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Windschatten, Sprints und Power-ups: Marianne Vos und Freddy Ovett siegen am 1. Tag der Tour for All
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04.05.2020

Windschatten, Sprints und Power-ups: Marianne Vos und Freddy Ovett siegen am 1. Tag der Tour for All

Info: Tour for All
Autor: Felix Griep (Werfel)



04.05.2020 – Mit der Tour for All begann heute die zweite große virtuelle Rundfahrt der Corona-Ära, die aber ein völlig anderes Erlebnis als das Digital Swiss 5 bot. Vor allem die Windschatten-Simulation von Zwift sorgte dafür, dass es anders als bei dem von der Tour de Suisse organisierten Rennen kein Quasi-Einzelzeitfahren gab, sondern die Auftaktrennen von Frauen und Männern tatsächlich in Sprints kleiner Gruppen entschieden wurden.


Die Tour for All ist eine fünftägige virtuelle Rundfahrt, bei der Profis mit smarten Rollentrainern auf der Plattform Zwift Rennen bestreiten. Diese finden auf Kursen statt, die teils auf echten Strecken basieren, aber auch teils komplett fiktiv sind. -> weitere Informationen

Die 1. Etappe der Tour for All fand auf dem 8,8 Kilometer langen „Innsbruckring“ statt, der einem echten Streckenverlauf durch die österreichische Stadt nachempfunden war. Die schweren Berge der Straßen-WM 2018 waren aber kein Teil dieser Strecke, die nur einen einzigen, 400 Meter langen Anstieg aufwies, den 8% steilen „Leg Snapper“. Sowohl Frauen als auch Männer mussten sechs Runden absolvieren. Im Ziel gab es für die Top25 in absteigender Reihenfolge 25-24-23-... Punkte, dazu an Sprintwertungen kurz vor den Zielpassagen jeweils 5-3-2-1 Punkte.

Bitteres Ende für Cecilie Uttrup Ludwig
Das Rennen der Frauen wurde zuerst gestartet und lange Zeit von einer neunköpfigen Spitzengruppe geprägt, in der mit Ausnahme von Drops alle teilnehmenden Mannschaften vertreten waren. Die Gruppe schien zwischenzeitlich bereits nicht mehr einholbar, hatte zwei Runden vor Schluss mehr als eine Minute Vorsprung. im Anstieg auf der finalen Runde kam es trotzdem fast wieder zu einem Zusammenschluss mit einer Verfolgergruppe, welche aber wegen einer Tempoverschärfung vorne von Jessica Pratt (Canyon//SRAM) und Krista Doebel-Hickok (Rally) nicht zustande kam. Mit Beginn des letzten Kilometers griff die Dänin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ) an und hatte den Sieg vor Augen – doch dann kam eine weitere Zwift-Besonderheit zum Tragen: Power-ups. Marianne Vos (CCC-Liv), die so stark ist, dass sie vielleicht auch ohne hätte gewinnen können, aktivierte 150 Meter vor der Ziellinie einen „Aero Boost“, der für kurze Zeit die Aerodynamik verbessert, woraufhin die Niederländerin förmlich an Uttrup vorbeiflog und sie auf Platz zwei verwies. In der Mannschaftswertung belegt Vos' Team trotz ihres Erfolgs mit 39 Punkten allerdings nur den siebten Platz, Canyon//SRAM führt mit 70 Zählern.

Israel-Quartett holt den doppelten Tagessieg
Das Rennen der Männer nahm einen ähnlichen Verlauf. Das knapp 50 Fahrer große Feld teilte sich und 16 Ausreißer bestimmten fortan das Geschehen. Ryan Gibbons und Rasmus Tiller sammelten an den Zwischensprints für NTT Pro Cycling insgesamt 27 Punkte und damit mehr als beispielsweise EF Pro Cycling und Israel Start-Up Nation, die drei- bzw. gar viermal in der Gruppe vertreten waren. Doch die meisten Punkte gab es freilich im Ziel. Im Verlauf der letzten Runde gab es erfolglose Angriffe von Alexander Richardson (Alpecin-Fenix), Freddy Ovett (Israel) und auf dem finalen Kilometer von Fred Wright (Bahrain-McLaren), doch einer von ihnen konnte am Ende trotzdem jubeln. Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) zog den Endspurt an, wurde aber nur Dritter, weil neben Emmanuel Morin (Cofidis) auch Ovett noch an ihm vorbeizog. Der 26-jährige Australier sorgte zusammen mit seinem Teamkollegen Daniel Martin auf Platz sieben dafür, dass Israel Start-Up Cycling auch den Tagessieg nach Punkten erringen konnte, mit 20 bis 26 Zählern Vorsprung auf EF Pro Cycling, Alpecin-Fenix und NTT Pro Cycling.

-> Zu den Resultaten

Auf der 2. Etappe wird der Schwierigkeitsgrad auf einem Rundkurs mit den Anstiegen vom WM-Rennen 2015 in Richmond ein wenig erhöht.

Videos der Zielankünfte







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