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Schachmann auch nach zweiter Windschlacht bei Paris-Nizza weiter in Gelb – Nizzolo schlägt Ackermann
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09.03.2020

Schachmann auch nach zweiter Windschlacht bei Paris-Nizza weiter in Gelb – Nizzolo schlägt Ackermann

Info: PARIS - NICE 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Chalette-sur-Loing, 09.03.2020 – Die 2. Etappe von Paris-Nizza stand dem aufregenden ersten Teilstück der Rundfahrt in nichts nach. Erneut gab es im Finale dank des Windes und aggressiver Fahrweise statt eines geschlossenen Pelotons etliche kleine Grüppchen. Im Sprint der nur elf Fahrer, die das Ziel als Erste erreichten, setzte sich Giacomo Nizzolo deutlich gegen Pascal Ackermann durch. Dessen Teamkollege Maximilian Schachmann verteidigte das Gelbe Trikot, während Julian Alaphilippe und Nairo Quintana fast eineinhalb Minuten einbüßten. Der Franzose hatte in der heißesten Phase einen Defekt und der Kolumbianer gar einen Sturz erlitten.


Das Profil der 2. Etappe von Paris-Nizza

Hivert drei weitere Tage im Bergtrikot
Etappe 2 von Paris-Nizza begann bei strömenden Regen und wieder mit einem sofortigen Angriff von Jonathan Hivert (Total Direct Energie), der sich an den in der ersten Rennhälfte liegenden drei Bergwertungen jeweils die Höchstpunktzahl abholte. Sein Vorsprung ist nunmehr so groß, dass er das Gepunktete Trikot frühestens auf der 5. Etappe wieder verlieren könnte. Gemeinsam mit dem Franzosen war noch der Spanier José Manuel Diaz (Nippo Delko Provence) ausgerissen, ihr Vorsprung erreichte ein Maximum von nur circa zweieinhalb Minuten. 62 Kilometer vor dem Ziel, als sich der Regen verzogen hatte, wurden die beiden Ausreißer aber bereits eingeholt. Das ermöglichte es Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe), am zweiten Zwischensprint 50 Kilometer vor Schluss drei Bonussekunden einzufahren. Nur Sergio Higuita (EF Pro Cycling) war dem kleinen Angriff von Schachmann und dessen Teamkollegen Peter Sagan gefolgt und verdiente sich so zwei Sekunden Gutschrift. Bald schon sollte es jedoch um weitaus mehr als nur ein paar Sekunden gehen. Die vielen Richtungswechsel der Strecke und die somit ständig wechselnden Windverhältnisse sorgten für große Anspannung im Feld.

Trek, Groupama und Bora dominieren
32 Kilometer vor dem Ziel passierte schließlich das, was sich schon eine Weile angedeutet hatte: das Peloton zerfiel in mehrere Gruppen. Vor allem Trek-Segafredo und Groupama-FDJ machten in dieser Phase das Tempo an der Spitze des Rennens und gehörten folglich zu den größten Nutznießern dieser Entwicklung. Just als es drunter und drüber ging, wurde der auf der 1. Etappe so starke Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step) durch einen Platten gestoppt und Nairo Quintana (Arkéa-Samsic) durch einen Sturz zurückgeworfen. Der Franzose und der Kolumbianer fanden sich daraufhin in der dritten Gruppe wieder, deren Rückstand bereits über eine Minute betrug. Die erste Gruppe zählte 30 Mann und weiterhin waren Trek-Segafredo (u.a. mit Weltmeister Mads Pedersen) und Groupama-FDJ (v.a. mit Stefan Küng) die aktivsten Mannschaften. Bora-Hansgrohe war mit fünf Fahrern auch ausgesprochen stark vertreten, trat aber erst später wirklich in Erscheinung, als Sagan, Schachmann und Co. 11 Kilometer vor Schluss die Gruppe nochmals teilten. Am Ende waren es dann nur noch elf Fahrer, die den Etappensieg unter sich ausmachten.

Higuita und Nibali in der ersten Gruppe
Die ersten elf Finisher kamen aus nur fünf verschiedenen Teams: jeweils einer von NTT und EF1, zwei von Trek-Segafredo, drei von Israel Start-Up Nation und gar vier von Bora-Hansgrohe. Doch einen zweiten Etappensieg in Folge für das deutsche Team gab es nicht, weil Pascal Ackermann sich im Endspurt dem Italiener Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling) deutlich geschlagen geben musste. Im Hinblick auf den Rundfahrtsieg gehören neben Schachmann auch Higuita und Vincenzo Nibali (Trek- Segafredo) zu den großen Gewinnern des Tages. Groupama-FDJ war bei der letzten Teilung der Spitzengruppe komplett überrumpelt worden; Thibaut Pinot und drei seiner Teamkollegen erreichten zusammen mit Romain Bardet (AG2R La Mondiale) und einem Dutzend weiterer Fahrer das Ziel mit 18 Sekunden Rückstand. Eine auch nicht viel größere dritte Gruppe verlor 37 Sekunden und die vierte mit Alaphilippe und Quintana 1:25 Minute. In der Gesamtwertung ist Nizzolo neuer Zweiter 15 Sekunden hinter Schachmann. 23 bzw. 28 Sekunden Rückstand stehen für Higuita und Nibali zu Buche, 43 Sekunden für Pinot und noch bedeutend mehr für Alaphilippe (+1:32), Quintana (+1:50) und Bardet (+3:10).

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