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Große Show bei zweiter Bergankunft am Jebel Hafeet endet mit „Heimsieg“ für Tadej Pogacar
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27.02.2020

Große Show bei zweiter Bergankunft am Jebel Hafeet endet mit „Heimsieg“ für Tadej Pogacar

Info: UAE TOUR 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Al-Ain, 27.02.2020 – Die erste Ankunft am Jebel Hafeet hatte wegen der Überlegenheit von Adam Yates wenig Spannung geliefert, doch zwei Tage später gab es bei der Rückkehr zu diesem Berg ein viel größeres Spektakel. Fünf Fahrer lieferten sich einen sehr unterhaltsamen Kampf um den Etappensieg. Letztlich siegte in einer Zentimeter-Entscheidung Tadej Pogacar, der damit einen wichtigen Erfolg in der Heimat seines Teamsponsors UAE Emirates feiern konnte. Der Gesamtsieg dürfte Yates aber nicht mehr zu. nehmen sein.


Das Profil der 5. Etappe der UAE Tour

Knox am Schlussanstieg noch lange vorn
Auf der 5. Etappe der UAE Tour war es nicht ganz so heiß wie zwei Tage zuvor bei der ersten Bergankunft am Jebel Hafeet, die Temperaturen lagen circa zehn Grad tiefer: 24 Grad beim Start, 17 Grad im Ziel. Nach einem hektischen Start mit ungewöhnlich vielen Angriffen etablierte sich eine fünfköpfige Spitzengruppe mit Lawrence Warbasse (AG2R La Mondiale), James Knox (Deceuninck-Quick Step), Tosh Van der Sande (Lotto Soudal), Cristian Scaroni (Gazprom-RusVelo) und Andrea Garosio (Vini Zabù-KTM), die maximal 6:30 Minuten Vorsprung hatte und zu Beginn des Schlussanstiegs (10,8 km à 5,4%) noch immer zwei Minuten vor dem Feld lag. Knox – im vorigen Jahr Achter am Jebel Hafeet und in der Gesamtwertung – entpuppte sich als der stärkste Kletterer der Ausreißer und war bald alleine. Auf seinen ersten Profi-Sieg muss der 24-jährige Brite aber weiter warten, denn dreieinhalb Kilometer vor dem Ziel wurde er von den Favoriten überholt. Als 14. erzielte er schlussendlich trotzdem noch ein gutes Resultat.

Ein aufregender Fünfkampf um den Etappensieg
90 Kilometer vor dem Etappenende hatte im Feld für kurze Zeit akute Windkantengefahr bestanden, doch keiner der Favoriten wurde von einem Richtungswechsel der Strecke überrascht, woraufhin sich die Lage wieder beruhigte. Am Schlussanstieg übernahm UAE Emirates die Kontrolle und verkleinerte das Feld zügig auf nur noch etwa 20 Mann. Knapp fünf Kilometer vor dem Ziel eröffnete UAE-Kapitän Tadej Pogacar schließlich den Kampf um den Etappensieg. Seiner Attacke konnte nur Adam Yates (Mitchelton-Scott) unmittelbar folgen, aber Alexey Lutsenko (Astana) und David Gaudu (Groupama-FDJ) kamen auch recht schnell wieder heran – und damit waren die Top4 der Gesamtwertung wieder vereint. Nach einer Weile stieß auch Ilnur Zakarin (CCC) dazu, der jedoch bei jeder weiteren Attacke hart um den Anschluss kämpfen musste. Allein Pogacar griff noch fünf weitere Male an, auch Yates forcierte mehrfach das Tempo. Zweieinhalb Kilometer vor Schluss schien das Rennen sich dann wie auf der 3. Etappe zu entwickeln, als Yates sich mit einem schwungvollen Antritt alleine absetzen konnte.

Lutsenko wähnte sich schon als Gewinner
Doch die Entscheidung war noch keineswegs gefallen: Pogacar arbeitete sich bis 1500 Meter vor dem Ziel wieder an Yates heran, Gaudu und Lutsenko kamen kurz nach der Flamme Rouge ebenfalls zurück, und auch Zakarin konnte noch einmal Kontakt zur Spitze herstellen. Im Endspurt um den Etappensieg konnten allerdings zumindest Gaudu und Zakarin nicht mehr mithalten. Lutsenko kam in erster Position aus der finalen Kurve und wollte auf der Ziellinie schon einen Arm zum Jubeln hochreißen, als er neben sich Pogacar bemerkte, der ihn im letzten Moment noch abgefangen hatte. Die ersten Verfolger des Quintetts, welches diese Bergankunft prägte, wurden mit gut zwanzig Sekunden Rückstand von Davide Formolo (UAE Emirates) und Alejandro Valverde (Movistar) angeführt. Yates finishte als zeitgleicher Dritter und bleibt unangefochten Erster in der Gesamtwertung vor Pogacar (+1:01), Lutsenko (+1:33) und Gaudu (+1:48); Zakarin konnte sich von Rang dreizehn auf sieben vorarbeiten.

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