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Bahnradsport De Ketele/Politt gewinnen die Bremer Sixdays mit einer Doublette – Tomas Babek sprintet mit Rundenrekord zum Sieg |
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14.01.2020 | ||
De Ketele/Politt gewinnen die Bremer Sixdays mit einer Doublette – Tomas Babek sprintet mit Rundenrekord zum SiegInfo: Sixdays: Sixdays Bremen 2020Autor: Aus der Bremer ÖVB-Arena berichtet Thorsten Schmidt (www.sixdaysinfo.de) Bremen, 14.01.2020 – Wann hat es das schon mal gegeben? Sechs Teams gingen gleichauf in der Nullrunde in das Finale der 56sten Bremer Sixdays. Die Entscheidung um den Sieg war völlig offen. Und bei den Sprintern lieferten sich Tomas Babek und Robert Förstemann einen hautengen Zweikampf um den Gesamtsieg. Im Rundenzeitfahren konnte der Tscheche mit 8,531 einen neuen Bahnrekord aufstellen. Das sicherte ihm den Gesamtsieg mit einem Punkt Vorsprung. Berichte: 1. Nacht | 2. Nacht | 3. Nacht | 4. Nacht | 5. Nacht | 6. Nacht Interviews: Erik Weispfennig Im Sixdays-Feld hatten also gleich sechs Teams noch die Chance auf den Gesamtsieg. Vor der abschließenden Finaljagd boten sich den Spitzenfahrern noch vier Wettbewerbe, um über die Punkte ihre Position zu verbessern. Maximal 80 Punkte waren in der Verlosung und damit hätten rein theoretisch noch vier der sechs Spitzenteams an einer Bonusrunde schnuppern können. Aber nur zwei Teams machten fette Beute. Kenny De Ketele und Nils Politt gingen als Führende der Gesamtwertung in den letzten Abend. Die Pole Position war allerdings nicht ohne Tücke. Denn als Gejagte hätten sie ihren Vorsprung gegen fünf Konkurrenten verteidigen müssen. Offenbar waren sie nicht traurig, diese Bürde weiterreichen zu können, denn bis zum Finale holten sie nur 30 Punkte und rutschten dadurch auf den zweiten Platz. Theo Reinhardt und Morgan Kneisky waren mit 19 Punkten Rückstand in den Abend gestartet. Sie gewannen das einführende Ausscheidungsfahren und schlichen sich mit insgesamt 48 Punkten bis auf einen Punkt an De Ketele/Politt heran. Eine mögliche weitere Bonusrunde verpassten die beiden Favoritenpaare allerdings deutlich. Die Gelegenheit am Schopfe packten hingegen Wim Stroetinga und Nico Selenati. Sie lagen als Fünfte in der Gesamtwertung zwar in der Nullrunde, aber 64 Punkte Rückstand auf die Spitze waren zu viel. Der Sprung aufs Treppchen war nur über die Runden zu erreichen. Durch ihren Sieg im 500m-Zeitfahren holten sie sich ihre zweite Bonusrunde und standen plötzlich allein in der Nullrunde an der Spitze der Gesamtwertung. 1.Stroetinga Wim - Selenati Nico 212 Punkte 2.De Ketele Kenny - Politt Nils 1/280 3.Reinhardt Theo - Kneisky Morgan 1/279 4.Graf Andreas - Hester Marc 1/236 5.Marguet Tristan - Beyer Maximilian 1/232 6.De Pauw Moreno - Rohde Leon 1/173 noch 60 Minuten Verhaltener Start der 22 Profis auf der Bahn. Sechs Teams haben noch die Chance, am Ende dieser Jagd ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Eine erfolgreiche Solo-Attacke könnte reichen... noch 57 Minuten Als Erster versucht es Moreno de Pauw. Der Rundengewinn bringt ihn in die Nullrunde und auf Platz 2. noch 56 Minuten Nach einem Rundengewinn übernehmen De Ketele/Politt die Spitze der Gesamtwertung. noch 54 Minuten Nach einer Konterattacke sind Stoetinga/Selenati wieder allein in der Nullrunde. Graf/Hester fahren aufs Podium. noch 53 Minuten Reinhardt/Kneisky holen 1 Runde auf, liegen aber immer noch mit einer Runde Rückstand auf Platz 2. noch 51 Minuten Marguet/Beyer übernehmen die Führung der Gesamtwertung. Auch De Pauw/Rohde klettern aufs Podium. noch 50 Minuten Durch einen gemeinsamen Rundengewinn stellen die „Schwarzen“ und die „Roten“ das Klassement auf den Kopf. Jetzt führen Reinhardt/Kneisky vor Graf/Hester. noch 48 Minuten Stoetinga/Selenati holen sich die Führung zurück und sind wieder allein in der Nullrunde. An der Anzeigentafel steht nun exakt dieselbe Reihenfolge der Teams wie zu Beginn der Finaljagd. noch 46 Minuten Marguet/Beyer fahren