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Vorschau Vuelta a España 2019: Acht Bergankünfte und mehr Höhenmeter als der Giro
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22.08.2019

Vorschau Vuelta a España 2019: Acht Bergankünfte und mehr Höhenmeter als der Giro

Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT) | Rückblick 2018
Autor: Felix Griep (Werfel)



22.08.2019 – An diesem Wochenende beginnt die härteste Grand Tour des Jahres 2019! Die 74. Vuelta a España stellt in Sachen Höhenmeter sogar knapp den Giro d'Italia in den Schatten, und das trotz ihrer um fast 300 Kilometer kürzern Strecke. An jedem dritten Tag sind mehr als 3000 Höhenmeter zu bewältigen. Acht Bergankünfte stehen auf dem Programm, darunter sechs der beiden höchsten Kategorien. Im ersten Teil unserer traditionellen Grand-Tour-Vorschauserie geben wir einen Überblick über die diesjährige Vuelta, bevor wir in den nächsten Tagen noch genauer auf alle Etappen und Favoriten eingehen.


Vorschau auf die Vuelta a España 2019:
Strecke: Übersicht | Etappen 1-9 | Etappen 10-16 | Etappen 17-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung
Weitere Infos und Übersichten:
Startliste | Reglement | Karenzzeiten | Preisgelder | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Eine neue Sonderwertung

Nachwuchs statt Kombination
Der Leader der Vuelta trägt weiterhin das Rote Trikot, der Führende der Punktewertung Grün und der Spitzenreiter der Bergwertung Weiß mit blauen Punkten. Außerdem gibt es wie bisher ein komplett weißes Sondertrikot, welches neu der beste Nachwuchsfahrer tragen wird. Das bei fast allen anderen Rennen traditionelle Klassement für maximal 25 Jahre alte Fahrer ist eine komplette Neuerung bei der Vuelta, die dafür ihre Kombinationswertung abschafft, welche sich seit ihrer Einführung im Jahr 1970 aus der Summe der Platzierungen in Gesamt-, Punkte- und Bergwertung errechnet hatte. Problematisch war, dass sehr häufig der Führende der Gesamtwertung zugleich auch in der Kombinationswertung vorne lag, weshalb das Weiße Trikot oft von einem Stellvertreter getragen werden musste.



41305 Höhenmeter

Hohe Summe, aber niedriges Maximum
Wie der Giro d'Italia bietet auch die Vuelta a España in ihrem Roadbook detaillierte Marschtabellen inklusive Angaben zur Höhenlage aller Streckenpunkte an, aus denen sich (inoffizielle) Höhenmeter-Werte errechnen lassen. Beim Giro hatte es in diesem Jahr erstmals seit 2012 wieder mehr als 40000 Höhenmeter gegeben – und die Vuelta legt noch einmal gut 1000 Höhenmeter drauf! 7 der 21 Etappen weisen mehr als 3000 Höhenmeter auf, aber keine einzige mehr als 4000. Die meisten Höhenmeter gibt es auf der 16. Etappe: 3635, was nur zwei Dritteln der Höhenmeter der härtesten Giro-Etappe entspricht.

Vergleich   Giro Vuelta    Höhenmeter pro Vuelta-Etappe
Gesamt     40280  41305     1:   27   8: 1462  15: 3311
Maximum     5481   3635     2: 2136   9: 3155  16: 3635
   0-1000     7x     5x     3:  995  10:  380  17: 1061
1000-2000     6x     5x     4:  730  11: 2106  18: 3390
2000-3000     4x     4x     5: 3030  12: 1587  19: 1535
3000-4000     1x     7x     6: 2260  13: 3390  20: 3570
4000-5000     1x     0x     7: 2175  14: 1230  21:  140
5000-6000     2x     0x                                



Die Strecke in aller Kürze

Zusammenfassung
• 6 Etappen mit Bergankunft Kat. 1 und ESP (5, 7, 9, 13, 15, 16)
• 2 Etappen mit Bergankunft Kat. 3 (6, 20)
• 1 schwere Bergetappe mit Ankunft im Tal (18)
• 4 mittelschwere Hügeletappen (2, 8, 11, 12)
• 6 mögliche Massensprintetappen (3, 4, 14, 17, 19, 21)
• 2 Zeitfahren (1/MZF, 10/EZF)

