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Colbrelli holt beim GP Bruno Beghelli vor Valverde seinen ersten Saisonsieg auf italienischem Boden
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06.10.2019

Colbrelli holt beim GP Bruno Beghelli vor Valverde seinen ersten Saisonsieg auf italienischem Boden

Info: Gran Premio Bruno Beghelli 2019 (1.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Monteveglio, 06.10.2019 – Im Palmarès von Sonny Colbrelli standen für das Jahr 2019 bisher nur Etappensiege in Oman und Deutschland, doch im Saisonendspurt konnte der 29-Jährige jetzt auch endlich wieder einmal in seiner italienischen Heimat zuschlagen. Colbrelli gewann wie vor vier Jahren den Gran Premio Bruno Beghelli, allerdings diesmal nicht in einem klassischen Massensprint. Im Sprint einer siebenköpfigen Spitzengruppe gab er Ex-Weltmeister Alejandro Valverde das Nachsehen.


Das Profil des GP Bruno Beghelli

Frühe Offensive von Jumbo-Visma und Ineos
Einen Tag nach Primoz Roglics Glanzleistung in San Luca stand sofort der nächste italienische Klassiker auf dem Programm: Beim Gran Premio Bruno Beghelli drehte sich wie gehabt alles um den Zappolino-Anstieg – 1600 Meter lang und im Schnitt 5,8% steil. Bevor er auf einem 13,3 Kilometer langen Rundkurs insgesamt zehnmal überquert wurde gab es eine 66,3 Kilometer langen Startrunde, auf der sich mit Stepan Kurianov (Gazprom-RusVelo), Tommaso Fiaschi (Beltrami TSA-Hopplà-Petroli Firenze) und Emil Dima (Giotti Victoria) ein Ausreißertrio zusammenfand, das zwischenzeitlich mehr als zehn Minuten Vorsprung aufwies und mit noch fast sieben Minuten zur ersten Zielpassage kam. Fiaschi fiel in der vierten Runde bereits zurück; die anderen beiden wurden gegen Ende der siebten eingeholt, als noch etwas mehr als 40 Kilometer zu fahren waren. Ganz schnell kam es zu neuen Attacken, die schließlich zwei Runden vor Schluss zu einer sehr stark besetzten Spitzengruppe führten – jeweils mit zwei Fahrern von Jumbo-Visma und Ineos, jenen Teams, die schon tags zuvor beim Giro dell’Emilia einen starken Eindruck hinterlassen hatten.

Vorentscheidung in der letzten Zappolino-Abfahrt
Es waren Neilson Powless und George Bennett für Jumbo-Visma sowie Gianni Moscon und Ivan Sosa für Ineos, die gemeinsam mit Julien Bernard (Trek-Segafredo), Edoardo Affini (Mitchelton-Scott) und Hugo Houle (Astana) eine frühe Entscheidung suchen. Die Gruppe konnte sich aber nicht so weit absetzen wie es ihr lieb gewesen wäre und nach dem Zappolino-Anstieg war nur noch ein Quartett übrig: Moscon, Bernard und das das Jumbo-Duo Powless/Bennett gingen daraufhin mit 15 Sekunden Vorsprung auf die finale Runde, wurden aber noch vor dem Zappolino-Aufstieg eingeholt, welcher stets 3,5 Kilometer nach der Zieldurchfahrt begann. Von den neuen Angreifern, die natürlich sofort auf den Plan traten, konnte sich nur Guillaume Martin (Wanty-Gobert) etwas absetzen und erreichte den Kulminationspunkt der Steigung fünf Sekunden vor dem Feld. Gleich zu Beginn der Abfahrt zog der letztjährige Weltmeister Alejandro Valverde (Movistar) fünf weitere Fahrer in seinem Schlepptau mit zu Martin vor – interessanterweise war diesmal weder von Jumbo-Visma noch von Ineos jemand mit dabei.


Teamkollege Garcia verhilft Colbrelli zum Sieg
Jack Haig (Mitchelton-Scott), David Gaudu (Groupama-FDJ), Vorjahressieger Bauke Mollema (Trek-Segafredo) und ein Pärchen von Bahrain Merida waren die weiteren Mitglieder dieser dritten und entscheidenden Spitzengruppe des Rennens. Der sprintstarke Sonny Colbrelli hatte mit Ivan Garcia einen Helfer dabei, der sich ganz in seinen Dienst stellte und einen großen Anteil daran hatte, dass sich diese Gruppe dem mit etwa 60 Fahrern noch sehr großen Hauptfeld entziehen konnte und es letztlich sieben Sekunden hinter sich ließ. Im Sprint war es ein Leichtes für Colbrelli, sich gegen seine Gegner zu behaupten – selbst Valverde sah kein Land gegen den Italiener und musste mit Platz zwei vorliebnehmen. Dritter wurde Haig vor Gaudu, Mollema und Martin. An der Spitze des geschlagenen Feldes sprintete Andrea Pasqualon (Wanty-Gobert) vor Sep Vanmarcke (Education First) auf Platz acht. Für die eigentlich kaum erwähnenswerten besten Ergebnisse von Jumbo-Visma bzw. Ineos waren schlussendlich Koen Bouwman (26.) und Leonardo Basso (35.) verantwortlich.

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Zweiter Sieg innerhalb von drei Jahren für Bastianelli
Der vor drei Jahren erstmals ausgetragene Gran Premio Bruno Beghelli Donne Elite führte sechsmal über den Zappolino-Rundkurs. In diesem Rennen der Frauen konnten sich keine Fahrerinnen vom Hauptfeld absetzen, so dass es einen richtigen Massensprint gab. Wie 2017 ging der Sieg an die Italienerin Marta Bastianelli (Virtu Cycling/Nationalmannschaft). Die Europameisterin des vorigen Jahres verwies die Niederländerin Lorena Wiebes (Parkhotel Valkenburg) und die Italienerin Chiara Consonni (Valcar Cylance) auf die Plätze zwei und drei.

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Video der Zielankunft





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