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Johan Le Bon gewinnt das Malaysian International Classic Race am Tag nach der Tour de Langkawi
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15.02.2020

Johan Le Bon gewinnt das Malaysian International Classic Race am Tag nach der Tour de Langkawi

Info: Malaysian International Classic Race 2020 (1.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Kuah, 15.02.2020 – Eine weitere starke Leistung von Max Walscheid blieb beim Malaysian International Classic Race leider unbelohnt. Der Gewinner des Malaysian Criterium Race und zweier Etappen sowie der Punktewertung der Tour de Langkawi kam bei dem Eintagesrennen kurz vor dem Ziel zu Fall und verpasste die Chance auf einen möglichen vierten Sieg. Stattdessen feierte der 29-jährige Franzose Johan Le Bon seinen ersten Erfolg seit dem Prolog der Tour de l'Ain 2017.


Das Profil des Malaysian International Classic Race

Sapura Cycling sammelt viele Prämien ein
Erstmals war mit dem Malaysian International Classic Race direkt nach der Tour de Langkawi noch ein Eintagesrennen angesetzt, das auf demselben Rundkurs (6x 8,7 km) endete wie die letzte Etappe der Rundfahrt, jedoch ein völlig anderes Renngeschehen hatte. Es gab nämlich keine Ausreißergruppe im klassischen Sinne, sondern eine frühe und dauerhafte Teilung des Feldes. 29 Fahrer setzten sich immer weiter ab und hatten nach über einhundert Kilometern mehr als sieben Minuten Vorsprung auf den Rest, der daraufhin geschlossen aus dem Rennen genommen wurde. Das malaysische Continental Team Sapura Cycling war mit vier Fahrern am häufigsten in der Spitzengruppe vertreten und wollte daraus auch Kapital schlagen. Muhamad Nur Aiman Mohd Zariff, der das Bergtrikot der Tour de Langkawi gewonnen hatte, verschaffte sich an den Bergwertungen schnell wieder einen bald uneinholbaren Punktevorsprung, während sein Teamkollege Cristian Raileanu zwei der ersten drei Sprintwertungen für sich entschied. Der moldauische Meister und Siebte der Langkawi-Gesamtwertung, attackierte dann sogar in der vierten Runde 24 Kilometer vor dem Ende des Rennens und startete eine Solofahrt.

Ein Sturz durchkreuzt die NTT-Sprintpläne
Bis zur Zielpassage zwei Runden vor Schluss hatte Railenau sich einen Vorsprung von 40 Sekunden herausgefahren, der fortan allerdings wieder schrumpfte, was vor allem auf die Arbeit des NTT Pro Cycling Teams zurückzuführen war. Louis Meintjes und Samuele Battistella legten sich für Maximilian Walscheid, den mit Abstand besten Sprinter der Gruppe, ins Zeug. Im Anstieg zu Beginn der finalen Runde sorgte Walscheid mit einer Tempoverschärfung sogar selbst dafür, dass der Ausreißer wieder eingeholt wurde. Weitere Angriffe anderer Fahrer brachten erst einmal nichts ein, bis zwei Kilometer vor Schluss ein weiterer Sapura-Fahrer ein Loch aufriss. Dem Australier Jesse Ewart, der als einer von wenigen Fahrern nur für dieses eine Rennen nach Malaysia gekommen war, nachdem er zuvor die Herald Sun Tour auf Rang sechs beendet hatte, setzte sogleich der Franzose Johan Le Bon (B&B Hotels-Vital Concept) nach, der das Sprintduell dieser beiden um den Sieg dann klar für sich entscheiden konnte. Die etwas ausgedünnte Gruppe folgte mit fünf Sekunden Rückstand, Lucas De Rossi (Nippo Delko Provence) wurde Dritter. Walscheid war in dem hektischen Finale blöderweise zu Fall gekommen und rollte deshalb mit eineinhalb Minuten Rückstand nur als 19. über die Ziellinie.

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