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Duarte gewinnt erste Bergankunft beim Giro del Trentino - Schweizer Morabito ganz vorne dabei
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21.04.2011

Duarte gewinnt erste Bergankunft beim Giro del Trentino - Schweizer Morabito ganz vorne dabei

Info: Giro del Trentino (2.HC)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Fai della Paganella, 21.04.2011 - Auf der 3. Etappe des Giro del Trentino gab es in Fai della Paganella die erste Bergankunft, bei der sich der frühere U23-Weltmeister Fabio Duarte (Geox-TMC) als Sieger feiern lassen konnte. Aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe setzte er sich vor Tiago Machado (RadioShack) durch. Der wiederum scheint der einzige zu sein, der Michele Scarponi (Lampre) den Gesamtsieg noch streitig machen könnte. Steve Morabito (BMC Racing Team) hat sich Chancen aufs Podium erarbeitet.

Klöden nicht mehr angetreten - Honkisz fährt ins Bergtrikot
Die erste Meldung von der 3. Etappe war das Nichtantreten von Andreas Klöden (RadioShack). Magenprobleme bewegten den Zeitfahrsieger, der gestern die Führung verlor, zum vorzeitigen Beenden des Giro del Trentino. Von Kilometer 0 bis 57,1 des 170 Kilometer langen Teilstücks ging es fast unentwegt bergauf, mal mehr, mal weniger steil, bis Andalo erreicht wurde. Auf dem mit 1041 Metern höchsten Punkt der Etappe hatte eine Ausreißergruppe auch ihren höchsten Vorsprung. Adrian Honkisz (CCC Polsat Polkowice), Stefano Borchi (De Rosa-Ceramica Flaminia) und Anthony Charteau (Europcar) überquerten in dieser Reihenfolge mehr als 6 Minuten vor dem Feld die Bergwertung. Am Ende der Etappe ging es zwei Mal den gut 10 Kilometer langen und sieben Prozent steilen Anstieg nach Fai della Paganella hinauf. Die Spitzengruppe blieb dort nicht mehr zusammen, Honkisz kam oben 41 Sekunden vor Charteau und 1:11 Minute vor Borchi an, womit er nun das Bergtrikot tragen darf. Das Feld war bis auf eineinhalb Minuten herangekommen und holte die Ausreißer in der Abfahrt ein. Wieder am Fuß des Berges angekommen, war dann alles bereit für den Kampf der Favoriten.

Scarponi hängt Konkurrent Nibali ab - Duarte holt Tagessieg vorMachado
José Rujano (Androni Giocattoli) war der Erste, der am Schlussanstieg attackierte, schon acht Kilometer vor dem Ende des Rennens. Stefano Pirazzi (Colnago-CSF) stieg dem Venezolaner nach, aber obwohl beide in der Gesamtwertung mehr als eine Minute Rückstand zu Leader Michele Scarponi (Lampre) aufwiesen, wurden sie nicht fahren gelassen. Er sorgte selbst dafür, dass das Duo schon fünf Kilometer vor Schluss wieder gestellt war. Scarponi arbeitete aber auch, weil Vincenzo Nibali (Liquigas) zurückfiel. Ihn zu distanzieren schaltete einen großen Konkurrenten um den Gesamtsieg aus. Es blieb nur noch eine Gruppe von sieben Fahrern an der Spitze, angeführt von Scarponi. Rujano konnte Anschluss halten, daneben befanden sich Tiago Machado (RadioShack), Domenico Pozzovivo (Colnago-CSF Inox), Robert Kiserlovski (Astana), Fabio Duarte (Geox-TMC) und auch der Schweizer Steve Morabito (BMC Racing Team) in der ersten Gruppe. Kurz vor dem Ziel konnten sich Duarte und Machado noch ein paar Meter absetzen und sprinteten um den Sieg. Der ging an den U23-Weltmeister von 2008 Duarte. Scarponi wurde Dritter, an seinem Hinterrad Morabito, der wie schon auf der 2. Etappe Platz vier belegte. Das letzte Top10-Ergebnis des 28-jährigen Schweizers liegt schon länger zurück - es war auch ein vierter Platz, bei der Tour de Suisse des letzten Jahres.

Scarponi und Machado setzen sich ab - Morabito in Reichweite des Podiums
Drei Sekunden Rückstand hatte Scarponi im Ziel auf Duarte und Machado. Addiert mit den Zeitgutschriften heißt das, dass sein Vorsprung auf Machado in der Gesamtwertung von zwölf auf sieben Sekunden abgenommen hat. Nach den beiden wurden die Abstände dafür deutlich größer. Nibali verlor heute 1:26 Minute und damit Rang drei an Luca Ascani (d'Angelo & Antenucci-Nippo), den 33 Sekunden von Platz eins trennen. Durchaus Chancen aufs Podium hat Morabito, der sich bis auf Rang vier vorgearbeitet hat und nur eine Sekunde hinter Ascani liegt. Pirazzis Rückstand beträgt 3:02 Minuten, womit der Italiener nur 25. ist. Überraschenderweise reicht das aber aus, um die Nachwuchswertung anzuführen. Der Giro del Trentino ist wohl kein Rennen für Fahrer.

-> Zum Resultat

Beim Giro del Trentino gibt es keine "tour d'honneur", auf der 4. Etappe, dem letzten Teilstück, gibt es zum Abschluss eine weitere Bergankunft. Der Anstieg nach Madonna di Campiglio weist auf 13,7 Kilometer durchschnittlich 5,4% auf.





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Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de

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