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Nairo Quintana fährt die Gegner bei der Tour de la Provence am Mont Ventoux in Grund und Boden
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15.02.2020

Nairo Quintana fährt die Gegner bei der Tour de la Provence am Mont Ventoux in Grund und Boden

Info: Tour de la Provence 2020 (2.Pro)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Chalet Reynard, 15.02.2020 – Nicht nur Nacer Bouhanni ist mit bereits zwei Saisonsiegen bei seinem neuen Arbeitgeber Arkéa-Samsic wieder aufgeblüht, auch der zweite Star-Neuzugang der französischen Mannschaft trumpft gleich zu Saisonbeginn auf. Bei der Bergankunft der Tour de la Provence am Mont Ventoux schüttelte Nairo Quintana schon frühzeitig alle Gegner ab und erreichte das Ziel mit einem unfassbaren Vorsprung von eineinhalb Minuten auf die ersten Verfolger. Der Gesamtsieg ist dem Kolumbianer damit praktisch sicher.


Das Profil der 3. Etappe der Tour de la Provence

Cavagna versucht es wieder mal alleine
Für seine Ausreißversuche ist Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step) mittlerweile berüchtigt, vergangene Saison gewann er als Solist mit sieben Minuten Vorsprung in Kalifornien und mit fünf Sekunden Vorsprung bei der Vuelta. Nun versuchte es der 24-jährige Franzose auf der 3. Etappe der Tour de la Provence und setzte sich kurz nach dem Start mit Timothy Dupont (Circus-Wanty Gobert) aus dem Peloton ab. Erst nach 40 Kilometern konnten die drei Verfolger Johan Jacobs (Movistar), Bryan Alaphilippe (St Michel-Auber 93) und Jérémy Leveau (Natura4Ever-Roubaix-Lille Métropole) zu den beiden aufschließen. Ihr Vorsprung betrug zu diesem Zeitpunkt viereinhalb Minuten und blieb fortan auf diesem Level. Erst als Cavagna 50 Kilometer vor dem Ziel aus der Gruppe attackierte, konnte er an einer längeren Steigung seinen Vorsprung innerhalb der nächsten zehn Kilometer sogar auf sechs Minuten ausbauen. Doch dann übernahm Groupama-FDJ die Verantwortung im Feld und sorgte dafür, dass der Abstand bis zum Beginn des Schlussanstiegs wieder auf vier Minuten sank. Es ging dann nicht ganz bis auf den Gipfel des Mont Ventoux hinauf, aber der Weg zum Chalet Reynard (14,6 km à 7,6%) war dennoch lang und schwer.

Quintana klettert in einer eigenen Liga
Schon nach einem Drittel des Anstiegs hatte Cavagna die Hälfte seines Vorsprungs verloren und auch der Rest reichte nicht mehr lange. 7,7 Kilometer vor dem Ziel wurde er eingeholt – genau in dem Moment, als Arkéa-Samsic zum Angriff blies. Warren Barguil zog das Tempo massiv an, was bereits viele Konkurrenten wie Thibaut Pinot (Groupama-FDJ) und den Gewinner vom Vortag Aleksandr Vlasov (Astana) in Schwierigkeiten brachte. Nach 500 Metern löste sich Nairo Quintana vom Hinterrad seines Teamkollegen und entschied die Etappe mit einem überragenden Angriff für sich. Der Kolumbianer zog davon und baute seinen Vorsprung auf den letzten sieben Kilometern immer weiter aus. Im Ziel betrug er 1:28 Minute! Einen größeren Vorsprung hatte Quintana nur ein einziges Mal in seiner Profi-Karriere herausgefahren, und zwar bei seinem Sieg auf der Königsetappe der Tour de France 2019 in Valloire. Alexey Lutsenko (Astana), Hugh Carthy (EF Pro Cycling) und Vlasov waren die ersten Verfolger; die nächste Gruppe um Pinot verlor sogar über zwei Minuten. Die Gesamtwertung dürfte bei 1:04 Minute Abstand zwischen Quintana und Vlasov wohl vorzeitig entschieden sein, enger ist es im Hinblick auf Rang drei zwischen Lutsenko (+1:28) und Carthy (+1:38).

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