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histoire In Lavaur erbeutete Cavendish das Grüne Trikot – Etappe 7 der Tour de France 2020 |
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03.07.2020 | ||
In Lavaur erbeutete Cavendish das Grüne Trikot – Etappe 7 der Tour de France 2020Info: TOUR DE FRANCE 2020 (2.UWT)Autor: Felix Griep (Werfel) 03.07.2020 – Der Zwei-Tages-Rhythmus für die Sprinter hält die ganze erste Woche der Tour de France an. Nach den Etappen 1, 3 und 5 ist auch auf dem 7. Teilstück die Ankunft eines großen Feldes recht wahrscheinlich. Auf einer solchen Überführungsetappe im Süden Frankreichs Richtung Pyrenäen kann aber auch der Wind immer zu einem überraschenden Faktor werden. Einige teils dicht aufeinanderfolgende, meist kürzere Anstiege bieten Ausreißern in der ersten Streckenhälfte die Möglichkeit, sich ein Polster gegenüber dem Peloton zu verschaffen. Der Col de Peyronnenc erstreckt sich als längster dieser Anstiege über immerhin rund 15 Kilometer, weist aber nur eine durchschnittliche Steigung von knapp 4% auf. Nach einer Abfahrt, die sich 50 Kilometer in die Länge zieht, folgt auf den letzten 40 Kilometer der flachste Teil der Strecke. Wie zuletzt vor zwei Jahren geht es auch auf dieser Etappe, nur wenige Kilometer nach dem offiziellen Start, über das Viaduc de Millau. Die 2004 eröffnete Schrägseilbrücke ist die längste (2460 m) und höchste (343 m) ihrer Art auf der Welt. In der Stadt Millau gab es aber auch schon eine Handvoll Zielankünfte. Die erste gewann im Jahr 1954 der Schweizer Ferdy Kübler. Die 11.000-Einwohner-Stadt Lavaur war bislang zweimal Ziel von Tour-Etappen, allerdings mit völlig verschiedenen Ergebnissen. Während 2001 Ausreißer den Sieg unter sich ausmachten, gab es 2011 einen Sprint Royal. Mark Cavendish feierte auf der 11. Etappe vor André Greipel seinen dritten Sieg bei jener Tour und nahm Philippe Gilbert das Grüne Trikot ab. Es sollte das erste Jahr werden, in welchem der Brite die Punktewertung für sich entscheiden konnte – allerdings auch das letzte bleiben. Nach dem zweiten Ruhetag stand bei großer Hitze eine mehr als 230 Kilometer lange Fahrt von Pau nach Lavaur auf dem Programm. Eineinhalb Stunden dauerte es, bis sich die entscheidende Ausreißergruppe bildete, welche aus 25 Fahrern bestand, die letztlich das Ziel 15 Minuten vor dem mit angezogener Handbremse fahrenden Feld erreichten. Knapp 30 Kilometer vor Schluss attackierte Marco Pinotti, und es dauerte zehn weitere Kilometer, bis sein Verfolger Rik Verbrugghe den starken Zeitfahrer einholte. Die beiden behaupteten zusammen sechs Sekunden Vorsprung auf den Rest der Gruppe und der Belgier Verbrugghe feierte nach Flèche Wallonne und dem Giro-Prolog seinen nächsten großen Sieg der damaligen Saison. Den Sprint um Platz drei der restlichen Ausreißer gewann übrigens kein Geringerer als Alessandro Petacchi.
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