in die Nullrunde und übernehmen die Führung. noch 43 Minuten Wiederum ein gemeinsamer Rundengewinn bringt Reinhardt/Kneisky und Graf/Hester auf die Plätze 1 und 2. noch 41 Minuten Stoetinga/Selenati stehen wieder an der Spitze der Gesamtwertung. noch 38 Minuten De Ketele/Politt fahren wieder auf Platz 1. noch 37 Minuten Plötzlich sind Graf/Hester das führende Team. noch 36 Minuten Stoetinga/Selenati lesen ihre Namen wieder ganz oben auf der Anzeigentafel. noch 33 Minuten Aber nicht lange. Schon wieder werden sie von De Ketele/Politt als Führende abgelöst. noch 30 Minuten Zur Halbzeit der Jagd wurden bereits 40 Rundengewinne herausgefahren. Die Führung und auch die weiteren Podiumsplätze wechseln ständig. Der Drops ist hier noch lange nicht gelutscht. noch 29 Minuten Stoetinga/Selenati holen sich die Führung zurück. noch 27 Minuten Melvin Van Zijl und Moritz Malcharek müssen nach einer verpatzten Ablösung beide auf die Bretter. Das Rennen wird neutralisiert. Nach 2 Minuten geht es weiter. noch 27 Minuten Andreas Graf und Mark Hester wären jetzt die Gewinner der Bremer Sixdays. noch 23 Minuten De Ketele/Politt schubsen die „Roten“ wieder vom Thron. noch 21 Minuten Das lassen sich die „Gelben“ nicht gefallen. Stoetinga/Selenati sind wieder allein in der Nullrunde. noch 19 Minuten Läuft das Finale auf einen Zweikampf hinaus? Jetzt sind De Ketele/Politt wieder vorn. noch 17 Minuten Die „Gelben“ kontern erneut. Stoetinga/Selenati wären jetzt die Gewinner der Bremer Sixdays. noch 14 Minuten Überraschung! Marguet/Beyer sind allein aus dem Feld gesprungen und haben rasch eine halbe Runde Vorsprung. Ist das die Solo-Attacke, die das Finale entscheidet? Wenn die beiden rumkommen, sind sie die Gewinner der Bremer Sixdays. noch 13 Minuten Wim Stroetinga ändert die Taktik. Statt zu einer Konterattacke anzutreten, spannt er sich vor das Feld und zieht das Tempo an. Vor dem Feld kämpfen Marguet/Beyer, aber sie können ihren Vorsprung nicht vergrößern. noch 10 Minuten Die Uhr wird auf die letzten 50 Runden umgestellt. Immer noch das gleiche Bild. Marguet/Beyer haben eine halbe Runde Vorsprung und Stoetinga/Selenati halten an der Spitze des Feldes das Tempo hoch. noch 41 Runden Tristan Marguet und Maximilian Beyer verpassen sich bei einer Ablösung. Nicht nur die Beine sind leer, sondern auch der Kopf. Das Rennen ist für sie gelaufen. noch 39 Runden Graf/Hester starten die nächste Attacke. Stoetinga/Selenati machen immer noch das Tempo ist Feld. Schon mehr als 5 Minuten. Ohne Ablösung. Eine selbstmörderische Taktik. noch 35 Runden Die „Roten“ kommen rum. Andreas Graf und Mark Hester wären jetzt die Gewinner der Bremer Sixdays. noch 34 Runden Nach 7 Minuten an der Spitze des Feldes geht Nico Selenati aus der Führung. Er ist platt. Das Rennen ist für ihn gelaufen. Dennoch hat der Schweizer Youngster ein tolles Rennen abgeliefert. noch 25 Runden Ein gemeinsamer Rundengewinn bringt De Ketele/Politt und Reinhardt/Kneisky auf die Plätze 1 und 2. noch 23 Runden Nils Politt zieht am Feld vorbei und versucht eine Doublette. noch 16 Runden Es ist geschafft! De Ketele/Politt sind allein in der Nullrunde. Bei der Siegerehrung wird Kenny de Ketele sagen: „Die Doublette war eine Entscheidung von Nils, weil er sich nicht auf die Sprints verlassen wollte. Es war eine gute Taktik, hat mir aber viele Schmerzen gemacht...“ noch 13 Runden Reinhardt/Kneisky und Graf/Hester halten im Feld das Tempo hoch, um ihre Podiumsplätze abzusichern. Morgan Kneisky wird nach 2015 und 2016 zum dritten Mal in Bremen Zweiter. Andreas Graf steht zum ersten Mal in Bremen auf dem Treppchen. Stroetinga/Selenati konnten ihre Führung nicht ins Ziel bringen und haben sich selbst vom Podium gefahren. Kenny de Ketele hat nach 2016 und 2018 zum dritten Mal in Bremen gewonnen. Bei der Siegerehrung verspricht er dem Bremer Publikum: „In zwei Jahren komme ich wieder...“ |
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14.01.2020 | ||
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