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Evenepoel vor Schachmann bei der ersten Bergankunft der Volta ao Algarve – Ineos-Fahrer abgehängt
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20.02.2020

Evenepoel vor Schachmann bei der ersten Bergankunft der Volta ao Algarve – Ineos-Fahrer abgehängt

Info: Volta ao Algarve em Bicicleta 2020 (2.Pro)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Monchique, 20.02.2020 – Auf der 2. Etappe der Volta ao Algarve hat Remco Evenepoel einen weiteren Meilenstein in seiner jungen Karriere erreicht. Der 20-jährige Belgier gewann erstmals bei den Profis eine Bergankunft, indem er am Alto da Fóia 500 Meter vor dem Ziel aus der bis dahin noch 13-köpfigen Hauptgruppe attackierte. Beinahe hätte ihn der deutsche Meister Maximilian Schachmann mit einem starken Endspurt aber noch abgefangen. Ineos erlebte einen schwarzen Tag, Michal Kwiatkowski verlor als Bester des stark favorisierten Teams fast eine halbe Minute.


Das Profil der 2. Etappe der Volta ao Algarve

Gruppe mit dem Schweizer Michael Schär
Radcross-Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) versuchte kurz nach dem Start der 2. Etappe der Volta ao Algarve in eine Ausreißergruppe zu kommen, die letztlich aber von Michael Schär (CCC), Casper Pedersen (Sunweb) und Dries De Bondt (Alpecin-Fenix) gebildet wurde. Das Trio hielt bis etwa 40 Kilometer vor dem Ziel einen Vorsprung von knapp drei Minuten, ehe auf zunehmend hügeligem Gelände UAE Emirates im Feld mit der Tempoarbeit begann. 2019 hatte diese Mannschaft mit Tadej Pogacar den Gesamtsieger der Rundfahrt gestellt, diesmal fuhr sie für Rui Costa. De Bondt konnte nicht mehr lange an der Spitze mithalten und auch Schär und Pedersen wurden schon 21 Kilometer vor Schluss direkt nach der Bergwertung in Alferce (3,0 km à 6,0%) eingeholt. Im nächsten Anstieg nach Pomba (3,6 km à 8,2%) schrumpfte das Feld auf nur noch 35 Mann. Das Favoriten-Trio des Ineos-Teams bröckelte da bereits, denn Rohan Dennis hatte den Anschluss verloren. Dem britischen Team blieben noch die früheren Gesamtsieger Geraint Thomas und Michal Kwiatkowski sowie als Helfer Ben Swift.

Angriffe von Contreras, Lopez und Geschke
Am Schlussanstieg auf den Alto da Fóia (7,5 km à 6,0%) führte weiterhin UAE Emirates das kleine Feld an. Anfangs machte Joe Dombrowski noch die Arbeit; als Rodrigo Contreras (Astana) attackierte, übernahm Jan Polanc. Als der Angreifer vier Kilometer vor dem Ziel wieder eingeholt wurde, bestand die Hauptgruppe noch aus 20 Fahrern. Einen Kilometer später verabschiedete sich Polanc und Ineos übernahm für einen kleinen Augenblick die ersten Positionen, ehe Miguel Angel Lopez die zweite Astana-Attacke lancierte. Costa reagierte aber energisch und brachte die Gruppe relativ zügig wieder an den Kolumbianer heran. Anschließend versuchte Simon Geschke (CCC) sein Glück und blieb eine ganze Weile alleiniger Spitzenreiter, doch kurz nach der Flamme Rouge musste der TDF-Etappensieger von 2015 sich den Verfolgern geschlagen geben. Swift und Thomas waren unterdessen schon zurückgefallen und 700 Meter vor Schluss erwischte es schließlich auch noch Kwiatkowski. Der Portugiese João Almeida (Deceuninck-Quick Step) schlug ein enorm hohes Tempo an, um einen Angriff seines Teamkollegen Remco Evenepoel vorzubereiten, welcher 500 Meter vor dem Ziel auch kam.

Spannendes Duell Evenepoel vs. Schachmann
Evenepoels starkem Antritt konnte erst einmal niemand der anderen zwölf Fahrer folgen, die noch zur ersten Gruppe gehört hatten. Doch auf den letzten 200 Metern kam noch einmal Spannung auf, als Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe) einen starken Endspurt hinlegte – doch es reichte ganz knapp nicht mehr, um Evenepoel noch abzufangen. Zumindest aber war Schachmann am Ende als Einziger zeitgleich mit dem Sieger. Daniel Martin (Israel Start-Up Nation), Costa und Tim Wellens (Lotto Soudal) bekamen zwei Sekunden Rückstand, Lopez fünf, die nächsten Fahrer acht. Zwei weitre Deutsche, Schachmanns Teamkollege Lennard Kämna und Geschke, wurden mit 14 Sekunden Rückstand Elfter und Zwölfter. Die Ineos-Bilanz liest sich wesentlich weniger toll: Kwiatkowski verliert als Vierzehnter 27 Sekunden, Swift und Thomas etwas mehr als das Doppelte und Dennis gut elf Minuten.

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