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Vorschau Tour Colombia: Sprints ohne Gaviria, aber Bergankunft mit Bernal, Carapaz, Uran und Chaves
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11.02.2020

Vorschau Tour Colombia: Sprints ohne Gaviria, aber Bergankunft mit Bernal, Carapaz, Uran und Chaves

Info: Tour Colombia 2020 (2.1) | Rückblick 2019 | Startliste
Autor: Felix Griep (Werfel)



Tunja, 11.02.2020 – Nach den vor Kurzem bereits ausgetragenen kolumbianischen Meisterschaften im Zeitfahren und Straßenrennen finden in dieser Woche gewissermaßen die kolumbianischen Rundfahrt-Meisterschaften statt. Bei der Tour Colombia treten viele der stärksten Kletterer des Landes gegeneinander an, um den Nachfolger von Miguel Angel Lopez (Astana) zu ermitteln, der 2019 die Gesamtwertung vier Sekunden vor Ivan Sosa (Ineos) gewonnen hatte. Ausgerechnet diese beiden sind aber nicht wieder dabei.

MZF, drei bis vier Sprints und eine Bergankunft
Bei ihrer spektakulären Erstaustragung im Jahr 2018 hatte die Tour Colombia gleich mit drei Bergankünften aufgewartet, doch 2020 gibt es genau wie voriges Jahr nur eine einzige solche am letzten Tag der Rundfahrt. Das große Finale auf der 6. Etappe steigt diesmal am bis zu 13,9% steilen Alto Verjón (9,4 km à 5,6%). Der Alto Patios (2,9 km ä 6,8%) bietet schon 26 Kilometer vor dem Ziel die Chance für Angriffe. Das Ziel befindet sich in schwindelerregenden 3290 Metern Höhe, aber auch die Strecken der anderen Etappen befinden sich alle oberhalb von 2500 Metern über dem Meeresspiegel. Ansonsten könnten die Kletterer aber höchstens auf der 4. Etappe etwas reißen, wo es drei Kilometer vor Schluss über den Alto Malterías (5,1 km ä 3,4%) geht, der immerhin auch kurze Rampen von etwa 12% beinhaltet. Die Etappen 2, 3 und 5 sind den Sprintern vorbehalten und auf der 1. Etappe geht es in einem 16,7 Kilometer langen Mannschaftszeitfahren darum, sich eine gute Ausgangsposition für den Kampf um das orange Leadertrikot zu verschaffen.


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Gaviria startet doch nicht in seiner Heimat
Neben Ineos und EF Pro Cycling nehmen an der Tour Colombia vier weitere WorldTeams teil, die schon vor zwei Wochen bei der Vuelta a San Juan im Einsatz waren: Deceuninck-Quick Step hatte durch Zeitfahrsieger Remco Evenepoel die Gesamtwertung gewonnen und dank Zdenek Stybar eine weitere Etappe geholt, UAE Emirates hatte drei Etappensiege durch Fernando Gaviria gefeiert und mit Brandon McNulty Platz vier der Gesamtwertung erreicht, Movistar hatte mit dem Gesamtsechsten Nelson Oliveira als Bestem des Teams die Mannschaftswertung für sich entschieden und Israel Start-Up Nation hatte durch Rudy Barbier die erste Etappe gewinnen können – aber kein einziger der aufgezählten Fahrer ist in Kolumbien wieder mit dabei! Gaviria hatte seine Heimat-Rundfahrt ursprünglich zwar in seinem Rennkalender stehen, konzentriert sich jetzt aber doch voll auf die für seinen Teamsponsor bedeutendere WorldTour-Rundfahrt UAE Tour, die am 23. Februar beginnt. Trotz Gavirias Abwesenheit wird UAE Emirates in den Massensprints einer der Big Player sein. Der Kolumbianer Juan Molano hatte im letzten Jahr bereits eine Etappe gewonnen hatte und war in San Juan einmal Etappenzweiter. Aber auch sein argentinischer Anfahrer Maximiliano Richeze ist selbst ein potenzieller Siegfahrer.

Ineos und EF mit den stärksten Aufgeboten
Ebenfalls Etappensieger in 2019 waren Alvaro Hodeg und Julian Alaphilippe (beide Deceuninck-Quick Step), die in San Juan zwar nicht den besten Saisonstart hatten, aber das Geschehen auf den flachen Etappen wieder mitbestimmen dürften. Im Hinblick auf den Gesamtsieg ist die Auswahl an Topfahrern aber noch viel größer, von denen die meisten ebenfalls Kolumbianer sind. Ineos hat mit Egan Bernal, dem Gewinner der Kolumbien-Rundfahrt 2018, und dem Ecuadorianer Richard Carapaz gleich zwei Grand-Tour-Champions der vergangenen Saison im Aufgebot. Kaum weniger beeindruckend ist der Kader von EF Pro Cycling um Rigoberto Uran, den US-Amerikaner Tejay Van Garderen und die bei den Landesmeisterschaften siegreichen Daniel Martinez (Zeitfahren) und Sergio Higuita (Straßenrennen). Zum erweiterten Favoritenkreis sind des Weiteren auch der Italiener Fabio Aru und Sergio Henao (beide UAE Emirates) sowie der für die kolumbianische Nationalmannschaft startende Esteban Chaves (Mitcheton-Scott) zu zählen. Nicht zu vergessen der Spanier Oscar Sevilla (Medellin) und Miguel Florez (Androni Giocattoli-Sidermec), die bei der Vuelta a San Juan Dritter und Fünfter geworden sind; Florez hatte außerdem die Bergankunft am Alto Colorado gewonnen.

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