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Lopez, Roglic, Valverde und Quintana etablieren sich am Alto Mas de la Costa als Spitzenquartett der Vuelta
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30.08.2019

Lopez, Roglic, Valverde und Quintana etablieren sich am Alto Mas de la Costa als Spitzenquartett der Vuelta

Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mas de la Costa, 30.08.2019 – Nach den Ausreißersiegen von Angel Madrazo und Jesús Herrada kam es bei der dritten Bergankunft der Vuelta a España in Folge diesmal zu einer Entscheidung zwischen den Favoriten. Nairo Quintana zeigte sich besonders angriffslustig, konnte aber Primoz Roglic und Miguel Angel Lopez einfach nicht abschütteln und musste den Etappensieg am Ende seinem Teamkollegen Alejandro Valverde überlassen. Dieses Quartett – mit dem nun wieder führenden Lopez – hat sich ganz nebenbei auch deutlich von der restlichen Konkurrenz abgesetzt.


Das Profil der 6. Etappe der Vuelta a España

Langes Warten auf die Gruppe
Zwei Ausreißersiege in Folge nährten natürlich die Hoffnungen auf ein drittes solches Ereignis in Serie, weshalb zu Beginn der 7. Etappe der Spanien-Rundfahrt gefühlt die Hälfte der Fahrer unbedingt in die Gruppe des Tages wollte. Das gelang letztlich aber nur zehn Mann, die sich erst nach 60 Kilometern, die mit einem 50er Schnitt zurückgelegt worden waren, vom Feld absetzen konnten. Gianluca Brambilla (Trek-Segafredo), tags zuvor schon in der Gruppe und Etappenachter, war mit 8:59 Minuten Rückstand der bestplatzierte Ausreißer, kam aber nie auch nur in die Nähe des Roten Trikots, da der Vorsprung der Flucht nicht auf mehr als fünf Minuten anwuchs. An Brambillas Seite fuhren Quentin Jauregui (AG2R La Mondiale), Philippe Gilbert (Deceuninck-Quick Step), Michael Storer (Mitchelton-Scott), Stéphane Rossetto (Cofidis), Cyril Barthe (Euskadi-Murias), die Teamkollegen Jelle Wallays und Tomasz Marczynski (Lotto Soudal) sowie die Cousins Sebastian Henao (Ineos) und Sergio Henao (UAE Emirates). Der Letztgenannte hatte es auf die Bergwertungen abgesehen und gewann die ersten drei Prämien im Mittelteil der Strecke.

Attacken am vorletzten Berg
Der vierte Anstieg der Etappe war ihr längster: Auf dem Weg zum Puerto del Salto del Caballo (10,4 km à 4,6%), einer 2. Kategorie 22,1 Kilometer vor dem Ziel, teilte sich die Gruppe in Folge eines Angriffs von Marcznyski, der bald darauf aber Sergio Henao und Gilbert ziehen lassen musste, die etwas später dann von Sebastian Henao und Brambilla eingeholt wurden. Sergio Henao gewann auch diese Bergwertung, doch genügend Punkte für das Bergtrikot hat er damit noch nicht erreicht. Oben angekommen, hatte das Quartett nur noch eineinhalb Minuten Vorsprung auf das bereits stark dezimierte Hauptfeld, in dessen Reihen man das Rote Trikot vergeblich suchte. Dylan Teuns (Bahrain Merida) konnte die Schlussphase seines Tages als Vuelta-Leader nicht wirklich genießen und musste die Favoriten davonziehen lassen. Das Spitzengrüppchen zerfiel in der Abfahrt bereits wieder und erneut blieben nur Sergio Henao und Gilbert übrig, die aber nur noch wenige Sekunden vor dem Hauptfeld an den Fuß des Schlussanstieges kamen, wo sie daraufhin auch sehr schnell eingeholt wurden.

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Quintana versucht es immer wieder
Somit stand fest, dass am Alto Mas de la Costa ein Favorit triumphieren würde. Es handelte sich um die mit gerade einmal 4,1 Kilometern kürzeste der acht Bergankünfte der Vuelta – mit 12,3% Durchschnittssteigung aber auch um die mit Abstand steilste! Es verging nicht einmal ein ganzer Kilometer, bis Nairo Quintana (Movistar) seine erste Attacke lancierte, durch die sich sofort die Spreu vom Weizen trennte. Nur Primoz Roglic (Jumbo-Visma), Miguel Angel Lopez (Astana) und sein eigener Teamkollege Alejandro Valverde konnten dem Kolumbianer folgen, der 2,3 und 1,2 Kilometer vor dem Ziel weitere Attacken folgen ließ, mit denen er die Konkurrenten aus den anderen Teams aber nicht knacken konnte. Die größten Probleme hatte stattdessen Valverde, der, auch bei Tempoverschärfungen von Roglic ein ums andere Mal kleine Löcher wieder zufahren musste. Doch am Ende lief alles perfekt für den 39-jährigen Weltmeister: Die Vierergruppe blieb bis zum Schluss zusammen, Valverde spielte seine Sprintstärke aus und feierte den 13. Vuelta-Etappensieg seiner Karriere. Roglic konnte zwar sein Hinterrad halten, aber hatte keine Chance an ihm vorbeizukommen; Lopez und Quintana handelten sich noch sechs Sekunden Rückstand ein.

Bennett verliert das Grüne Trikot
Lopez, der nach der 1. und 5. Etappe jeweils schon das Rote Trikot getragen hatte, ist nun zum dritten Mal bei dieser Rundfahrt Spitzenreiter im Gesamtklassement. Roglic (+0:06), Valverde (+0:16) und Quintana (+0:27) haben sich als seine härtesten Gegner etabliert. Rafal Majka (Bora-Hansgrohe), der das Ziel als Etappenfünfter 42 Sekunden nach Valverde erreichte, liegt auch in der Gesamtwertung auf dem fünften Rang – mit jetzt bereits 1:58 Minute Rückstand. So wurden der Pole und alle nach ihm folgenden Fahrer vorerst in Nebenrollen verdrängt. Ein ausgesprochen gutes Ergebnis bedeutete Platz elf aber für den Österreicher Hermann Pernsteiner (Bahrain Merida), der jetzt als 14. der Gesamtwertung sogar besser dasteht als im letzten Jahr, als er wenige Tage vor Rundfahrtschluss als 19. durch einen Sturz ausgeschieden war. Während Angel Madrazo (Burgos-BH) sein Bergtrikot mit noch zwölf Punkten Vorsprung auf Sergio Henao behält, wurde Sam Bennett (Bora-Hansgrohe) in der Punktewertung übrigens von Quintana und Roglic überholt.

-> Zum Resultat

Die 8. Etappe ist endlich mal wieder eine mit einer flachen Zielankunft – wegen des Puerto de Montserrat (7,4 km à 6,6%) 27,5 Kilometer vor dem Ziel sind die Aussichten für Sprintspezialisten wie Sam Bennett aber trotzdem ziemlich schlecht.

Video der Zielankunft






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