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Bergankunft der Tour of Guangxi ermöglicht Enric Mas einen freudigen Abschied von Deceuninck-Quick Step
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20.10.2019

Bergankunft der Tour of Guangxi ermöglicht Enric Mas einen freudigen Abschied von Deceuninck-Quick Step

Info: GREE-TOUR OF GUANGXI 2019 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Nongla, 20.10.2019 – 15 Fahrer hatten bisher insgesamt 66 Saisonsiege für Deceuninck-Quick Step herausgefahren und Enric Mas war wohl das prominenteste Mitglied aus dem Kader der belgischen Übermannschaft, das zu dieser Bilanz noch gar nichts hatte beitragen können. Im letzten Rennen für seinen bisherigen Arbeitgeber hat der künftige Movistar-Profi diesen Makel jetzt doch noch beseitigen können, gewann die Bergankunft der Tour of Guangxi vor Daniel Martinez. Der Vorjahreszweite Felix Großschartner aus Österreich wurde diesmal Fünfter.

Die entscheidende Etappe der Rundfahrt
Nach drei Massensprints in Folge stand die 4. Etappe der Tour of Guangxi ausnahmsweise einmal unter anderen Vorzeichen, denn sie endete mit einer entscheidenden Bergankunft, deren Gewinner bei den beiden vorherigen Austragungen am Ende auch immer die Gesamtwertung für sich entschieden hatten. Was dieser Tag dennoch mit allen anderen gemein hatte, war der glücklose Kampf von Ausreißern gegen das Feld. Zur Fluchtgruppe gehörte neben Ryan Mullen (Trek-Segafredo) und Hamish Schreurs (Israel Cycling Academy) auch Meiyin Wang (Bahrain Merida), der einzige Chinese, der an der wichtigsten Rundfahrt seines Heimatlandes teilnimmt. Das Trio fuhr circa fünf Minuten Vorsprung heraus, ehe sich Mullen gut 50 Kilometer vor dem Ziel von seinen Begleitern absetzte. Alleine konnte der Ire sich auf dem hügeligen Gelände aber nur bis 17 Kilometer vor Schluss gegen das Feld behaupten, welches bereits deutlich dezimiert an den Fuß der etwa drei Kilometer langen Steigung zum Ziel in der Nongla Scenic Area kam, wo 2017 Tim Wellens und 2018 Gianni Moscon gewonnen hatten.

Marczynski nur einen Punkt hinter Martin
Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step) wagte am Schlussanstieg eine frühe Attacke, wurde aber wieder eingeholt noch bevor 1,4 Kilometer vor dem Ende zum Abschluss des ersten steilen Teiles dieses Berges eine Bergwertung abgenommen wurde. Tomasz Marczynski (Lotto Soudal) holte sich an dieser Stelle die 20 Punkte, doch Guillaume Martin (Wanty-Gobert) bekam als Zweitplatzierter 15 Zähler zu seinen bisherigen 6 dazu und ist mit total 21 Punkten nun wieder Träger des Bergtrikots. Das noch 15 Fahrer große Feld zerfiel danach endgültig in Folge eines Angriffs von Antwan Tolhoek (Jumbo-Visma), dem Enric Mas (Deceuninck-Quick Step) und Daniel Martinez (Education First) folgten. Tolhoek konnte auf den letzten paar hundert Metern den Tempvoerschärfungen von Mas nicht mehr standhalten und auch Martinez fand keine Kraft für einen Gegenschlag, so dass sich der in diesem Jahr bei Paris-Nizza am Col de Turini siegreiche Kolumbianer am Ende mit einer Sekunde Rückstand dem Spanier geschlagen geben musste.

Etappensieger Mas steht vor dem Gesamtsieg
Tolhoek verlor letztlich 12 Sekunden und wurde noch von Diego Rosa (Ineos) überholt, der mit 8 Sekunden Rückstand hinter Mas und Martinez Platz drei belegte. Danach führte Tour-of-Turkey-Gesamtsieger Felix Großschartner (Bora-Hansgrohe) eine 19 Sekunden zurückliegende Gruppe mit Odd Christian Eiking (Wanty-Gobert), Carl Fredrik Hagen (Lotto Soudal) und David De La Cruz (Ineos) an. Aus deutscher Sicht schnitten Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe) und Jonas Koch (CCC) als 11. und 13. mit jeweils 31 Sekunden Rückstand am besten ab. In der Gesamtwertung inklusive Bonifikationen führt Mas 5 Sekunden vor Martinez und 14 vor Rosa; Großschartner ist 6. (+0:29), Koch 13. (+0:41) und Schachmann 15. (+0:41). Dass sich auf den verbleibenden beiden Etappen an der Besetzung des Podiums noch etwas ändern wird, ist natürlich nicht ausgeschlossen, aber auch nicht sehr wahrscheinlich.

-> Zum Resultat

Die morgige 5. Etappe ist mit 212,2 Kilometern die längste der Rundfahrt. Drei Bergwertungen zwischen 60 und 35 Kilometer vor dem Ziel können für Unruhe sorgen – im vorigen Jahr kam es auf derselben Strecke dennoch zum Sprint aus einem nur leicht verkleinerten Feld.






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