefan Bissegger und Robin Froidevaux konnten einen guten Auftritt des Schweizer Nationalteams mit zwei Top10-Platzierungen krönen. Fast ein italienischer Ausreißersieg Sehr windig, aber wenigstens trocken war es am Samstagvormittag in Alkmaar, als die U23-Männer ihr Straßenrennen auf dem 11,5 Kilometer langen EM-Rundkurs austrugen. Den Einfluss der bis zu 45 km/h starken Böen spürte man vor allem in der hektischen ersten Rennhälfte. Erst in der siebten von zwölf Runden, ergab sich in Folge eines Angriffs von Alexander Konychev und Jonas Iversby Hvideberg eine stabile Situation, die längere Zeit anhielt. Der Vorsprung des italienisch-norwegischen Pärchens gegenüber dem Feld bewegte sich stets zwischen 20 und 45 Sekunden. 27 Sekunden waren es zu Beginn der letzten Runde noch für Konychev, während der kurz vorher zurückgefallene Hvideberg gerade eingeholt wurde. Konychev stemmte sich mit allen Kräften gegen die Verfolgungsarbeit der Niederländer und Polen – nur 1700 Meter vor dem Ziel wurde der Sohn des neunmaligen Grand-Tour-Etappensiegers Dimitri Konychev aber doch ebenfalls eingeholt. Im Finale nahmen weder der Wind noch der Munnikenweg (eine 1000 Meter lange Kopfsteinpflaster-Straße, die an der Flamme Rouge endet) entscheidenden Einfluss auf den Rennausgang, außer dass sie dazu beitrugen, dass am Ende nur noch 38 von 150 Startern zum Hauptfeld gehörten. Silber für Dänemark, Bronze für Estland Auf der Zielgeraden eröffnete 150 Meter vor Schluss der Däne Niklas Larsen den Endspurt, doch für den WM- und Olympia-Medaillengewinner in der Mannschaftsverfolgung reichte es letztlich nur zu Silber. Konychevs Landsmann Alberto Dainese war auf den letzten Metern klar der Schnellste und sorgte für das dritte EM-Gold der Italiener, für die zuvor bereits Letizia Paternoster im Straßenrennen der U23-Frauen und Andrea Piccolo im Zeitfahren der Junioren Erfolge gefeiert hatten. Bronze ging in einer äußerst knappen Entscheidung an den Esten Rait Ärm, der haarscharf vor dem Pole Stanislaw Aniolkowski die Ziellinie überquerte. Die medaillenverwöhnten Niederländer blieben diesmal ohne Edelmetall, Nils Eekhoff wurde Fünfter. Die mit vier Fahrern im kleinen Peloton vertretene Schweiz freute sich über die Plätze sieben und acht durch Zeitfahr-Medaillengewinner Stefan Bissegger und Robin Froidevaux. Aus dem deutschen Aufgebot gehörte lediglich Niklas Märkl zum Hauptfeld, wurde Achtzehnter; der beste Österreicher Patrick Gamper erreichte das Ziel mit acht Minuten Rückstand und war der letzte der 52 Finisher – alle anderen Fahrer waren entweder freiwillig ausgestiegen oder wegen Überrundungsgefahr vorzeitig aus dem Rennen genommen worden. -> Zum Resultat Vorherige EM-Berichte: 07.08. Starker Auftakt der Niederlande: Sieg in der Mixed-Staffel plus drei U19-Medaillen 08.08. Deutsche Medaillen im Zeitfahren: Ludwig holt U23-Titel, Klein unterliegt nur Van Dijk 08.08. Evenepoel „verteidigt“ EM-Gold im Zeitfahren – Bissegger holt U23-Bronze 09.08. Ballerstedt ist Vize-Europameister U19 – erste Straßenrennen gehen an NED, ITA, UKR
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10.08.2019 | ||
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