<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Strecken-Vorschauen
Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte
Suchen Strecken-Vorschauen Forum  Strecken-Vorschauen Forum  Strecken-Vorschauen
29.08.2019

Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte

Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT) | Rückblick 2018
Autor: Felix Griep (Werfel)



29.08.2019 – Die zweite Woche der 74. Vuelta a España wurde sehr abwechslungsreich gestaltet. Sie beginnt mit dem einzigen Einzelzeitfahren der Rundfahrt, dem zwei klassikerartige Etappen im Baskenland folgen, auf die sich Ausreißer freuen werden. Für die Kletterer gibt es dann noch einmal drei Bergankünfte innerhalb von vier Tagen, den Alto de Los Machucos am Freitag, den Puerto del Acebo am Sonntag und den Alto de La Cubilla am Montag, weshalb der letzte Ruhetag dann erst auf einen Dienstag fällt. Zwischen all diesen Highlights bleibt nur eine einzige Etappe, auf der sich die Sprintspezialisten ernsthafte Hoffnungen machen dürfen.


Vorschau auf die Vuelta a España 2019:
Strecke: Übersicht | Etappen 1-9 | Etappen 10-16 | Etappen 17-21
Favoriten: Sonderwertungen | Gesamtwertung
Weitere Infos und Übersichten:
Startliste | Reglement | Karenzzeiten | Preisgelder | Profile | Karten | Berge | Marschtabellen


Übersicht Etappen 10-16

02.09. Ruhetag: Pau (FRA)
03.09. Etappe 10 (EZF): Jurançon (FRA) - Pau (FRA) (36,2 km)
04.09. Etappe 11: Saint-Palais (FRA) - Urdax-Dantxarinea (180,0 km)
05.09. Etappe 12: Circuito de Navarra - Bilbao (171,4 km)
06.09. Etappe 13: Bilbao - Alto de Los Machucos (166,4 km)
07.09. Etappe 14: San Vicente de la Barquera - Oviedo (188,0 km)
08.09. Etappe 15: Tineo - Puerto del Acebo (154,4 km)
09.09. Etappe 16: Pravia - Alto de La Cubilla (144,4 km)
10.09. Ruhetag: Burgos

Flach | Mittelgebirge | Hochgebirge | EZF | MZF | ! Bergankunft


Farbcodes für die Etappen-Vorschau:
leichtmittelschwerZeitfahrenRuhetag



Ruhetag





Etappe 10 (EZF): Jurançon (FRA) - Pau (FRA) (36,2 km)

Etappenverlauf: Vor dem Ruhetag hatten sich die Kletterer in Andorra einen heftigen Schlagabtausch geliefert, und nach dem Ruhetag sind die Zeitfahrer in Frankreich an der Reihe. Rund um Pau, wo schon das EZF der Tour de France stattgefunden hatte, sind insgesamt 36,2 km zurückzulegen. Die Strecke des einzigen Einzelzeitfahrens ist teilweise sehr kurvig, weist aber keine längeren Steigungen auf, so dass die Spezialisten im Kampf gegen die Uhr klar im Vorteil gegenüber den Bergspezialisten sind.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 11: Saint-Palais (FRA) - Urdax-Dantxarinea (180,0 km)

Etappenverlauf: Auf das letzte Zeitfahren dieser Vuelta folgt die erste von zwei Clasica-ähnlichen Etappen durch das Baskenland, die im französischen Teil der Grenzregion gestartet wird. Die Strecke beginnt hügelig, weist aber erst nach 77,2 km auf dem Col d'Osquich (4,9 km à 6,1%) die erste Bergwertung auf. nach 123,2 km (56,8 km vor dem Ziel), wird auf dem Col d'Ispéguy (7,2 km à 7,1%) die Grenze nach Spanien überquert, wo praktisch direkt im Anschluss der Col de Otxondo (7,6 km à 4,7%) als letzter Berg 37,2 km vor dem Ziel folgt. Nach der Abfahrt geht es leicht wellig weiter, mehr als circa 3% Steigung wie beispielsweise in der Anfahrt zum Zwischensprint 8,1 km vor dem Ende gibt es aber nicht mehr. Der letzte Kilometer ist recht kurvenreich und hat eine nur 200 m lange Zielgerade.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 12: Circuito de Navarra - Bilbao (171,4 km)

