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Owain Doull erlöst am letzten Tag der Tour de la Provence das bisher sieglose Team Ineos
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16.02.2020

Owain Doull erlöst am letzten Tag der Tour de la Provence das bisher sieglose Team Ineos

Info: Tour de la Provence 2020 (2.Pro)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Aix-en-Provence, 16.02.2020 – Als UAE Emirates bereits seinen zehnten Saisonsieg feiern konnte, gab es mit Ineos und CCC noch immer zwei WorldTour-Mannschaften, die im Jahr 2020 ohne jeden Sieg waren. Zumindest das britische Team hat diesen Makel jetzt beheben können, weil sich auf der letzten Etappe der Tour de la Provence vier Ausreißer knapp vor dem ersten Feld behaupteten. Der 26-jährige Owain Doull ließ Ineos jubeln – und hatte auch 2019 bei der Herald Sun Tour schon für den ersten Saisonsieg des damaligen Teams Sky gesorgt.


Das Profil der 4. Etappe der Tour de la Provence

Quartett um Brändle und U23-Zeitfahr-Vizeweltmeister Garrison
Das hügelige Profil der 4. Etappe der Tour de la Provence ließ nicht genau vorhersagen, ob Sprinter oder Ausreißer die besseren Chancen auf den Tagessieg haben würden. Rémi Cavagna (Deceuninck-Quick Step), dessen Soloflucht vom Vortag am Mont Ventoux ein schnelles Ende gefunden hatte, versuchte gleich nach dem Start wieder, eine Gruppe zu initiieren, hatte aber diesmal kein Glück. Es musste erst die Bergwertung auf der Côte des 3 Termes überquert werden, das Feld sich in der Abfahrt teilen und nach einer Weile wieder zusammenfinden, ehe sich nach etwa 50 Kilometern und unzähligen Versuchen endlich eine Gruppe absetzen konnte. Romain Combaud (Nippo Delko Provence), Owain Doull (Ineos), Ian Garrison (Deceuninck-Quick Step) und Matthias Brändle (Israel Start-Up Nation) hatten den Jackpot geknackt. Schnell bekamen sie vier Minuten Vorsprung und legten noch einmal eine halbe Minute drauf, ehe 40 Kilometer vor dem Ende EF Pro Cycling ein wenig Schwung ins Feld brachte. Über die letzte Bergwertung auf der Côte de la Cride hinweg sorgte Astana für das Tempo und 16 Kilometer vor Schluss war der Abstand unter eine Minute gefallen.

Das sprinterlose Hauptfeld wird nur sehr knapp geschlagen
Das Hauptfeld war nach einigem Auf und Ab nur noch 40 Fahrer groß und aus den Top8 vom Massensprint der 1. Etappe niemand mehr dabei. Die Topsprinter Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic) und Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling) folgten in einer Gruppe mit mehr als einer weiteren Minute Rückstand. Dennoch kam das Hauptfeld der Spitzengruppe noch einmal sehr nahe, lag an der Flamme Rouge nur noch zehn Sekunden zurück – aber es sollte knapp reichen für die Ausreißer. Brändle trat zum Endspurt an, doch von seinem Hinterrad zog Doull an ihm vorbei und holte sich den Sieg. Garrison und Combaud wurden Dritter und Vierter, und das Feld hatte am Ende sechs Sekunden Rückstand. Nairo Quintana (Arkéa-Samsic) war zwar ab der letzten Bergwertung von allen Helfern isoliert, brachte den Gesamtsieg dank seinem riesigen Vorsprung vom Mont Ventoux aber gefahrlos unter Dach und Fach. Der Gesamtdritte Alexey Lutsenko nahm als Etappenfünfter seinem Teamkollege Aleksandr Vlasov, dem Gesamtzweiten und Gewinner der Nachwuchswertung, noch Rang eins in der Punktewertung ab. Die Punkte, die er auf der 2. Etappe gesammelte hatte, reichten dem Deutschen Jonas Koch (CCC) dagegen zum Gewinn des Bergtrikots.

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