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Einer siegt, einer führt: Asgreen und Stuyven fahren auf dritter Etappe der D-Tour gemeinsam zum Erfolg
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31.08.2019

Einer siegt, einer führt: Asgreen und Stuyven fahren auf dritter Etappe der D-Tour gemeinsam zum Erfolg

Info: Deutschland Tour 2019 (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Eisenach, 31.08.2019 – Während Nikias Arndt für einen deutschen Etappensieg bei der Vuelta a España sorgte, konnten die heimischen Fahrer am vorletzten Tag der Deutschland Tour nicht so stark auftrumpfen. Emanuel Buchmann und Simon Geschke gehörten zwar auf dem hügeligen Rundkurs in Eisenach einerseits zur kleinen Gruppe der besten Fahrer, waren aber machtlos, als Jasper Stuyven und Kasper Asgreen attackierten und sich das Leadertrikot und den Etappensieg unter den Nagel rissen.


Das Profil der 3. Etappe der Deutschland Tour

Junger Deutscher hält lange mit Alaphilippe mit
Am Tag nach dem letztlich erfolglosen 100-km-Solo seines Teamkollegen Remco Evenepoel unternahm Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) bei der 3. Etappe der Deutschland Tour eine lange Flucht, an deren Ende er auf seinen 13. Saisonsieg hoffte. Alleine war er aber nicht, wurde begleitet vom Dänen Mads Pedersen (Trek-Segafredo) und dem 19 Jahre jungen Deutschen Miká Heming (Dauner-AKKON), der sich sowohl an der ersten Bergwertung als auch am ersten Zwischensprint als Sieger verewigen konnte. Trotz eines Vorsprungs von vorübergehend mehr als sieben Minuten ging von dem Trio keine Gefahr für die Gesamtwertung aus, weshalb es aber noch lange keinen Freifahrtschein bekam. Tatsächlich hatten die Ausreißer kaum noch zwei Minuten Vorsprung, als Heming 45 Kilometer vor dem Ende seinen beiden wesentlich erfahreneren Kollegen nicht mehr folgen konnte. 18 Kilometer später kamen Alaphilippe und Pedersen noch 23 Sekunden vor dem Hauptfeld zur ersten Zielpassage in Eisenach, bevor sie sich per Handschlag gegenseitig für die Zusammenarbeit dankten und die unabwendbare Einholung über sich ergehen ließen.

Kampf ums Bergtrikot zwischen Evenepoel und Nibali
Die 27 Kilometer lange Schlussrunde führte noch über zwei Anstiege, die trotz ihrer Kürze das Hauptfeld weiter massiv schrumpfen ließen. Am Vachaer Stein (2,4 km à 4,2%) mussten beispielsweise Sprintspezialisten wie Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) und Alexander Kristoff (UAE Emirates) die Segel streichen, während Evenepoel noch einmal mit einer Attacke auf sich aufmerksam machte. Absetzen konnte sich der Belgier aber nicht und wurde an der Bergwertung noch knapp von Vincenzo Nibali (Bahrain Merida) übersprintet, der ihm dadurch das Bergtrikot vor der Nase wegschnappte. Der Versuch, seinen Angriff in der Abfahrt fortzusetzen, gelang dem Italiener hingegen nicht. Im Anstieg zur Hohen Sonne (1,8 km à 6,5%) gab es zehn Kilometer vor dem Ziel keine großen Angriffe, doch oben angekommen, wurde am Bonussprint um Zeitgutschriften gekämpft: Alexey Lutsenko (Astana) siegte vor Diego Ulissi (UAE Emirates) und Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). Vom Hauptfeld war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr viel übrig – kaum zwanzig Fahrer befanden sich noch in der ersten Gruppe, der Vorjahreszweite Nils Politt (Katusha Alpecin) gehörte nicht mehr dazu.

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Asgreen und Stuyven entkommen dem Mini-Hauptfeld
Nach dem Ende der Abfahrt und mit Beginn der flachen letzten fünf Kilometer ging der Kampf um den Etappensieg in seine heiße Phase: Kasper Asgreen (Deceuninck-Quick Step) attackierte, auch Simon Geschke (CCC) probierte es und Emanuel Buchmann (Bora-Hansgrohe) versuchte aufmerksam zu sein, um den entscheidenden Moment nicht zu verpassen. Dieser kam 3,4 Kilometer vor dem Ziel, als Jasper Stuyven (Trek-Segafredo) sich zunächst alleine absetzen konnte. Es dauerte ein Weilchen, doch Asgreen konnte mit einem Gegenangriff zum Belgier aufschließen und mit ihm gemeinsam dem Rest noch 17 Sekunden abnehmen. Für den dänischen Zeitfahrmeister und ToC-Etappensieger sprang dabei sein dritter Saisonsieg heraus, während der im Sprintduell chancenlose Stuyven das Rote Trikot eroberte. Bei 13 bzw. 18 Sekunden Vorsprung gegenüber Sonny Colbrelli (Bahrain Merida), der Etappendritter wurde, und Lutsenko geht er als Topfavorit auf den Gesamtsieg in die Schlussetappe, auf der Geschke und Buchmann für einen deutschen Triumph sogar 23 Sekunden aufholen müssten.

-> Zum Resultat

Auf der 4. Etappe endet die Deutschland Tour an einer 1500 Meter langen Steigung zur Erfurter Messe, die auf den letzten 20 Kilometern insgesamt dreimal zu überstehen ist.

Video der Zielankunft





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