Etappenverlauf: Das zweite Teilstück im Baskenland, diesmal vollständig auf spanischer Seite, ist die schwerere dieser beiden Etappen, da die Anstiege deutlich steiler und zudem näher am Ziel sind. Nachdem es auf den ersten gut 130 km nur eine einzige Bergwertung nach 42,4 km auf dem Alto de Azázeta (4,9 km à 3,9%) gab, folgt ein hartes Finale mit Bergwertungen 36,7 km, 26,6 km und 7,6 km vor dem Ziel. Los geht es mit Alto de Urruztimendi (2,5 km à 9,2%) und Alto El Vivero (4,3 km à 7,7%), doch der schwerste Anstieg, der stellenweise über 20% steile Alto de Arraiz (2,2 km à 12,2%), folgt zum Schluss. Die finale Abfahrt führt fast bis zum Ziel, erst die 500 m lange Zielgerade ist wieder flach.

Wissenswertes: Die Spanien-Rundfahrt war im Jahr 2011 nach 33 Jahren in das lange Zeit nicht berücksichtigte Baskenland zurückgekehrt und ist seitdem dort regelmäßig zu Gast. Zweimal, in den Jahren 2011 und 2016, gab es Etappen, die im Finale gleich zweimal über den Alto El Vivero führten und in Bilbao endeten. Beim ersten Mal feierte der Baske Igor Anton einen umjubelten Solosieg, fünf Jahre später gewann Jens Keukeleire den Sprint eines kleinen Feldes.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 13: Bilbao - Alto de Los Machucos (166,4 km)

Etappenverlauf: Nach drei Etappen ohne Bergankunft gibt es mal wieder einen Schlussanstieg, der aber nur einer von insgesamt sieben kategorisierten Anstiegen ist – so viele Bergwertungen gibt es auf keiner anderen Etappen. Die ersten beiden 3. Kategorien, Alto de la Escrita (5,9 km à 4,0%) und Alto de Ubal (7,9 km à 6,0%), gibt es schon nach 39,4 und 56,6 km. Später folgen, 80,4 und 60,4 km vor dem Ziel, mit Collado del Asón (13,0 km à 3,9%) und Puerto de Alisas (8,5 km à 6,0%) zwei Berge der 2. Kategorie. Das Etappenfinale beginnt wieder mit zwei Anstiegen der 3. Kategorie, dem Puerto de Fuente las Varas (6,3 km à 4,5%) und dem Puerto de la Cruz de Usaño (4,2 km à 4,7%) 29,1 und 19,2 km vor dem Ziel. All das ist aber leichte Kost im vergleich zum Schlussanstieg der Kategorie Especial, dem Alto de Los Machucos (6,8 km à 9,2%), der über weite Strecken deutlich steiler ist (maximal 25%) als sein Durchschnittswert, da er mehrfach durch kurze Abfahrten/Flachstücke unterbrochen wird. Tatsächlich endet die Kletterei schon an der Flamme Rouge und der letzte Kilometer ist erst leicht abschüssig, dann flach.

Wissenswertes: Der Alto de Los Machucos hatte vor zwei Jahren seine Vuelta-Premiere gefeiert. Damals erreichte der Österreicher Stefan Denifl als Ausreißer das Ziel vor dem wie entfesselt fahrenden Alberto Contador. Der Puerto de Alisas hatte seinerzeit ebenfalls zur Strecke gehört, war da allerdings der vorletzte Berg nur 17,9 km vor dem Ziel.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 14: San Vicente de la Barquera - Oviedo (188,0 km)

