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Cunego sprintstärkster Bergfahrer auf 2. Etappe - Brutt bleibt noch Leader der Tour de Romandie
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28.04.2011

Cunego sprintstärkster Bergfahrer auf 2. Etappe - Brutt bleibt noch Leader der Tour de Romandie

Info: TOUR DE ROMANDIE
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Romont, 28.04.2011 - Auf der 2. Etappe der Tour de Romandie kam es zum Bergsprint einer noch etwa 30 Fahrer umfassenden ersten Gruppe, in dem Damiano Cunego (Lampre) seine Klasse zeigte und sich den Tagessieg holte. Cadel Evans (BMC Racing Team) und Alexandre Vinokourov (Astana) konnten dem Italiener nicht das Wasser reichen. Pavel Brutt (Katusha) verlor einige Zeit, aber nicht seine Führung, auch wenn er jetzt nur noch 38 Sekunden vor Cunego und je 42 vor Evans und Vinokourov liegt. Der beste Schweizer Steve Morabito (BMC Racing Team) ist nun schon auf Platz sechs vorgerückt.

Heute kein Tag für Ausreißer
Fehler sind dazu da, dass man aus ihnen lernt und es beim nächsten Mal besser macht. Daran wollte sich das Hauptfeld heute wohl halten und machte es Ausreißwilligen auf der 2. Etappe, die in mehreren Schleifen um die Stadt Romont verlief, lange Zeit unmöglich, ihre Vorhaben in die Tat umzustzen. 80 Kilometer lang konnte sich trotz unaufhörlicher Attacken niemand absetzen, so dass das Feld geschlossen den Anstieg zur ersten Bergwertung erreichte. Die Fahrer, die gestern punkteten, waren nicht vorne dabei, Egoi Martinez (Euskaltel) holte sich den Sieg in Esmonts, aber ohne den Berg als Sprungbrett nutzen zu können. In der Abfahrt geschah es endlich: Christophe Kern (Europcar) fuhr dem Feld davon. Maxime Bouet (Ag2r) machte sich auf die Verfolgung seines Landsmannes und so gab es dann ein französisches Duo an der Spitze des Rennens. Gleich ging es wieder aufwärts zu einer weiteren Bergwertung in Dompierre, wo Kern vor Bouet lag, was aber unerheblich war. Oleksandr Kvachuk (Lampre) wurde Dritter und stellte damit sicher, dass ihm das Bergtrikot mindestens noch einen weiteren Tag gehört. Nach 120 Kilometern hatten Kern und Bouet drei Minuten Vorsprung, aber 30 Kilometer später waren sie schon wieder eingeholt, als die größte Schwierigkeit des Tages bevorstand.

Attacken erst nach dem Kategorie-1-Anstieg
Die Tempoarbeit des Teams Liquigas hatte dafür gesorgt, dass die beiden Ausreißer punktgenau zum Beginn des Anstiegs nach Le Gibloux gestellt wurden. Vier Kilometer führte die Straße bei 7,3% Steigung zu einer Bergwertung der 1. Kategorie. Tony Martin (HTC-Highroad) lancierte sofort einen Angriff, Sylvester Szmyd (Liquigas) hängte sich dem Deutschen ans Hinterrad. Astana hatte aber etwas dagegen und bereitete der Aktion ein schnelles Ende. Roman Kreuziger gab dann bis zum Gipfel den Rhythmus vor, der weitere Angriffe nicht ermöglichte. Das Hauptfeld war an der Bergwertung nur noch gut 30 Fahrer groß und Pavel Brutt (Katusha) gehörte zu den Abgehängten. 16 Kilometer vor dem Ziel lag der das Gelbe Trikot tragende Russe in der zweiten Gruppe 45 Sekunden zurück. Auf dem Weg Richtung Romont gab es, analog zur ersten Hälfte der Etappe viele Attacken, zunächst ohne dass sich jemand absetzen konnte. Bei noch fünf Kilometern hatte David Cioni (Sky) den richtigen Punch und brachte ein paar Meter zwischen sich und die Verfolger. David Millar (Garmin-Cervélo), Rui Costa (Movistar) und Mikael Cherel (Ag2r) schafften den Sprung zum Italiener, womit sich ein gefährliches Quartett gebildet hatte. Millar versuchte sogar noch einmal alleine anzugreifen, die kleine Schlussteigung erreichten sie aber wieder zu viert.


BMC Racing Team: Evans musste Sprint unterbrechen

Cunego im Sprint bergauf eine Klasse für sich
65 Höhenmeter sorgten auf dem letzten Kilometer für ein steiles Finale und Millar bewältigte die Steigung scheinbar wieder am besten. Doch von hinten jagte die Gruppe mit allen Favoriten heran, aus der Cadel Evans (BMC Racing) früh den Sprint eröffnete. Der Australier hatte aber Pech, denn seine Fahrlinie brachte ihn beim überholen der Vier zu nah an Cherel heran, so dass er kurz ein wenig bremsen musste und an Tempo einbüßte. Damiano Cunego (Lampre) hatte dagegen freie Bahn und demonstrierte seine beeindruckende Schnelligkeit an Steigungen wie dieser. Mit zwei Sekunden Vorsprung auf die nächsten 26 Fahrer holte er den Sieg, Evans wurde vor Alexandre Vinokourov (Astana) Zweiter. Die Plätze vier bis sechs belegten die Movistar Fahrer Rui Costa, David Lopez und Benat Intxausti. Bis Brutt in Romont eintraf verging 1:20 Minute, womit er die Führung erfolgreich verteidigen konnte. Cunego liegt als Zweiter noch 38 Sekunden zurück, vier mehr sind es für Evans und Vinokourov. Drei Schweizer zeigten wieder starke Leistungen und konnten sich in der Gesamtwertung jeweils um zwei bis drei Plätze verbessern: Steve Morabito (BMC Racing Team) ist nun Sechster, Oliver Zaugg (Leopard Trek) Achter und Marcel Wyss (Geox-TMC) Elfter.

-> Zum Resultat

Die 3. Etappe verläuft zunächst gut hundert Kilometer fast komplett flach, ehe es auf einen Berg der 1. Kategorie geht. In der Folge gibt es noch einen Anstieg der 2. Kategorie, nach einer Abfahrt dann aber noch rund 15 flache Kilometer bis zum Ziel in Neuchâtel.





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