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Ackermann, Bennett und Ewan im Pech – Ivan Garcia gewinnt den Sprint auf der 3. Etappe von Paris-Nizza
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10.03.2020

Ackermann, Bennett und Ewan im Pech – Ivan Garcia gewinnt den Sprint auf der 3. Etappe von Paris-Nizza

Info: PARIS - NICE 2020 (2.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



La Châtre, 10.03.2020 – Der Spanier Ivan Garcia Cortina, der im letzten Jahr bei der Tour of California seinen ersten großen Sieg gefeiert hatte, konnte am dritten Tag von Paris-Nizza ein weiteres Mal bei einer WorldTour-Rundfahrt zuschlagen. Im Endspurt auf leicht ansteigender Straße verwies Garcia den dreimaligen Weltmeister Peter Sagan auf Platz zwei, während die vermeintlichen Sprintfavoriten aus verschiedensten Gründen nicht ganz vorne mitmischen konnten. Maximilian Schachmann trägt auch nach dieser wegen des Windes erneut sehr angespannten Etappe weiterhin das Gelbe Trikot.


Das Profil der 3. Etappe von Paris-Nizza

Ein mehr als 180 Kilometer langes Solo
Mit 214 Kilometern war die 3. Etappe die bisher mit Abstand längste von Paris-Nizza. Das Feld wollte sich offenbar nicht frühzeitig verausgaben und spulte die erste Hälfte des Rennens mit einem lockeren 34er Schnitt ab. Soloausreißer Tom Devriendt (Circus-Wanty Gobert) kam in dieser Zeit auf einen Vorsprung von bis zu neun Minuten. In der zweiten Rennhälfte wurde die ruhige Fahrweise des Pelotons einige Male kurz unterbrochen, so gab es beispielsweise 85, 72, 55 und 43 Kilometer vor dem Ziel ein wenig Aufregung. Meist stand dies im Zusammenhang mit Richtungswechseln, bei denen in den Reihen von Mannschaften mit Anwärtern auf den Etappen- oder Gesamtsieg stets höchste Alarmbereitschaft herrschte. Ab und an gab es auch kleinere Stürze zu verzeichnen, doch die ganz große Windkantendramatik wie auf den ersten beiden Etappen blieb letztlich aus. Devriendt wurde schließlich 26 Kilometer vor dem Ziel eingeholt, nachdem der 28-jährige Belgier mehr als fünf Stunden lang alleine unterwegs gewesen war.

Die Hälfte der Fahrer kommt gemeinsam ins Ziel
Am ersten Zwischensprint kurz nach dem Start hatten der um die Punktewertung kämpfende Giacomo Nizzolo (NTT Pro Cycling) und Mads Pedersen (Trek-Segafredo) die Plätze zwei und drei hinter Devriendt belegt. An der einzigen Bergwertung punkteten mit Jonathan Hivert (Total Direct Energie) und José Manuel Diaz (Nippo Delko Provence) der Erste und Zweite des Bergklassements. Den letzten Zwischensprint gewann 19 Kilometer vor dem Ziel nach der Einholung Devriendts Weltmeister Pedersen, der sich als Einziger vor den Deceuninck-Quick-Step-Zug schob, der das Feld anführte; Kasper Asgreen und Julian Alaphilippe bekamen die restlichen Bonifikationen. Das Tempo blieb anschließend bis ins Ziel deutlich erhöht und das Hauptfeld verschlankte sich noch auf schlussendlich 65 Fahrer, die zeitgleich das Ziel erreichten. Die Top20 der Gesamtwertung waren alle dabei. Maximilian Schachmann (Bora-Hansgrohe) nimmt das Gelbe Trikot mit in das folgende Einzelzeitfahren, sein Vorsprung gegenüber dem Zweitplatzierten Nizzolo hat sich durch dessen Zeitgutschrift nur leicht auf 13 Sekunden verringert.

Defekte und Stürze eliminieren einige Sprinter
Im ersten Sprint der Rundfahrt aus einem relativ großen Feld hatten die Sprintspezialisten aus verschiedensten Gründen nicht viel zu melden. Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) wurde vier Kilometer vor Schluss von einem Defekt zurückgeworfen. Sam Bennett (Deceuninck-Quick Step) wurde auf der Zielgeraden von Hugo Hofstetter (Israel Start-Up Nation) in die Bande gedrückt, der durch eine Berührung mit dem Hinterrad des dadurch zum Anhalten gezwungenen Caleb Ewan (Lotto Soudal) zu Fall gekommen war. Cees Bol (Sunweb) und Nacer Bouhanni (Arkéa-Samsic) konnten auf der leicht ansteigenden Straße nicht ihre volle Power entfachen, wurden Vierter und Fünfter, und der Etappensieger vom Vortag Nizzolo kam auch nicht über Platz acht hinaus. Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) bot sich unter diesen Voraussetzungen die perfekte Gelegenheit für seinen ersten Sieg in 2020, doch der Slowake wurde nur Zweiter – vor dem Italiener Andrea Pasqualon (Circus-Wanty Gobert), aber hinter dem Spanier Ivan Garcia (Bahrain-McLaren).

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PARIS - NICE 2020 (2.UWT)
Felix Griep (Werfel)


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