Etappenverlauf: Die Sprinter waren bislang nur auf der 3. und 4. Etappe an der Reihe gewesen, jetzt bietet sich ihnen die wohl einzige Chance auf einen Etappensieg in der 2. Woche. Dabei ist die Strecke auch nicht ohne und führt gleich zu Beginn und auch wieder in der zweiten Hälfte über einige Hügel, die an den Kräften nagen. Die einzige Bergwertung wartet 22,6 km vor dem Ziel auf dem Alto la Madera (8,0 km à 3,5%), der nicht besonders steil, aber ziemlich lang ist. Danach geht es kurz abschüssig und dann fast komplett flach ins Ziel, nur der letzte Kilometer ist minimal ansteigend (ca. 2%). Die letzten fünf Kilometer sind zudem beinahe vollständig schnurgerade, vor der 350 m langen Zielgeraden gibt es aber zwei Straßenbiegungen, erst nach rechts, dann nach links.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 15: Tineo - Puerto del Acebo (154,4 km)

Etappenverlauf: Die erste von zwei aufeinander folgenden extrem schweren Bergetappen mit Bergankunft führt am Sonntag über gleich vier Berge der 1. Kategorie. Die ersten drei Anstiege – Puerto del Acebo (8,2 km à 7,1% / km 29,2), Puerto del Connio (11,7 km à 6,2% / km 73,2) und Puerto del Pozo de las Mujeres Muertas (11,3 km à 6,8% / km 114,3) – sind sich alle relativ ähnlich in Länge und Schwierigkeitsgrad. Von der dritten Bergwertung aus sind es noch 40,1 km bis ins Ziel. Die Abfahrt zieht sich bis an den Fuß des Schlussanstiegs, der erneut, aber auf anderer Route und höher hinaus zum Puerto del Acebo führt (7,9 km à 9,7%). Ein überwiegender Teil dieses letzten Berges, der erstmals eine Vuelta-Ankunft erlebt, weist sogar Steigungswerte im zweistelligen Bereich auf, so steigen bspw. der vorletzte Kilometer und die letzten 500 m bei 10% an.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Etappe 16: Pravia - Alto de La Cubilla (144,4 km)

Etappenverlauf: Der Montag zu Beginn der letzten Vuelta-Woche ist kein Ruhetag, sondern bietet eine der schwersten Strecken der Rundfahrt. Es handelt sich sogar um die höhenmeterreichste Etappe mit drei großen Bergen. Während der ersten 50 km beginnt die Strecke flach und steigt dann ganz leicht an, bevor der Puerto de San Lorenzo (10,0 km à 8,5%) erklommen werden muss. Nach 21 km Abfahrt und 11 km leichter Steigung geht es weiter mit dem Alto de la Cobertoria (8,3 km à 8,2%), dessen Gipfel noch 44,1 km vom Ziel entfernt ist. Nach diesmal nur 10 km Abfahrt steigen die letzten 34 km ohne Unterbrechung an – die erste Hälfte nur leicht, die zweite dann wieder steiler bis zum Ziel auf dem Alto de la Cubilla (17,8 km à 6,2%). Es handelt sich um einen sehr gleichmäßigen Schlussanstieg mit einem Maximum von gerade einmal 9%.

Wissenswertes: Puerto de San Lorenzo und Alto de la Cobertoria sind zwei relativ häufig gefahrene Anstiege, die immer wieder mit anderen Bergankünften kombiniert werden. 2010 endete eine Etappe über diese beiden Berge auf dem Alto de Cotobello, 2012 eine weitere in Cuitu Negru. 2014 wurde zuerst der Cobertoria und dann der San Lorenzo überquert, bevor es zum Finish in La Farrapona ging. Der Cobertoria war zudem 2017 Teil der bisher letzten Etappe zum Angliru.


Profil der Etappe und der letzten Kilometer (Alle Profilen und Karten)

 
Für Großansicht auf die Bilder klicken.




Ruhetag






Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte
Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte

Zum Seitenanfang von für Vorschau Vuelta a España 2019, Etappen 10-16: EZF, Baskenland und drei weitere Bergankünfte



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live