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Fernando Gaviria sprintet bei der Vuelta a San Juan locker zum nächsten Sieg
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30.01.2020

Fernando Gaviria sprintet bei der Vuelta a San Juan locker zum nächsten Sieg

Info: Vuelta a San Juan Internacional 2020 (2.Pro)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Villa San Agustín, 29.01.2020 – Nur zwei Tage nach seinem Sieg in Pocito hat Fernando Gaviria bei der Vuelta a San Juan einen weiteren Sprinterfolg gefeiert. Am Ende der 4. Etappe, die eine Flucht von Filippo Ganna und einen kleinen Zeitgewinn für Remco Evenepoel mit sich gebracht hatte, setze sich der Kolumbianer souverän vor Rudy Barbier, Alvaro Hodeg und Peter Sagan durch.


Das Profil der 4. Etappe der Vuelta a San Juan

Es kommt Spannung in den Kampf ums Bergtrikot
Obwohl sie ebenfalls in einem Massensprint endete, war die 4. Etappe deutlich ereignisreicher als die ersten beiden Teilstücke der Vuelta a San Juan. Nach 70 Kilometern bei sehr hohem Tempo setzte sich endlich eine Ausreißergruppe ab, zu deren 15 Mitgliedern überraschend auch Filippo Ganna (Nationalmannschaft Italien) gehörte. Deceuninck-Quick Step, der Mannschaft des Gesamtführenden Remco Evenepoel, konnte das natürlich gar nicht recht sein und sie holte die Gruppe des Gesamtzweiten nur zwanzig Kilometer später wieder ein. Da begann gerade die 20 Kilometer lange Steigung in der Mitte der Etappe, in deren Verlauf drei Bergwertungen abgenommen wurden. Cesar Paredes (Medellin) konnte die zweite Bergwertung gewinnen und dadurch genügend Punkte sammeln, um das Bergtrikot zu verteidigen. Mattia Bais (Androni Giocattoli-Sidermec), der dreimal in die Punkteränge kam, und Guillaume Martin (Cofidis), der zweimal punktete, liegen aber nur noch zwei bzw. drei Zähler hinter dem Kolumbianer. Martin hatte die letzte Bergwertung gewonnen, die Evenepoel als Demonstration seiner Achtsamkeit und Stärke an zweiter Position passierte.

Evenepoel nutzt die Gelegenheit am Zwischensprint
Die letzten 80 Kilometer der Etappe verliefen durchgängig leicht abschüssig, wodurch es wieder hohes Tempo gab und sich das Feld vorübergehend teilte. Evenepoel und alle anderen Topfahrer waren aber in der vordersten Gruppe dabei. Nachdem sich die Situation wieder beruhigt hatte, starteten Robin Carpenter (Rally Cycling) und Peio Goikoetxea (Fundación-Orbea) die einzige langfristige Flucht des Tages. Rund 50 Kilometer dauerte diese an und endete nur drei Kilometer vor dem Ziel. Auf diesem Weg wurde der zweite Zwischensprint passiert, an dem sich hinter Carpenter und Goikoetxea kein Geringerer als Evenepoel die letzte Zeitgutschrift abholte. So vergrößert sich in der Gesamtwertung der Vorsprung des Belgiers gegenüber Verfolger Ganna von 32 auf 33 Sekunden. Am ersten Zwischensprint in der Anfangsphase der Etappe hatten Evenepoels Teamkollege Zdenek Stybar, Maximiliano Richeze (UAE Emirates) und Sprintwertungs-Leader Daniel Juárez (Virgen de Fatima) die ersten drei Plätze belegt. Zwischen 20 und 10 Kilometer vor dem Ziel ging ein heftiger Schauer auf das Rennen hernieder, doch das Peloton schaffte es auf nasser Straße sicher und ohne Stürze ins Ziel.

UAE Emirates liefert einen perfekten Sprint ab
Eine langgezogene Rechtskurve führte das Feld schließlich auf die 500 Meter lange Zielgerade, an deren Beginn UAE Emirates sich in perfekter Position befand. Zwei Teamkollegen bereiteten den Sprint für Fernando Gaviria vor, der überhaupt keine Mühe hatte, die Vorarbeit zu vollenden und seinen zweiten Sieg des Jahres zu feiern. Rudy Barbier (Israel Start-Up Nation), der die 1. Etappe gewonnen hatte, auf der Gaviria nur Neunter geworden war, kam als Zweiter über die Ziellinie. Dritter wurde Alvaro Hodeg (Deceuninck-Quick Step), dessen Zusammenspiel mit seinem in diesem Jahr neu zum Team gestoßenen Anfahrer Bert Van Lerberghe nicht gut funktionierte. Der konstanteste Sprinter ist bisher Peter Sagan (Bora-Hansgrohe), der als Einziger bei allen drei Massensprints unter die ersten Sechs gekommen ist – allerdings war der heutige vierte Platz auch die beste Platzierung; seine Topform scheint der dreimalige Weltmeister noch nicht erreicht zu haben.

-> Zum Resultat

Die Vuelta a San Juan legt nun erst einmal einen Ruhetag ein, bevor am Freitag die Königsetappe mit dem Schlussanstieg auf den Alto Colorado (15 km à 4,4%) folgt.






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