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Tour of Utah: Knapp kein Sieg für Sebastian Schönberger, sondern für seinen Teamkollegen Umberto Marengo
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14.08.2019

Tour of Utah: Knapp kein Sieg für Sebastian Schönberger, sondern für seinen Teamkollegen Umberto Marengo

Info: The Larry H. Miller Tour of Utah 2019 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Haarscharf hat der Österreicher Sebastian Schönberger auf der 1. Etappe der Tour of Utah seinen ersten Profi-Sieg verpasst. Der 25-Jährige vom italienischen Professional Team Neri Sottoli-Selle Italia-KTM war einer von sechs Fahrern, die sich auf den letzten fünf Kilometer vor dem Ziel vom Hauptfeld absetzen konnten, und attackierte zwei Kilometer vor Schluss aus dieser Gruppe. Erst kurz vor dem Ende der Zielgeraden konnten die Verfolger ihn wieder einfangen und noch auf Platz sechs durchreichen. Kleiner Trost für Schönberger: Den Sprint der Gruppe gewann sein Teamkollege Umberto Marengo (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM). Lawson Craddock (Education First) wurde wie im Prolog Zweiter und machte allein schon durch die Zeitgutschrift seinen Rückstand aus dem Auftaktzeitfahren wett. Hinzu kommen noch sechs Sekunden Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld, so dass der US-Amerikaner die Führung vom Kanadier James Piccoli (Elevate-KHS) übernimmt. Nachtrag: Piccoli wurden nachträglich noch 20 Sekunden Strafe aufgebrummt, da er nach einem Defekt zu lange im Windschatten eines Teamwagens fuhr.

Die 139,9 Kilometer lange Etappe endete auf einem 11,6 Kilometer langen Rundkurs, in dessen Mitte es eine 2,7 Kilometer lange, im Schnitt 5,5% steile Steigung gab. Travis Samuel (DC Bank), der letzte von fünf Ausreißern, wurde in der vierten Runde knapp 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Nach vielen Angriffen im Anstieg bildete sich daraufhin vorübergehend eine neue Spitzengruppe mit Bernat Font (303 Project), Lorenzo Fortunato (Neri Sottoli-Selle Italia-KTM) und Thomas Revard (Hagens Berman Axeon), die kurz nach Beginn der finalen Runde wieder eingeholt wurden. Bei der letzten Fahrt auf den Anstieg fand Piccoli nach einem Defekt wieder Anschluss an das Hauptfeld, an dessen Spitze sich niemand absetzen konnte. Erst in der Abfahrt gelang Schönberger und Co. der Überraschungsangriff, mit dem sie einen Massensprint verhinderten. Schnellster des Feldes und somit Etappensiebter war letztlich übrigens Travis McCabe (Floyd's), der Gewinner zweier Etappen und der Punktewertung im vorigen Jahr.

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