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Mitchelton-Scott-Doppelsieg, erneuter Hill-Coup und Kampf um Platz 5 am letzten Tag der Herald Sun Tour
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09.02.2020

Mitchelton-Scott-Doppelsieg, erneuter Hill-Coup und Kampf um Platz 5 am letzten Tag der Herald Sun Tour

Info: Jayco Herald Sun Tour 2020 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Melbourne, 09.02.2020 – Zum Abschluss der Jayco Herald Sun Tour hat Kaden Groves ein weiteres Mal im Sprint triumphiert und gemeinsam mit seinem Teamkollegen Dion Smith sogar einen Doppelsieg für Mitchelton-Scott herausgefahren. Die Punktewertung ging aber trotzdem nicht an Groves, sondern Ausreißerkönig Benjamin Hill, der keine gute Sun-Tour-Tradition fortführen konnte. In der Fluchtgruppe des Tages gab es zudem ein spannendes Duell um Rang fünf der Gesamtwertung zwischen Jesse Ewart und Jay Vine.


Das Profil der 5. Etappe der Herald Sun Tour

Hill gewinnt zum zweiten Mal die Punktewertung
Die Herald Sun Tour endete wie bereits vor einem Jahr mit einer Kriteriumsetappe auf einer Strecke rund um den Botanischen Garten von Melbourne (22x 4,05 km). Direkt mit dem Start attackierte Dauerausreißer Benjamin Hill (BridgeLane), der unbedingt noch einen Zwischensprint gewinnen musste, um sich den Sieg in der Punktewertung definitiv zu sichern. Zwar wurde die erste Gruppe um den 30-jährigen Australier schnell wieder eingeholt, die zweite ebenfalls, doch im dritten Versuch konnte er sich mit sieben anderen Fahrern absetzen und gewann schließlich am Ende der fünften Runde den ersten Zwischensprint, woraufhin er sich mit dem sicheren Grünen Trikot wieder ins Feld zurückfallen ließ. Das Kunststück, die Punktewertung der Sun Tour ausschließlich durch Punkte von Zwischensprints zu gewinnen ist möglich, weil es an diesen jeweils sechs Punkte zu holen gibt und ein Etappensieger mit zehn Punkten nur unwesentlich mehr bekommt. Es ist sogar schon das fünfte Mal innerhalb von sieben Jahren, dass der Gewinner der Punktewertung keinen einzigen Zähler bei Zielankünften holte – im letzten Jahr war dies Hills Teamkollegen Ayden Toovey gelungen und 2016 auch schon einmal Hill selbst.

Vine erkämpft sich Gesamtrang fünf von Ewart
Die weiteren Ausreißer neben Hill waren James Whelan (EF Pro Cycling), Alexander Cataford (Israel Start-Up Nation), Hiroshi Tsubaki (Kinan), Brendon Davids (Oliver's Real Food), Michael Freiberg (ARA Pro Racing) sowie Jesse Ewart (Sapura) und Jay Vine (Nero Continental). Ewart und Vine lagen vor der Schlussetappe zeitgleich auf den Plätzen fünf und sechs der Gesamtwertung. Am ersten Zwischensprint holte sich Vine Platz zwei hinter Hill und gewann nach 15 Runden den zweiten Zwischensprint vor Ewart, so dass er sich durch die Bonifikationen zwei Sekunden Vorsprung verschafft hatte. Doch damit war das Duell noch nicht final entschieden. Der Vorsprung der Gruppe, welcher lange zwischen 30 und 45 Sekunden gelegen hatte, sank ab drei Runden vor Schluss deutlich, so dass es in der vorletzten Runde zu Attacken kam, woraufhin nur noch Ewart und Vine an der Spitze verblieben. 3,5 Kilometer vor Schluss wurden sie eingeholt, kämpften allerdings weiter gegeneinander. Letztendlich überquerte Vine die Ziellinie als 21. drei Plätze und zwei Sekunden vor Ewart und sicherte sich damit endgültig Gesamtrang fünf.

Dainese beim zweiten Groves-Sieg weit zurück
Das von Mitchell Docker (EF Pro Cycling) angeschlagene Höllentempo an einer Steigung tausend Meter vor dem Ziel zog das Feld dermaßen in die Länge, dass eine schlechte Position an dieser Stelle bereits Chancenlosigkeit für die Sprintentscheidung bedeutete. Alberto Dainese (Sunweb), Gewinner der 1. und Zweiter der 3. Etappe, kam deshalb nicht über Platz 15 hinaus, sein Teamkollege Asbjørn Kragh Andersen wurde Sechster. Für EF Pro Cycling konnte Moreno Hofland auch nur Platz drei erreichen, weil der schon auf er 3. Etappe erfolgreiche Kaden Groves (Mitchelton-Scott) und sein Teamkollege Dion Smith die Plätze eins und zwei für sich beanspruchten. Und siehe da: Groves zweiter Etappensieg hätte ihn tatsächlich auf Rang eins der Punktewertung gebracht, hätte Hill zuvor nicht einen Zwischensprint gewinnen können! Jai Hindley (Sunweb) behielt in dem hektischen Finale die für den Gesamtsieg nötige Ruhe und Übersicht, wurde zeitgleich mit dem Etappensieger 13. und baute seinen Vorsprung auf den Gesamtzweiten Sebastian Berwick (St George Continental) sogar noch um sieben Sekunden aus.

-> Zum Resultat und allen Endständen






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