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Adventskalender 2019 Adventskalender am 17. Dezember: Grand Tours Etappe für Etappe – Rückblick auf die Vuelta a España 2019 |
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17.12.2019 | ||||
Adventskalender am 17. Dezember: Grand Tours Etappe für Etappe – Rückblick auf die Vuelta a España 2019Info: VUELTA A ESPAÑA 2019 (2.UWT)
Die 74. Vuelta a España war das Rennen der Slowenen. Primoz Roglic, der in dieser Saison schon auf dem Giro-Podium gestanden hatte, erringt in souveräner Manier seinen ersten Gesamtsieg bei einer dreiwöchigen Rundfahrt. Und sein Landsmann Tadej Pogacar holt bei seinem Grand-Tour-Debüt auf Anhieb Rang drei plus drei Etappensiege. Sie stachen unter anderem die Kolumbianer Nairo Quintana und Miguel Angel Lopez aus und konnten auch Weltmeister Alejandro Valverde in Schach halten, der als einziger Spanier ganz vorne mitfuhr. Nach dem zweiten Ruhetag steht die die längste Etappe der Rundfahrt auf dem Programm, die mit einem Schnitt von über 50 km/h absolviert wird. Auslöser für das Mordstempo ist ein früher Großangriff von Deceuninck-Quick Step und das Zerbrechen des Feldes im Wind. Das DQT-Team spielt seine Karten auch im Finale optimal aus und Philippe Gilbert kann vor Sam Bennett seinen zweiten Etappensieg feiern. Die Hauptgruppe der Favoriten um Primoz Roglic erreicht das Ziel mit fünfeinhalb Minuten Rückstand, was nicht weiter tragisch gewesen wäre, hätte nicht Nairo Quintana zur ersten Gruppe gehört. Der Kolumbianer verkleinert seinen Rückstand in der Gesamtwertung schlagartig auf 2:24 Minuten und springt von Rang sechs auf zwei. Auf einer weiteren Bergetappe mit vier Anstiegen der 1. Kategorie (aber keiner Bergankunft) geht Miguel Angel Lopez bereits am vorletzten Anstieg in die Offensive und kann sich mit Hilfe seines Teamkollegen Omar Fraile eine Weile vor der Favoritengruppe behaupten, die ihn aber am letzten Anstieg wieder einsammelt. Dort greift Lopez kurze Zeit später schon wieder an, was letztlich dazu führt, dass Nairo Quintana und auch Tadej Pogacar eine Minute im Kampf um die Gesamtwertung einbüßen, weshalb Quintana Platz zwei wieder an Alejandro Valverde abgeben muss und Pogacar auf Rang fünf abrutscht. Lopez, Valverde und Primoz Roglic verpassen nur knapp die Chance auf den Etappensieg, weil sich mit Sergio Higuita ein einzelner Ausreißer 15 Sekunden vor ihnen ins Ziel retten kann. Erneut bietet eine vom Profil her eigentlich zunächst unscheinbare Etappe mehr Action als erwartet. In Folge eines Massensturzes haben Primoz Roglic und Miguel Angel Lopez zwischenzeitlich eine Minute Rückstand auf das kleine Hauptfeld, in welchem Movistar erst nach einer Weile das Tempo drosselt. Kaum wieder dran, wird Leader Roglic noch einmal von einer Windkante überrascht, aber auch diese Teilung ist nicht von Dauer und die Topfahrer kommen am Ende doch alle gemeinsam ins Ziel. Dort hat das von Sam Bennett angeführte Feld noch fünf Sekunden Rückstand auf Rémi Cavagna, der sich 25 Kilometer vor Schluss aus einer größeren Spitzengruppe abgesetzt hatte, deren andere Mitglieder noch eingeholt wurden. Auf der letzten Bergetappe der Vuelta gibt Miguel Angel Lopez am Puerto de Peña Negra noch einmal alles, doch seine Attacken verfehlen ihre Wirkung. Gerade als der Gesamtvierte seine Bemühungen einstellt, greift Tadej Pogacar an und verschafft sich in Windeseile einen beachtlichen Vorsprung. Eineinhalb Minuten sind es an der Bergwertung und auch noch 34 Kilometer später im Ziel auf der Plataforma de Gredos, wo zwischen Alejandro Valverde, Primoz Roglic, Nairo Quintana und Lopez auch noch einmal kleinere Abstände entstehen. In der Gesamtwertung zieht Pogacar (+2:55) durch diesen grandios herausgefahrenen dritten Etappensieg wieder an Quintana (+3:46) und Lopez (+4:48) vorbei. Valverde (+2:33) kann seinen zweiten Rang hinter Gesamtsieger Roglic hingegen knapp verteidigen. Zum Abschluss der Vuelta machen auf dem Stadtrundkurs in Madrid wie gewohnt die Sprinter den letzten Etappensieg unter sich aus. Fabio Jakobsen gewinnt diesen finalen Schlagabtausch und feiert persönlich seinen zweiten Etappensieg, der zugleich der fünfte für Deceuninck-Quick Step ist. Der knapp geschlagene Sam Bennett kommt trotz seiner zahlreichen guten Platzierungen in der Punktewertung nicht mehr an Primoz Roglic heran. |
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