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Sam Bennetts beste Saison wird mit dem Sieg im ersten Massensprint der Vuelta noch viel besser
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26.08.2019

Sam Bennetts beste Saison wird mit dem Sieg im ersten Massensprint der Vuelta noch viel besser

Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Alicante, 26.08.2019 – Mit drei Etappenerfolgen bei der BinckBank Tour hatte Sam Bennett sein Saisonbilanz jüngst auf elf Siege ausgebaut und damit bereits einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Bei der Vuelta a España hat der irische Meister gleich bei der ersten Gelegenheit im Massensprint auf der 3. Etappe das Dutzend vollgemacht und ist nunmehr gemeinsam mit Julian Alaphilippe der erfolgreichste Fahrer in 2019. Ob Fernando Gaviria es vielleicht mit Bennett aufnehmen kann, wird man wohl frühestens morgen sehen, denn der Kolumbianer kam heute nicht mit dem Hauptfeld an.


Das Profil der 3. Etappe der Vuelta a España

Madrazo erneut auf der Flucht
Ohne Mickaël Delage (Groupama-FDJ), der an einer Rachenentzündung und Fieber litt, starteten noch 175 Fahrer zur 3. Etappe der Spanien-Rundfahrt, auf der ein Massensprint erwartet wurde. Zwei nicht allzu steile Bergwertungen der 3. Kategorie ließen kein solch großes Spektakel befürchten wie auf der 2. Etappe am Alto de Puig Llorença, hatten aber die Aufmerksamkeit von Angel Madrazo (Burgos-BH) erregt, der sein Bergtrikot nicht nur in der neutralisierten Phase an der Spitze des Feldes präsentierte, sondern bei Kilometer Null gleich wieder attackierte. Gemeinsam mit seinem Teamkollegen Diego Rubio sowie Hector Saez (Euskadi-Murias) nahm er Reißaus und das Feld ließ das spanische Trio bis zu sechs Minuten ziehen. Etwas mehr als drei Minuten betrug der Abstand noch auf dem Puerto de Biar (2,7 km à 4,8%) 72 Kilometer vor dem Ziel, wo Madrazo kampflos drei Punkte mitnehmen konnte. Etwas schwieriger wurde dieses Unterfangen auf dem 38 Kilometer vorm Ziel gelegenen Puerto de Tibi (6,7 km à 4,1%), denn diesen Anstieg begann das Grüppchen mit nicht einmal mehr einer Minute Vorsprung.

Jakobsen und Gaviria mit Problemen
Der Abstand wurde schnell noch kleiner, woraufhin Thomas De Gendt (Lotto Soudal) sich zu einem Angriff hinreißen ließ. Zum letztjährigen Gewinner des Bergtrikots schlossen kurz darauf sogar noch Marc Soler (Movistar), Damien Howson (Mitchelton-Scott), Sepp Kuss und Neilson Powless (beide Jumbo-Visma) auf, doch konnten sie weder die Führenden einholen, noch sich das Feld längere Zeit vom Hals halten. Kurz vor der Bergwertung, als auch Rubio und Saez eingeholt worden waren, schloss dann Ruben Guerreiro (Katusha Alpecin) im Alleingang zu Madrazo auf, machte ihm die Maximalpunktzahl aber nicht streitig. Omar Fraile (Astana), der das Vuelta-Bergtrikot in den Jahren 2015 und 2016 gewonnen hatte, führte wenige Sekunden hinter ihnen das nicht mehr ganz vollständige Feld über den Hügel. Ganz konkret fehlten zwei Fahrer, die zu den Favoriten für den Massensprint gezählt hatten: Fabio Jakobsen (Deceuninck-Quick Step), der nach einer Weile mit Hilfe einiger Teamkollegen wieder Anschluss an das Peloton fand, und Fernando Gaviria (UAE Emirates), dem das trotz Unterstützung von Sergio Henao und Marco Marcato nicht gelang.

Deutsche Sprinter noch nicht in Bestform
Kniebeschwerden hatten Gaviria im Mai beim Giro d’Italia nach einem Etappensieg zum frühen Ausstieg gezwungen und ihn anschließend zweieinhalb Monate außer Gefecht gesetzt, bevor er bei der Polen-Rundfahrt mit zwei zweiten Etappenplätzen sein Comeback gab. Bei der Vuelta wollte der Kolumbianer seiner bisher enttäuschenden Saison eine positive Wendung verleihen, doch heute erreichte er das Ziel erst, als sich Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) schon vier Minuten lang über seinen vierten Grand-Tour-Etappensieg gefreut hatte. Der 28-jährige Ire, Gewinner dreier Etappen beim Giro 2018, zeigte sich einmal mehr in der Topform, die ihn schon das ganze Jahr über von Sieg zu Sieg eilen lässt, und verwies Edward Theuns (Trek-Segafredo) und Luka Mezgec (Mitchelton-Scott) klar auf die Plätze zwei und drei. Bei Deceuninck-Quick Step lief das Finale nicht nach Plan und Jakobsen und sein Anfahrer Maximiliano Richeze wurden nur Siebter und Sechster. Von den recht zahlreichen Deutschen mit guten Sprintfähigkeiten schaffte es einzig Phil Bauhaus (Bahrain Merida) als Fünfter unter die Top10, Jonas Koch (CCC), Maximilian Walscheid (Sunweb) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) folgten erst auf den Plätzen 13, 14 und 19.

-> Zum Resultat

Eine weitere Chance für die Sprinter gibt es direkt morgen auf der 4. Etappe – doch aufgepasst: Mit dem Puerto del Oronet (5,8 km à 4,5%) gibt es 46 Kilometer vor Schluss wieder einen Anstieg, der dem ein oder anderen unerwartet einen Strich durch die Rechnung machen könnte.


Video der Zielankunft






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