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Radcross-Junioren um Thibau Nys retten die Ehre der Belgier – Lillo Vierter bei Heim-WM
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02.02.2020

Radcross-Junioren um Thibau Nys retten die Ehre der Belgier – Lillo Vierter bei Heim-WM

Info: RADCROSS-WELTMEISTERSCHAFT 2020 IN DÜBENDORF
Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Dübendorf, 02.02.2020 – Dario Lillo, Schweizer Juniorenmeister im Radcross, hat eine Medaille bei seiner Heim-Weltmeisterschaft in Dübendorf knapp verpasst. Der 17-Jährige musste sich im U19-Rennen drei Belgiern geschlagen geben, die den kläglichen Auftritt ihrer Landsleute am gestrigen Tag wieder gutmachten. Dabei holte sich Thibau Nys wie erwartet die Goldmedaille, Silber ging an Lennert Belmans und Bronze an Emiel Verstrynge. Einen starken sechsten Platz erzielte der deutsche Meister Marco Brenner.


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Die ganze Hoffnung der Belgier liegt auf Nys
Nächtlicher Dauerregen hatte den gestern noch so schnellen Parcours am Dübendorfer Flugfeld in ein Schlammreservoir verwandelt, und die aufgespannten Regenschirme der zahlreich erschienenen Zuschauer kündeten von anhaltendem Niederschlag. Zudem hatten heftige Windböen es erforderlich gemacht, die meisten Werbebanner entlang der Strecke zu entfernen. Als der Startschuss zum Junioren-Rennen fiel, legte der US-Amerikaner Magnus Sheffield los wie die Feuerwehr, er konnte diesen ersten Eindruck aber nicht bestätigen. Dario Lillo war von Anfang an bei den Leuten. Es bildete sich eine Spitzengruppe, in der sich abgesehen vom Schweizermeister auch der Belgier Lennert Belmans und natürlich dessen Landsmann Thibau Nys befanden. Der 17 Jahre alte Sohn der lebenden Radcross-Legende Sven Nys war als haushoher Favorit in den Wettkampf gegangen – trotz seiner überraschenden Niederlage im letzten Weltcuprennen, das von Lillo gewonnen wurde. Der Europa- und Landesmeister, Weltcupgesamtsieger und 16-fache Saisonsieger trug die Erwartungslast einer ganzen Nation, hatten die crossverrückten Belgier am ersten WM-Tag doch keine einzige Medaille bejubeln dürfen.

Dario Lillo geht am Ende die Kraft aus
Schon am Ende der zweiten von vier 3,2 km langen Runden konnte Nys sich aus der Gruppe absetzen. Im Prinzip zweifelte von da an niemand mehr an seinem Sieg. Für Dario Lillo hingegen ging es nun darum, seine Medaillenchancen zu wahren. Denn er musste sich nicht nur gegen Belmans zur Wehr setzen, von hinten kam am Ende der dritten Runde mit Emiel Verstrynge noch ein weiterer Belgier heran. Der Sieger des Cyclocross Gullegem hatte inzwischen den Niederländer Tibor del Grosso überholt, der früh aus der Spitzengruppe zurückgefallen war. Lennert Belmans gelang es in der letzten Runde, seine Begleiter abzuschütteln. Verstrynge schwächelte sichtlich, aber auch Lillo bekam zunehmend Probleme, machte immer mehr Fehler und ging schließlich ganz zu Boden. So war der belgische Clean Sweep in trockenen, nein vielmehr matschigen Tüchern. Thibau Nys errang, überwältigt von seinen Gefühlen, einen Titel, den sein Vater nie gewinnen konnte. 31 Sekunden zurück holte Lennert Belmans Silber und Emiel Verstrynge komplettierte mit stolz geschwellter Brust das Podium (+0:38). Lillo zollte beim Zieleinlauf der Leistung seiner Gegner Respekt, er ärgerte sich aber auch über die verpasste Gelegenheit. Hinter Del Grosso belegte der Deutsche Marco Brenner einen hervorragenden sechsten Platz. Der letztjährige Schweizermeister Lars Sommer musste verletzt aufgeben.

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