Etappen 1-9: Vier Bergankünfte schon in der ersten Woche
Zwei Chancen für die Sprinter gibt es auf den Etappen 3 und 4, doch das Leadertrikot wird wohl keiner von ihnen erobern können, da es zuvor bereits zum Auftakt das Mannschaftszeitfahren und die schwere 2. Etappe mit einem selektiven Anstieg 25 km vor dem Ziel gegeben hat. Zwischen Mittwoch und Sonntag enden dann gleich vier von fünf Etappen mit Bergankünften. Höhepunkt ist dabei die nur knapp 100 km lange 9. Etappe in Andorra mit fünf Bergwertungen. Nur bei der Zielankunft dieser Etappe kommt die Vuelta-Strecke in eine Höhenlage von mehr als 2000 Metern.

Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte
Die zweite Woche beginnt mit dem einzigen Einzelzeitfahren, dem zwei typisch bergige Teilstücke im Baskenland (Etappen 11 und 12) folgen, auf denen nicht nur Ausreißer, sondern an den steilen Anstiegen sogar Favoriten attackieren könnten. Drei der letzten vier Etappen dieses Runfahrt-Abschnitts enden dann wieder mit Bergankünften. Darunter befindet sich auch der längste Schlussanstieg der ganzen Rundfahrt zum Alto de la Cubilla (17,8 km) auf der 16. Etappe, welche auf einen Montag fällt. Der zweite Ruhetag folgt erst am Dienstag.

Etappen 17-22: Nur noch zwei von fünf Tagen in den Bergen
Nach dem zweiten Ruhetag warten nur noch zwei Etappen, die größeren Einfluss auf die Entscheidung in der Gesamtwertung nehmen dürften. Die 18. Etappe führt über vier Berge der 1. Kategorie und ist die einzige Hochgebirgsetappe, die nach einer Abfahrt endet. Etappe 20 ist ebenfalls von Beginn bis Ende bergig mit u.a. zwei Kategorie-1-Anstiegen und einer Bergankunft der 3. Kategorie. Zwischen diesen beiden Bergetappen gibt es zudem eine fast komplett flache Etappe mit einem recht steil ansteigenden letzten Kilometer. Sprinter haben auf den Etappen 17 (die einzige mit mehr als 200 km) und 21 (in Madrid) die Chance auf Siege.



Etappenübersicht

24.08. Etappe 1 (MZF): Salinas de Torrevieja - Torrevieja (13,4 km)
25.08. Etappe 2: Benidorm - Calpe (199,6 km / 156,0 km + 43,6 km)
26.08. Etappe 3: Ibi - Alicante (188,0 km)
27.08. Etappe 4: Cullera - El Puig (175,5 km)
28.08. Etappe 5: L'Eliana - Alto de Javalambre (170,7 km)
29.08. Etappe 6: Mora de Rubielos - Puerto de Ares (198,9 km)
30.08. Etappe 7: Onda - Alto Mas de la Costa (183,2 km)
31.08. Etappe 8: Valls - Igualada (166,9 km)
01.09. Etappe 9: Andorra la Vella (AND) - Alt Els Cortals d'Encamp (AND) (94,4 km)
02.09. Ruhetag: Pau (FRA)
03.09. Etappe 10 (EZF): Jurançon (FRA) - Pau (FRA) (36,2 km)
04.09. Etappe 11: Saint-Palais (FRA) - Urdax-Dantxarinea (180,0 km)
05.09. Etappe 12: Circuito de Navarra - Bilbao (171,4 km)
06.09. Etappe 13: Bilbao - Alto de Los Machucos (166,4 km)
07.09. Etappe 14: San Vicente de la Barquera - Oviedo (188,0 km)
08.09. Etappe 15: Tineo - Puerto del Acebo (154,4 km)
09.09. Etappe 16: Pravia - Alto de La Cubilla (144,4 km)
10.09. Ruhetag: Burgos
11.09. Etappe 17: Aranda de Duero - Guadalajara (219,6 km)
12.09. Etappe 18: Colmenar Viejo - Becerril de la Sierra (177,5 km)
13.09. Etappe 19: Ávila - Toledo (165,2 km)
14.09. Etappe 20: Arenas de San Pedro - Plataforma de Gredos (190,4 km)
15.09. Etappe 21: Fuenlabrada - Madrid (106,6 km / 54,4 km + 9x 5,8 km)
Gesamtdistanz: 3290,7 km

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