<< älterer Bericht  | zurück zur News |  neuerer Bericht >>
Start > Europe Tour
Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Bergankunft, Mollema führt, Contador von Defekt gestoppt
Suchen Europe Tour Forum  Europe Tour Forum  Europe Tour
15.04.2011

Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Bergankunft, Mollema führt, Contador von Defekt gestoppt

Info: Vuelta a Castilla y Leon (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Laguna de Los Peces, 15.04.2011 - Die Bergankunft auf der 3. Etappe der Vuelta a Castilla y León war nicht so extrem steil, dass die Entscheidung über den Gesamtsieg schon gefallen wäre. Etappenerster wurde überraschend der Italiener Filippo Savini (Colnago-CSF Inox), der sieben Sekunden Vorsprung auf Bauke Mollema (Rabobank) und seinen eigenen Teamkollegen Domenico Pozzovivo ins Ziel brachte. Topfavorit Alberto Contador (Saxo Bank-Sungard) kam dort erst nach fast drei Minuten an. Mollema geht nun als Führender ins morgige Zeitfahren, kann sich des Gesamtsieges aber noch keinesfalls sicher sein.

Alarcon reißt wie auf 1. Etappe aus und gewinnt das Bergtrikot
Nach Königsetappe sahen die ersten hundert der 157,2 Kilometer noch nicht aus, man konnte sie getrost als flach bezeichnen. Dafür gab es im letzten Drittel der Strecke zwei Berge der 1. Kategorie. Auf den ersten zehn Kilometern ging es sehr hektisch zu, da Seitenwind im Feld für einige brenzlige Situationen sorgte. Nach einem Sturz mussten Miguel Minguez (Euskaltel), Benat Urain (Orbea) und Ivan Ramiro (EPM-UNE) das Rennen sogar Richtung Krankenhaus verlassen. Etwas später beruhigte sich das Geschehen und eine siebenköpfige Gruppe konnte davonfahren. Darin befand sich Raul Alarcon (Barbot-Efapel) im Bergtrikot und mit Teamkollege Rui Sousa als Unterstützung. Marko Kump (Geox-TMC), der auf der 1. Etappe Dritter im Sprint war, Joaquin Sobrino (Caja Rural), Javier Aramendia (Euskaltel), Adrian Palomares (Andalucia-Caja Granada) und Gianluca Brambilla (Colnago-CSF Inox) waren die weiteren Ausreißer. Am Alto del Peñon (10,2 km à 6,1%) blieb von der Spitzengruppe nur noch Alarcon übrig, der sich dort den Sieg auch in der Gesamtbergwertung sicherte. An den letzten beiden flachen Tagen wird er nicht mehr in Gefahr geraten, da es dort keinen einzigen Berg mehr geben wird.

Erster Defekt von Contador blieb noch ohne Folgen
Dem Gipfel des Alto del Peñon, der oben hinaus deutlich steiler wurde, näher kommend, hatte Alberto Contador (Saxo Bank-Sungard) erstmals Defektpech. Probleme mit seiner Kette warfen den klaren Favoriten zurück. Bis zum Gipfel hatte er aber schon wieder einiges aufgeholt und lag mit einer Gruppe weiterer Fahrer nur noch 42 Sekunden hinter Alarcon. Dazwischen befanden sich noch Igor Anton (Euskaltel), Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF Inox), Giovanni Baez (EPM-UNE), Darwin Atapuma und Nairo Quintana (beide Colombia es Pasion). Diese Verfolger schlossen in der Abfahrt zum Bergtrikotgewinner auf und hatten bis zu 45 Sekunden Vorsprung auf die größer werdende Contador-Gruppe. Durch die Tempoarbeit seiner Helfer Richie Porte und Jesus Hernandez kamen sie aber doch wieder heran, als noch 25 Kilometer zu fahren waren. Noch vor Beginn des Schlussanstiegs nach Laguna de Los Peces (12,2 km à 3,9%) bildete sich eine neue Spitzengruppe mit Dario David Cioni (Sky), Tom Jelte Slagter (Rabobank) und Rafael Infantino (EPM-UNE). Das Trio begann den zweiten Berg des Tages, der wesentlich leichter war als der erste, mit nur 15 Sekunden Vorsprung, da Saxo Bank weiter arbeitete.

Nach Contadors zweitem Defekt gewinnt Savini, Mollema führt
Als die gleichmäßige Steigung begann, hängten Cioni und Slagter Infantino ab und kamen auf einen Vorsprung von bald 40 Sekunden. Ab drei Kilometer vor dem Ziel hieß es jeder Mann für sich selbst, als Contadors erwarteter Angriff kam. Seinen vierten Gesamtsieg bei der Vuelta a Castilla y León konnte er aber trotzdem kurz darauf abschreiben, als ihn erneut ein Defekt ereilte. Wohlwissend, dass die Sache gelaufen war, rollte er danach locker mit fast drei Minuten Rückstand ins Ziel. Derweil änderte sich die Rennsituation noch einmal komplett, Cioni und Slagter wurden eingeholt. Den Sieg erkämpfte sich Filippo Savini (Colnago CSF-Inox), dessen Kapitän Pozzovivo sieben Sekunden später am Hinterrad Bauke Mollemas (Rabobank) Dritter wurde. Nach zehn Sekunden kamen Anton und Xavier Tondo (Movistar) an, nach fünfzehn dann Cioni. Bis Platz 20 gab es nur einen Abstand von 41 Sekunden. Zu ihrem Pech hatten die beiden Colnago-Fahrer schon Zeit verloren, Pozzovivo auf der 1. Etappe sechs Sekunden und Savini gestern sogar über eine Minute. So geht das Leadertrikot an Mollema, der je drei Sekunden Vorsprung auf Tondo und Anton sowie sechs auf Pozzovivo aufweist.

-> Zum Resultat

Morgen wird auf der 4. Etappe vermutlich schon über den Gesamtsieg entschieden. In Zamora gibt es ein 11,2 Kilometer langes Zeitfahren.





Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Bergankunft, Mollema führt, Contador von Defekt gestoppt
Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Bergankunft, Mollema führt, Contador von Defekt gestoppt

Zum Seitenanfang von für Vuelta a Castilla y León: Savini gewinnt Bergankunft, Mollema führt, Contador von Defekt gestoppt



Radsportnews auf Twitter - Radsport, Cycling, Radrennen live