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Natnael Tesfazion verschafft sich auf der schwersten Etappe der Tour du Rwanda einen großen Vorsprung
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26.02.2020

Natnael Tesfazion verschafft sich auf der schwersten Etappe der Tour du Rwanda einen großen Vorsprung

Info: Tour du Rwanda 2020 (2.1)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Rubavu, 26.02.2020 – Mehr als 200 Kilometer und acht Bergwertungen haben am 4. Tag der Tour du Rwanda für eine Umsturz des Gesamtklassements gesorgt. Biniam Girmay fiel vom ersten auf den sechsten Platz zurück und liegt fast fünf Minuten hinter dem neuen Spitzenreiter Natnael Tesfazion. Der 20-jähriger Eritreer, der bei der Tropicale Amissa Bongo den Gesamtsieg nur um eine Sekunde verpasst hatte, gewann dieses wohl härteste Teilstück der Rundfahrt und hat in der Gesamtwertung mehr als zwei Minuten Vorsprung auf seinen ersten Verfolger.


Das Profil der 4. Etappe der Tour du Rwanda

Eine große Gruppe hängt das Hauptfeld ab
Auf der mit großem Abstand längsten Etappe der Tour du Rwanda bildete sich nach gut zwanzig Kilometern eine riesige Ausreißergruppe, die 20 der noch 74 im Rennen befindlichen Fahrer umfasste – und neun von ihnen wurden nicht wieder eingeholt! Nippo Delko Provence versuchte vergeblich, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, um das Gelbe Trikot von Biniam Girmay zu verteidigen. Als sich der Vorsprung der Spitzengruppe Richtung Zehn-Minuten-Marke bewegte, ließ sich Dusan Rajovic extra von vorne zurückfallen, um im Feld mitzuarbeiten. Und immerhin konnte der Rückstand wieder bis auf drei Minuten reduziert werden, bevor die schwersten der zahlreichen Anstiege des Tages begannen. Im Anstieg zum Congo Nil Center (8,3 km à 5,6%) gut 60 Kilometer vor dem Ende verkleinerte sich die erste Gruppe auf zwölf Mann. Nach der Abfahrt ging es noch einmal circa 20 Kilometer durchgehend nach oben mit Bergwertungen in Gisika (3,8 km à 5,4%) und im Gishwati Forest (10,2 km à 2,6%). Dort setzte sich nach vielen Angriffen ein Trio ab, an das auf der gut 30 Kilometer langen Abfahrt zum Ziel niemand mehr herankommen sollte.

Vorentscheidung im Kampf um den Gesamtsieg?
Im letzten Anstieg der Etappe hatte vor allem Moise Mugisha (SKOL Adrien Cycling Academy) mit seinen Attacken versucht, die Etappe frühzeitig zu seine Gunsten zu entscheiden – doch der erste Heimsieg durch einen Ruander seit zwei Jahren gelang ihm nicht. Bei der Zielankunft des Spitzentrios setzte sich Natnael Tesfazion (Nationalmannschaft Eritrea) gegen den Südafrikaner Kent Main (ProTouch) durch und Mugisha folgte mit einigen Sekunden Rückstand als Dritter. Fast zweieinhalb Minuten später kamen sechs weitere Ausreißer um die beiden Ruander Eric Manizabayo (Benediction Ignite XL) und Joseph Areruya (Nationalmannschaft) ins Ziel. Girmay und das Hauptfeld verloren sogar rund fünf Minuten. Derart viel Vorsprung hätte Tesfazion gar nicht gebraucht, um die Führung des Rennens zu übernehmen, denn er hatte zuvor lediglich 18 Sekunden hinter Girmay gelegen. Aber so führt er nun mit sehr deutlichem Vorsprung auf Mugisha (+2:11) und Main (+3:15) die Gesamtwertung an; Girmay hat als Sechster einen Rückstand von 4:41 Minuten. Auch das Bergtrikot hat seinen Besitzer gewechselt: Carlos Oyarzún (BAI-Sicasal-Petro de Luanda) gewann fünf der acht Bergwertungen und hat den nach wie vor im Sprintklassement führenden Dawit Yemane (Eritrea) entthront.

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