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EF Pro Cycling feiert in Kolumbien Doppelsieg auf der Königsetappe und Dreifachsieg in der Gesamtwertung
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16.02.2020

EF Pro Cycling feiert in Kolumbien Doppelsieg auf der Königsetappe und Dreifachsieg in der Gesamtwertung

Info: Tour Colombia 2020 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



El Once Verjón, 16.02.2020 – Zum Glück hatte Owain Doull bei der Tour de la Provence den ersten Saisonsieg für das Team Ineos eingefahren, denn seinen Teamkollegen Egan Bernal und Richard Carapaz ist es bei der Bergankunft der Tour Colombia nicht gelungen, die Übermacht von EF Pro Cycling zu durchbrechen. Am Ende des Schlussanstiegs gab es trotz aller Bemühungen der beiden nämlich doch einen EF-Doppelsieg durch Daniel Martinez und Sergio Higuita – und auch am Podiumsweep in der Gesamtwertung war nicht mehr zu rütteln.


Das Profil der 6. Etappe der Tour Colombia

Ineos bolzt schon am letzten Berg Tempo
Auf der 6. Etappe der Tour Colombia gab es die größte Ausreißergruppe der gesamten Rundfahrt: 14 Fahrer begaben sich auf die Flucht, darunter mit Matteo Jorgenson (Movistar) und dem erfolglosen Sprinter Alvaro Hodeg (Deceuninck-Quick Step) auch zwei WorldTour-Profis. Fabio Duarte (Medellin) und Bayron Guama (Ecuador) waren mit dabei, um ihre Führungen in Berg- bzw. Sprintklassement zu verteidigen, was beiden auch gelang. Bei einem Vorsprung von bis zu dreieinhalb Minuten Vorsprung war Juan Suarez (EPM-Scott) vorübergehend virtueller Gesamtsieger, doch die Ausreißer wurden letztlich alle eingeholt, noch ehe der vorletzte Anstieg begann. Das Team Ineos schlug am Alto Patios (2,9 km ä 6,8% / 26 km vor dem Ziel) wie am letzten Anstieg der 4. Etappe eine hohes Tempo an und reduzierte den Umfang des Hauptfeldes bereits auf etwa 40 Fahrer. Die beiden früheren kolumbianische Meister Robinson Chalapud (Medellin) und Walter Pedraza (Supergiros) konnten sich dennoch mit Attacken leicht absetzen, wurden aber nach wenigen Kilometern auch schon wieder eingeholt.

Chalapud und Florez attackieren die Favoriten
Gleich bei Beginn des Schlussanstiegs auf den Alto Verjón (9,4 km ä 5,6%) gab es neue Angriffe von Oscar Sevilla (Medellin), Hernan Aguirre (Colombia-GW Bicicletas) und dem Schweizer Matteo Badilatti (Israel Start-Up Nation), doch blieben auch das nur kurze Strohfeuer. Ineos musste zwar kurzzeitig ein wenig auf die Bremse drücken, damit Richard Carapaz nach einem Defekt wieder aufschließen konnte, behielt trotzdem jederzeit die volle Kontrolle über das Geschehen. Giro-Gewinner Carapaz stellte sich bedingungslos in den Dienst des Tour-de-France-Champions Egan Bernal – aber EF Pro Cycling ließ sich davon überhaupt nicht beeindrucken. Als die Favoritengruppe in der Mitte des Berges nur noch aus zwölf Fahrern bestand, war mit Sergio Higuita, Daniel Martinez, Jonathan Caicedo und Rigoberto Uran gar noch ein EF-Quartett dabei. Und dann gab es noch einmal ein letztes Aufbäumen der Außenseiter gegen die Topstars: Wieder war es Chalapud, der zuerst attackierte, dann machte es ihm Miguel Florez (Androni Giocattoli-Sidermec) nach und das Paar fuhr bis zur Drei-Kilometer-Marke sogar fast 20 Sekunden Vorsprung heraus.

EF-Fahrer gehen erst im Endspurt nach vorn
Etwa zweieinhalb Kilometer vor dem Ziel klinkte Carapaz sich aus und Bernal forcierte sogleich das Tempo. Drei Fahrer blieben noch am Hinterrad des Vierten der Gesamtwertung: der Erste Higuita, der Zweite Martinez und der Dritte Caicedo. Rasch wurden die beiden Ausreißer wieder eingeholt, aber zumindest Florez, der die Bergankunft der Vuelta a San Juan gewonnen hatte, konnte sich an das Quartett anhängen. Bernal kämpfte mit allem was er hatte, doch ohne Erfolg. Im Endspurt war er schließlich chancenlos gegen die EF-Übermacht: Martinez holte sich den Etappensieg vor seinem Teamkollegen Higuita. Für Bernal gab es zumindest noch eine kleine Hoffnung, auf das Podium der Gesamtwertung zu rutschen, da er wenigstens Caicedo hinter sich gelassen hatte und als Etappendritter vor Florez außerdem eine Zeitgutschrift bekam. Doch es reichte nicht, Caicedo kam nur elf Sekunden nach Bernal ins Ziel und machte hinter Higuita und Martinez – und 21 Sekunden vor Bernal – den Dreifachsieg von EF Pro Cycling in der Gesamtwertung perfekt.

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