|
||
Start >
histoire 34 km langer Schlussanstieg zum Mont Aigoual – Etappe 6 der Tour de France 2020 |
||
02.07.2020 | ||
34 km langer Schlussanstieg zum Mont Aigoual – Etappe 6 der Tour de France 2020Info: TOUR DE FRANCE 2020 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) 02.07.2020 – In der zweiten Woche stehen bei der Frankreich-Rundfahrt zwei Etappen im Zentralmassiv auf dem Programm, doch gibt es auch schon einmal auf der 6. Etappe in den Cevennen an seinem südlichen Rand einen Kontakt mit diesem Gebirge. Und der ist eine riesige Herausforderung, weil es auf den letzten 34 Kilometern fast nur noch bergauf geht. Am Col de la Lusette sogar noch steiler als zwei Tage zuvor in Orcières-Merlette. Die ersten gut 150 Kilometer der Etappe weisen so gut wie keine Schwierigkeiten auf, doch dann folgen auf den letzten 34,5 Kilometern noch drei Bergwertungen – und zwischen diesen Anstiegen gibt es nur kurze Abfahrten bzw. Flachstücke. Los geht es mit dem Col des Mourèzes (6,1 km à 4,8%), dem sich der schwerste Abschnitt zum Col de la Lusette (11,7 km à 7,3%) anschließt. Zum Abschluss geht es dann noch bis auf 1560 Meter Höhe zur Wetterstation auf dem Mont Aigoual (8,3 km à 4,0%). Col des Mourèzes Col de la Lusette Mont Aigoual Die knapp 9000 Einwohner zählende Gemeinde Le Teil, wo der Start erfolgt, ist erstmals überhaupt Etappenort bei der Tour de France. Im Jahr 2014 endete dort die 3. Etappe des Critérium du Dauphiné, welche mit einem Massensprint und einem Sieg des Deutschen Nikias Arndt endete. Der Mont Aigoual ist ebenfalls zum ersten Mal Etappenziel, wurde aber immerhin schon einmal von der Tour überquert. Dies geschah 1987 auf der 17. Etappe, die in Avignon ebenfalls in einem Massensprint entschieden wurde. Der Sieg ging damals an Jean-Paul van Poppel, den Vater der heutigen Profis Danny und Boy. Sonst wurde dieser Anstieg noch in keinem größeren Rennen gefahren. Der schwerste Anstieg der Etappe, der Col de la Lusette, ist komplettes Neuland für die Frankreich-Rundfahrt. Beim Grand Prix du Midi libre, einer einst bedeutenden Rundfahrt, die 2002 zum letzten ausgetragen wurde, mussten die Fahrer sich einige Male diesen vielleicht schwersten Anstieg des Zentralmassivs hinauf quälen. Immer wieder ist von der Geschichte zu lesen, wie dieser Berg sogar den fünffachen Tour-Champion Bernard Hinault zum straucheln brachte, der in einer der bis zu 13% steilen Rampen vom Rad steigen musste.
|
||
|
||
02.07.2020 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |