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17-jähriger Thibau Nys stiehlt Mathieu van der Poel bei der „Schlacht vom Balenberg“ die Show
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22.06.2020

17-jähriger Thibau Nys stiehlt Mathieu van der Poel bei der „Schlacht vom Balenberg“ die Show

Info: Radcross: Slag om Balenberg
Autor: Felix Griep (Werfel)



Baal, 21.06.2020 – Der Straßenradsport hat sich gerade mit der slowenischen Meisterschaft aus der Coronapause zurückgemeldet, und auch im Radcross gab es in der vergangenen Woche ein erstes Event unter freiem Himmel. Fünf Männer und sechs Frauen, unter ihnen drei Regenbogentrikot-Träger, lieferten sich in der vorigen Woche bei Slag om Balenberg einen abwechslungsreichen Wettkampf, in welchem vor allem der blutjunge Thibau Nys brillierte.

Bei Slag om Balenberg handelte es sich freilich nicht um ein normales UCI-Rennen – die reguläre Cross-Saison wird erst im September beginnen –, sondern um ein kurzfristig und unter strenger Geheimhaltung organisiertes Event, das bereits vorigen Montag ohne Zuschauer auf dem Gelände des Sven Nys Cycling Center stattfand, welches durch das Neujahrsrennen GP Sven Nys bekannt ist. Übertragen wurden die Aufzeichnungen (siehe Links unten) dann aber erst am gestrigen Sonntag.

Insgesamt standen drei Rennen auf dem Programm: Zuerst das „Trial“ auf einem technisch anspruchsvollen 437 Meter langen Kurs durch den Wald, dann die „Sandbank“, wo gemessen wurde, wie weit man an einem steil ansteigenden Sandabschnitt kommt, ehe man vom Rad absteigen muss, und zum Abschluss ein „Zeitfahren“ auf einer 1650 Meter langen großen Runde, die alle Untergründe und Hindernissen zu bieten hat, die den Cyclocross-Sport ausmachen. Aus Punkten für jedes einzelne Rennen ergab sich zudem eine Gesamtwertung.

Van der Poel sieht keinen Stich gegen Nys Junior
„Ich wurde im Grunde hier geboren“, sagte Thibau Nys, der Balenberg und Umgebung dank seines Vaters bestens kennt und dieses Insiderwissen zu nutzen wusste: der U19-Weltmeister gewann alle drei Rennen! Im gut eineinhalb Minuten langen Trial war er eineinhalb Sekunden schneller als Laurens Sweeck und drei Sekunden schneller als Elite-Weltmeister Mathieu van der Poel, der unmittelbar nach dem Start aus dem Pedal gerutscht war und etwas Zeit liegen ließ. An der Sandbank, wo jeder Fahrer zwei Versuche hatte, legte Nys gleich im ersten Durchgang die für den Rest unerreichbare Bestzeit von 28,96 Metern hin, Toon Aerts und Mathieu van der Poel kamen mit ihrem jeweiligen besten Versuch nur auf circa zweieinhalb Meter an diese Marke heran. Im etwas mehr als vier Minuten langen Zeitfahren machte Nys den dritten Erfolg mit gut zwei Sekunden Vorsprung auf Van der Poel perfekt.

-> Zum Endstand und allen Resultaten der Männer

Worst ist nur an der Sandbank nicht die Beste
Bei den Frauen war Annemarie Worst, die Vize-Weltmeisterin und Weltcup-Gesamtsiegerin der letzten Saison, fast so dominant wie Nys. Sie gewann das Trial mit einer Sekunde Vorsprung auf Denise Betsema und zog an der Sandbank mit 20,20 Metern nur knapp gegen Shirin van Anrooij den Kürzeren; die U19-Weltmeisterin kam einen halben Meter weiter. Im längsten Rennen, dem Zeitfahren, konnte Worst dann deutlich machen, wer an diesem Tag die Stärkste war: Sie blieb als Einzige unter fünf Minuten und war fast 20(!) Sekunden schneller als die Zweitplatzierte Van Anrooij.

-> Zum Endstand und allen Resultaten der Frauen

Videos von Sporza
-> Zusammenfassung (2:33 Minuten)
-> Männer komplett (26:26 Minuten)
-> Frauen komplett (26:29 Minuten)






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