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Bahn-Weltcup Hongkong: Madison-Weltmeister Kluge/Reinhardt gewinnen trotz Sturz – Hattrick für Lavreysen
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01.12.2019

Bahn-Weltcup Hongkong: Madison-Weltmeister Kluge/Reinhardt gewinnen trotz Sturz – Hattrick für Lavreysen

Info: Bahnradsport: WELTCUP HONGKONG 2019/20
Autor: Felix Griep (Werfel)



Hongkong, 01.12.2019 – Am letzten Tag des Bahnradsport-Weltcups in Hongkong haben Deutschlands einzige amtierende Weltmeister eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass bei der Heim-WM in Berlin Ende Februar wieder mit ihnen zu rechnen sein wird. Durch den Erfolg von Roger Kluge und Theo Reinhardt beträgt die Bilanz des Bundes Deutscher Radfahrer 3x Gold und 3x Silber, womit die Ausbeuten von Minsk (1/1/1) und Glasgow (0/3/1) deutlich übertroffen wurden, auch wenn Emma Hinze im Keirin eine weitere Medaille knapp verwehrt blieb.


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Beim Sechstagerennen in Gent vor zwei Wochen hatten Roger Kluge und Theo Reinhardt erstmals seit ihrem WM-Triumph in Pruszków wieder ein gemeinsames Rennen bestritten und waren prompt aufs Podium gefahren. In Hongkong folgte am Sonntag im Madison der Männer nun das Comeback auf Weltcup-Ebene, das die beiden sogar mit einem Sieg krönten. Ihren großen Auftritt hatten sie dabei zwischen 60 und 40 Runden vor dem Ende: Sie zogen im Alleingang einen Ausreißversuch durch, obwohl Kluge zwischendurch bei einer Ablösung ins Straucheln geriet und stürzte. Mit den 20 Bonuspunkten und insgesamt 52 Zählern war ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen, denn sonst gelang keinem anderen Team ein Rundengewinn. Die weiteren Podiumsplatzierungen wurden hingegen erst im allerletzten Sprint entschieden, wobei die Schweizer Nico Selenati/Théry Schir den Kürzeren zogen und mit 28 Punkte hinter den Neuseeländern Tom Sexton/Campbell Stewart (38) und den Briten Mark Stewart/Fred Wright (33) nur Vierte wurden.

Auf ihre dritte Medaille in Hongkong nach Teamsprint-Gold und Sprint-Silber hoffte Emma Hinze im Keirin der Frauen und qualifizierte sich mit Siegen in der 1. und 2. Runde souverän für das Finale. Dort belegte die Siegerin von Minsk und Zweitplatzierte von Glasgow in einer engen Entscheidung dann allerdings nur den vierten Platz. Auch Weltmeisterin Wai Sze Lee ging als Fünfte leer aus und verpasste nach ihrem Sprint-Erfolg den Doppelsieg in ihrer Heimat. Stattdessen feierte die Südkoreanerin Hyejin Lee vor der Ukrainerin Liubov Basova und der Japanerin Yuka Kobayashi ihren ersten Weltcup-Erfolg.

Im Sprint der Männer waren Medaillen für die Deutschen einmal mehr völlig außer Reichweite. Maximilian Dörnbach musste sich bereits im Sechzehntelfinale verabschieden, Maximilian Levy und Stefan Bötticher folgten ihm im Achtelfinale. Levy unterlag dem Qualifikations-Sieger Jeffrey Hoogland, der wie sein Landsmann Harrie Lavreysen unaufhaltsam ins Finale stürmte. Das ewige Duell der beiden Niederländer entschied Weltmeister Lavreysen gegen Europameister Hoogland wie schon bei den vorherigen Weltcups in Minsk und Glasgow für sich. Im kleinen Finale trafen wie zuletzt schon einmal in Glasgow Tomohiro Fukaya und Mateusz Rudyk aufeinander, wobei sich erneut der Japaner gegen den Polen durchsetzen konnte.

Die knappste Entscheidung am Schlusstag des Weltcups in Hongkong gab es im Omnium der Frauen. Die Portugiesin Maria Martins hatte vor dem Punkterennen die Führung inne, nachdem sie als einzige Teilnehmerin in Scratch, Temporunden und Ausscheidungsfahren jeweils Top3-Platzierungen erreicht hatte. Auf Rang zwei lag die Japanerin Yumi Kajihara, die im Finale ihren Rückstand an den ersten drei von acht Sprintwertungen ganz schnell von acht Punkte auf nur noch einen einzigen Punkt verkleinern konnte. An der vorletzten Wertung zog sie schließlich mit der Führenden gleich und der finale Sprint musste die Entscheidung bringen. An diesem punktete zwar keine der beiden, doch Kajihara platzierte sich als Sechste zwei Positionen vor Martins und konnte ihr deshalb den Sieg doch noch entreißen. Die Belgierin Jolien d'Hoore konnte ihrerseits im letzten Moment die Neuseeländerin Michaela Drummond von Rang drei verdrängen.

Der dritte Weltcup der Saison endete mit dem Scratch der Männer und einem Sieg für den Niederländer Roy Eefting, der den Grichen Christos Volikakis auf Platz zwei verwies. Der junge Schweizer Alex Vogel, der zum eidgenössischen Verfolgerteam gehörte, das am Freitag Bronze gewann, zeigte eine weitere gute Vorstellung und schrammte als Fünfter knapp am Podest vorbei. Der dritte Platz ging an Corbin Strong, was für Neuseeland mit schlussendlich 3x Gold, 3x Silber und 1x Bronze den Sieg im Medaillenspiegel bedeutet – hauchdünn vor Deuschland (3/3/0).

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