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Fotofinish zwischen den Ausreißern Kamzong und Areruya am vierten Tag der Tropicale Amissa Bongo
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23.01.2020

Fotofinish zwischen den Ausreißern Kamzong und Areruya am vierten Tag der Tropicale Amissa Bongo

Info: La Tropicale Amissa Bongo 2020 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Mouila, 23.01.2020 – Am vierten Tag der Tropicale Amissa Bongo hat das Peloton um die europäischen Sponsorenteams die Zügel etwas schleifen lassen und vier Vertreter afrikanischer Nationalmannschaften die längste Etappe der Rundfahrt unter sich entscheiden lassen. Den Sieg holte sich letztlich der Kameruner Clovis Kamzong, der sich im Sprintduell auf der Zielgeraden hauchdünn gegen den Ruander Joseph Areruya durchsetzen konnte.

Areruya auf der Jagd nach einem Etappensieg
Seit der 2. Etappe, auf der es riesige Abstände gegeben hatte, ist klar, dass Joseph Areruya (Ruanda) seinen Gesamtsieg von der Tropicale Amissa Bongo 2018 nicht würde wiederholen können. Damals hatte er als Ausreißer auch eine Etappe gewonnen – und das ist etwas, wofür ein großer Rückstand durchaus von Vorteil sein kannt. Etwa 30 Kilometer nach dem Start der 190,3 Kilometer langen 4. Etappe setzte sich Areruya gemeinsam mit Clovis Kamzong (Kamerun), Abdoul Aziz Nikiema (Burkina Faso) und El Houcaine Sabbahi (Marokko) vom Hauptfeld ab – allesamt ebenfalls Fahrer, die in der Gesamtwertung bereits mehr als 15 Minuten zurücklagen. Das Peloton gewährte ihnen bis zu 7:40 Minuten Vorsprung und begann zu spät damit, den Abstand wieder zu reduzieren, so dass die Ausreißer noch vier Minuten eher das Ziel erreichten.

Ein Novum: 3. afrikanischer Tagessieg in Folge
In der Hoffnung, seine Begleiter frühzeitig abzuhängen, trat Areruya bereits 500 Meter vor dem Ziel an und konnte tatsächlich ein kleines Loch aufreißen. Doch Kamzong kam wieder an sein Hinterrad und konnte auf den letzten Metern auf gleiche Höhe kommen und sein Rad um Zentimeter, wenn nicht gar nur Millimeter eher über die Ziellinie drücken. Es ist bei der 15. Austragung der Tropicale Amissa Bongo der erste Etappensieg eines Kameruners überhaupt – und auch das erste Mal, dass an drei Tagen in Folge Afrikaner gewannen! Der Eritreer Biniam Girmay (Nippo Delko Provence) führte das Feld ins Ziel. Auf den ersten 21 Positionen der Gesamtwertung gab es überhaupt keine Veränderungen; Spitzenreiter bleibt Natnael Tesfazion (Eritrea) vier Sekunden vor Jordan Levasseur (Natura4Ever-Roubaix-Lille Métropole) und neun Sekunden vor Emmanuel Morin (Cofidis).

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