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Evans vor zweitem Gesamtsieg bei der Tour de Romandie - Zabriskie gewinnt Zeitfahren
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30.04.2011

Evans vor zweitem Gesamtsieg bei der Tour de Romandie - Zabriskie gewinnt Zeitfahren

Info: TOUR DE ROMANDIE
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Autor: Felix Griep (Werfel)



Signal-de-Bougy, 30.04.2011 - Tony Martin (HTC-Highroad) war vielleicht der Stärkste beim langen Zeitfahren der Tour de Romandie, aber ein Sieg sprang wieder nicht dabei heraus. David Zabriskie (Garmin-Cervélo) profitierte von besseren Windbedingungen und wurde knapp vor Richie Porte (Saxo Bank) Sieger der 4. Etappe. In der Gesamtwertung verbesserte sich Martin von Platz 21 auf zwei, doch mit 18 Sekunden Vorsprung steht Cadel Evans (BMC Racing Team) nach fünf Jahren vor seinem zweiten Gesamtsieg in der Westschweiz.

Zabriskie profitiert von wechselnden Windbedingungen
Nach dem Prolog war die 4. Etappe die zweite Zeitfahrprüfung der Tour de Romandie. Die 20,1 Kilometer von Aubonne nach Signal-de-Bougy beinhalteten einige Anstiege, den längsten gleich zu Beginn. 347 Höhenmeter kamen auf der Strecke so zusammen. Schon sehr früh fuhr Richie Porte (Saxo Bank) eine Spitzenzeit. Jener Australier, der vor einem Jahr beim Zeitfahren in der Romandie alle überraschte und wie aus dem Nichts zu seinem ersten Profi-Sieg fuhr. Auf den zweiten muss er immer noch warten. Denn David Zabriskie (Garmin-Cervélo), der selbst seit der einer Etappe der Tour of California 2010 nichts mehr gewonnen hatte, war um einen Hauch von 1,77 Sekunden schneller. Kurz darauf verdrängte Lieuwe Westra (Vacansoleil-DCM), den bis dahin auf Platz drei liegenden Bradley Wiggins (Sky), 14 und 18 Sekunden betrug ihr Rückstand. Obwohl zu diesem Zeitpunkt noch 36 Fahrer unterwegs waren oder auf ihren Start warteten, blieben diese vier bis zum Ende auf den ersten Positionen. Schuld daran war auffrischender Wind, der es selbst den noch folgenden Zeitfahrspezialisten unmöglich machte, in Reichweite Zabriskies zu kommen.


BMC Racing Team: Cadel Evans führt Tour de Romandie an

Evans gewinnt spannenden Kampf um Gelb gegen Martin und Vinokourov
Am besten kam Tony Martin (HTC-Highroad) mit den ungünstigeren Bedingungen zurecht, fuhr mit nur 27 Sekunden Rückstand zu Zabriskie auf Rang fünf. Wie beachtlich diese Leistung war, zeigte sich mit der Zeit, als in der virtuellen Gesamtwertung Fahrer um Fahrer daran scheiterte, vor ihm zu bleiben. Von Platz 21 verbesserte er sich mindestens aufs Podium, soviel war klar, als alle Fahrer die Zwischenzeit bei Kilometer neun passiert hatten. Cadel Evans (BMC Racing Team) und Alexandre Vinokourov (Astana) hatten bis dahin 33 bzw. 34 Sekunden auf Martin verloren. Pavel Brutt (Katusha), der noch das Gelbe Trikot trug, war bereits aussichtslos abgeschlagen. Bei diesen Ergebnissen hätte Vinokourov gesamt neun Sekunden vor Evans und zwölf vor Martin gelegen. Der Kasache konnte diese Verhältnisse im zweiten Streckenteil aber nicht aufrecht erhalten, stattdessen wurde Evans - neben Sieger Zabriskie - zum Mann des Tages. Er hatte sich die Kräfte am besten eingeteilt, als Achter hatte er 45 Sekunden Rückstand zu Zabriskie, also nur noch 18 zu Martin. Ebenso viel Zeit blieb ihm in der Gesamtwertung noch als Vorsprung. Vinokourov folgt mit 19 Sekunden Rückstand.

Talansky in Weiß, Schweizer fallen weit zurück
Zwar gibt am Sonntag noch eine Etappe, doch die Entscheidung um den Gesamtsieg scheint bereits gefallen, für Cadel Evans wäre es der zweite in der Romandie nach 2006, als er im damals abschließenden Zeitfahren Alberto Contador noch von Platz eins stürzte. Martin und Vinokourov werden wohl das Podium vervollständigen. Marco Pinotti, Teamkollege des deutschen Zeitfahrmeisters, hat als Vierter 31 Sekunden Rückstand. Gesamtneunter, direkt hinter Brutt, ist Andrew Talansky (Garmin-Cervélo), der das Weiße Trikot als bester Nachwuchsfahrer von Peter Stetina (Lampre) übernahm. Für die Schweizer verschlechterte sich die Situation nach dem Zeitfahren deutlich, von drei Fahrern unter den ersten Elf blieb niemand mehr übrig. Steve Morabito (BMC Racing Team) ist als 13. immer noch Bester, Marcel Wyss (Geox-TMC) und Oliver Zaugg (Leopard Trek) fielen auf die Plätze 19 und 23 zurück.

-> Zum Resultat

Die 5. Etappe beginnt wellig, wird zur Mitte mit zwei Kategorie-1-Anstiegen bergig, endet dann aber flach. Die letzten 60 Kilometer bestehen zum Teil aus einer langen Abfahrt und folgen dann immer dem Genfersee, so dass halbwegs bergfeste Sprinter durchaus noch einmal eine Chance auf einen Sieg haben könnten.





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