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Vuelta a Costa Rica: 19-jähriger Harold Lopez gewinnt die Königsetappe – Attacken gegen Bonilla ohne Erfolg
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23.12.2019

Vuelta a Costa Rica: 19-jähriger Harold Lopez gewinnt die Königsetappe – Attacken gegen Bonilla ohne Erfolg

Info: Vuelta Ciclista Internacional a Costa Rica 2019 (2.2)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Pacayas, 22.12.2019 – Harold Lopez, ein gerade erst Anfang des Monats 19 Jahre alt gewordener Ecuadorianer, hat das zur Königsetappe der Costa-Rica-Rundfahrt erkorene Teilstück über den ewig langen Anstieg zum Cerro de la Muerte gewonnen. Der junge Südamerikaner erreichte das Ziel als Solist knapp zwei Minuten vor den Favoriten, nachdem er über weite Teile der Strecke das Rennen gemeinsam mit seinem Teamkollegen Pablo Caicedo angeführt hatte. Angriffe von Pablo Alarcón und Luis Lopéz konnten Leader Daniel Bonilla nicht nachhaltig schaden.

Der Cerro de la Muerte – der Berg des Todes – ist der berühmteste und berüchtigste Anstieg, den die Vuelta a Costa Rica zu bieten hat. Diesmal erklomm man das 45 Kilometer lange Monster (ca. 2600 hm, knapp 6% im Schnitt) zu Beginn der 7. Etappe. Die beiden Ecuoadorianer Harold Lopez und Pablo Caicedo, der eine 19, der andere 33 Jahre alt, hatten sich für diesen Tag viel vorgenommen und nahmen sofort Reißaus. Ein paar andere Fahrer, die ihnen anfangs noch folgen konnten, schüttelten die beiden im Laufe der Kletterpartie ab und erreichten die 3303 Meter über dem Meeresspiegel gelegene Passhöhe zwei Minuten vor einem Verfolgerduo und fünf Minuten vor der Hauptgruppe um den Gesamtführenden Daniel Bonilla (Scotiabank-Nestlé-Métrica-Giant). Ihre gemeinsam Flucht zogen sie auch in der langen Abfahrt und bis zu einer weiteren Bergwertung zwölf Kilometer vor Schluss durch, an der ebenfalls Caicedo die meisten Punkte mitnahm. Danach war der Ältere der beiden Ecuadorianer, der das Bergtrikot übernimmt, mit seinen Kräften am Ende und fiel weit zurück – aber Lopez, der schon am Vortag als Etappenvierter eine gute Leistung gezeigt hatte, schaffte es mit 1:51 Minute Vorsprung auf Bonilla und Co ins Ziel. In der Gesamtwertung geht sein Etappenerfolg mit einem Sprung von Rang fünfzehn auf sieben einher.

Auf den vordersten Positionen des Klassements veränderte sich aber fast gar nichts: Bonilla führt immer noch 34 Sekunden vor Reinier Honig (Team ProCyclingStats.com), dahinter folgen mit jeweils 1:16 Minute Rückstand Luis Lopéz (Ópticas Deluxe) und Efrén Santos (Canel's-Specialized), der bei der Zielankunft fünf Sekunden einbüßte. Fünfter mit unverändert 3:04 Minuten Rückstand bleibt Harold Lopez' Landsmann Byron Guamá, der den Sprint um Etappenplatz zwei gewann. So einfach wie es bis hierhin klingen mag, war der Tag für Leader Bonilla jedoch nicht. Der vorherige Gesamtsechste Pablo Alarcón (Canel's-Specialized) war auf dem Cerro de la Muerte einer der Verfolger des Ecua-Duos und hatte zwischenzeitlich die Hälfte seines GW-Rückstandes wettgemacht, wurde aber im Verlauf der Abfahrt wieder eingeholt und verlor am Ende noch mehrere Minuten, so dass er auf Gesamtrang zehn zurückfiel. Danach fuhr Luis Lopéz als Solist eineinhalb Minuten Vorsprung auf die restlichen Favoriten heraus, was ihn zum virtuellen Leader machte – durch gemeinsame Arbeit von Bonilla, seinen Teamkollegen Sebastián Moyà und Sergio Arias sowie den Konkurrenten Santos und Guamá wurde aber auch der Honduraner noch vor der zweiten Bergwertung wieder eingeholt.

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