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Ein gutes Omen: Richie Porte gewinnt wie vor drei Jahren die Paracombe-Etappe der Tour Down Under
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23.01.2020

Ein gutes Omen: Richie Porte gewinnt wie vor drei Jahren die Paracombe-Etappe der Tour Down Under

Info: TOUR DOWN UNDER 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Paracombe, 23.01.2020 – Sechsmal in Folge hat Richie Porte die Königsetappe der Tour Down Under am Willunga Hill gewonnen, doch nur ein einziges Mal konnte er auch die Gesamtwertung für sich entscheiden. Damals, im Jahr 2017, hatte der Australier in Paracombe einen zusätzlichen Etappensieg eingefahren. An selber Stelle triumphierte er heute wieder, nachdem ihm an einer kurzen, aber extrem steilen Steigung keiner seiner Konkurrenten hatte folgen können. Titelverteidiger Daryl Impey liegt trotzdem mit nur wenigen Sekunden Rückstand weiterhin sehr gut im Rennen.


Das Profil der 3. Etappe der Tour Down Under

McCarthy stürzt kurz vor dem Schlussanstieg
Auf der 3. Etappe der Tour Down Under wartete die erste Quasi-Bergankunft der Rundfahrt, weshalb der Rest der nur 131 Kilometer langen Strecke die meisten Fahrer kaum interessierte. Guillaume Boivin (Israel Start-Up Nation), Geoffrey Bouchard (AG2R La Mondiale) und Miles Scotson (Groupama-FDJ), die bei 18 Grad und bewölktem Himmel unmittelbar nach dem Start ausgerissen waren, teilten an den Zwischensprints alle Bonifikationen unter sich auf und wurden zwischen 18 und 9 Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt – erst Boivin, dann Bouchard und zuletzt Scotson. Während das Feld auf abschüssiger Strecke in Richtung des entscheidenden Anstiegs zum Torrens Hill raste, ereigneten sich mehrere Stürze, deren prominentestes Opfer Jay McCarthy war. Der Bora-Hansgrohe-Kapitän erreichte daraufhin als letzter Fahrer das Ziel, verlor zwölf Minuten und hat keine Chance mehr, seine Topresultate in der Gesamtwertung von 2016 (Vierter) und 2017 (Dritter) zu wiederholen oder gar zu übertreffen.

Auch Yates kann Porte nicht im Zaum halten
Knapp über ein Kilometer bei durchschnittlich 9,3 und maximal 20 Prozent, drei Minuten am absoluten Limit – das ist der Torrens Hill, der zum Ende der Etappe die Entscheidung bringen musste. Gleich nachdem das Peloton in die Steigung eingebogen war, attackierte Marco Marcato (UAE Emirates), während sich zwei Trek-Segafredo-Fahrer an die Spitze des Feldes setzten. Der spanische Neo-Profi Juan Pedro Lopez fuhr das Loch zum Italiener wieder zu, woraufhin sein Kapitän Richie Porte den von allen erwarteten und gefürchteten Angriff lancierte. Folgen konnte ihm niemand. Der auf der vorangegangen Etappe gestürzte Simon Yates (Mitchelton-Scott) bildete bei der Passage der Bergwertung gemeinsam mit George Bennett (Jumbo-Visma) und Rob Power (Sunweb) die erste Verfolgergruppe, welche auf den letzten 500 Metern bis zum Ziel zwar noch auf acht Mann anwuchs, aber trotzdem fünf Sekunden hinter Porte blieb.

Mitchelton-Scott und Ineos geben den Ton an
Daryl Impey (Mitchelton-Scott), der Gesamtsieger von 2017 und 2018, gehörte ebenfalls der ersten Verfolgergruppe an und bewahrte sich damit alle Chancen auf den Hattrick, liegt nur sechs Sekunden hinter dem neuen Leader Porte. Mit neun bzw. elf Sekunden Rückstand folgen Power und Yates, die als Etappenzweiter und -dritter Zeitgutschriften bekamen. 14 Sekunden Rückstand stehen für Bennett zu Buche und jeweils 15 für Diego Ulissi (UAE Emirates), Simon Geschke (CCC) sowie Rohan Dennis und Dylan van Baarle (beide Ineos). Der letzte Mann in den Top10 ist mit 23 Sekunden Rückstand aktuell Lucas Hamilton, ein weiterer Teamkollege von Impey und Yates, der seinen Teil dazu beitrug, dass Mitchelton-Scott zehn Sekunden vor Ineos die Mannschaftswertung anführt. Drittbester Ineos-Fahrer des Tages war der Russe Pavel Sivakov, der jetzt vor dem zeitgleichen Kolumbianer Santiago Buitrago (Bahrain-McLaren) die Nachwuchswertung anführt.

-> Zum Resultat

Nach einem für sie sehr schweren Tag dürfen sich die Sprinter auf die 4. Etappe nach Murray Bridge freuen, die komplett flach endet und einen Massensprint erwarten lässt. Die frühen Zwischensprints bei Kilometer 18,1 und 40,3 könnten dennoch Einfluss auf die Gesamtwertung nehmen.






Richie Porte bejubelt wie 2017 den Etappensieg in Paracombe (Foto: https://twitter.com/tourdownunder)
Richie Porte bejubelt wie 2017 den Etappensieg in Paracombe (Foto: https://twitter.com/tourdownunder)

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