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Dries Devenyns folgt Ex-Teamkollege Viviani als Gewinner des Cadel Evans Great Ocean Road Race
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02.02.2020

Dries Devenyns folgt Ex-Teamkollege Viviani als Gewinner des Cadel Evans Great Ocean Road Race

Info: CADEL EVANS GREAT OCEAN ROAD RACE 2020 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Geelong, 02.02.2020 – Dries Devenyns, der schon bei der Tour Down Under einen achtbaren zwölften Gesamtrang erreicht hatte, konnte beim Cadel Evans Great Ocean Road Race für einen erneuten Sieg des vor einem Jahr durch Elia Viviani erfolgreichen Teams Decenuninck-Quick Step sorgen. Der 36-jährige Belgier antwortete im Finale eines aufregenden Rennens auf eine Attacke von Pavel Sivakov und ließ den Russen im Sprintduell klar hinter sich. Mitchelton-Scott, das lange Zeit das Geschehen dominiert hatte, wurde am Ende durch Daryl Impey auf dem Podium repräsentiert.


Das Profil des Cadel Evans Great Ocean Road Race

Ineos spielt mit dem Wind
Die Männer hatten Glück bei ihrem Great Ocean Road Race, denn das Wetter war viel freundlicher als beim Rennen der Frauen einen Tag zuvor, vor allem wurden sie von Regen verschont. Einigen Wind bekamen sie aber auch zu spüren, was das Team Ineos gleich in der Anfangsphase des Rennens ausnutzen wollte. Eine vorübergehende Teilung des Feldes wurde vor allem von Cofidis wieder behoben, weil deren Neuverpflichtung, Vorjahressieger Elia Viviani, abgehängt worden war. Nachdem sich die Aufregung gelegt hatte, nahmen mit Carter Turnbull und Elliot Schultz zwei Fahrer der australischen Nationalmannschaft Reißaus. Turnbull hatte es direkt nach dem Start schon einmal mit seinen Teamkollegen Rudy Porter und Connor Leahy versucht gehabt. Ihr Vorsprung von maximal fast sechs Minuten ging wieder deutlich zurück, als in der Mitte des Rennens Ineos ein weiteres Mal im Wind für eine kurzzeitige Teilung des Feldes sorgte.


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Viermal Challambra Crescent
50 Kilometer vor dem Ende des Rennens gab es die erste Zielpassage, bei welcher Turnbull und Schultz nur noch 50 Sekunden vor dem Hauptfeld lagen, das kurz zuvor bei der ersten Überquerung des Challambra Crescent (810 m à 9,8%) auf etwa 50 Fahrer geschrumpft war. Auf den folgenden drei Runden spielte dieser Anstieg immer wieder eine Hauptrolle. Beim zweiten Aufeinandertreffen mit den bis zu 20% steilen Rampen fiel Schultz zurück und Turnbull bekam Gesellschaft durch fünf neue Angreifer: den Deutschen Jonas Rutsch (EF Pro Cycling), den Schweizer Fabian Lienhard (Groupama-FDJ) sowie Alexander Cataford (Israel Start-Up Nation), Kiel Reijnen (Trek-Segafredo) und Geoffrey Bouchard (AG2R La Mondiale). Doch weit konnten sie sich nicht mehr absetzen und wurden kurz nach Beginn der zweiten Runde eingeholt. Das Feld schlängelte sich dann in einer langen Reihe wieder über den Challambra Crescent, bevor Mitchelton-Scott es mit einem Großangriff in der Abfahrt zum Zerreißen brachte.

Yates setzt alles auf eine Karte
Damien Howson, Nicholas Schultz, Dion Smith, Daryl Impey und Simon Yates – fünf MTS-Fahrer hatten es in die neue 17-köpfige Spitzengruppe geschafft, die mit 25 Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde ging. Einige Sprinter wie Viviani oder Caleb Ewan (Lotto Soudal) waren auch noch mit dabei, sollten aber keine wirkliche Rolle mehr spielen. Denn bei der letzten Fahrt auf den Challambra Crescent zerteilte sich das Rennen durch einen Angriff von Yates noch mehr. Nur Pavel Sivakov (Ineos), Dries Devenyns (Deceuninck-Quick Step), Jay McCarthy (Bora-Hansgrohe), Jens Keukeleire (EF Pro Cycling) und Impey konnten ihm folgen. Eine Vorentscheidung! Nur eine kleine Änderung an dieser Gruppe gab es noch auf der Melville Avenue (420 m à 8,5%) sechs Kilometer vor Schluss: Sivakovs Teamkollege Dylan van Baarle schaffte wieder den Anschluss, während ausgerechnet Yates für seine Challambra-Attacke büßen musste und nicht mehr mithalten konnte.

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Kein Sieg für Mitchelton-Scott
Auch wenn Yates zurückgefallen war – im Sprint der Gruppe hätte Impey wohl gute Chancen gehabt, Mitchelton-Scott endlich den ersten Sieg bei dem seit 2015 ausgetragenen Cadel Evans Great Ocean Road Race zu bescheren. Doch Sivakov hatte andere Pläne: 5500 Meter vor Schluss griff der Russe an. Devenyns nahm die Verfolgung auf und holten ihn zwei Kilometer später wieder ein, während Impey und Co. durch Uneinigkeit in der Jagd nach diesen beiden Angreifern das Rennen verloren. Im Sprint setzte sich Devenyns, der zuletzt in der Saison 2016 für IAM Cycling Rennen gewonnen hatte (GP Marseillaise, Belgium Tour, Tour de Wallonie) klar gegen Sivakov durch – vier Sekunden später sprintete Impey vor Keukeleire, Van Baarle und McCarthy das dritte Jahr in Folge auf Platz drei. 25 Sekunden nach dem Sieger kam die nächste Gruppe mit Yates, Ewan und Viviani sowie den Österreichern Marco Haller und Hermann Pernsteiner (Bahrain-McLaren) ins Ziel.

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