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Euroride, 3. Etappe, Dienstag, 17. Mai 2011: Teruel - Calatayud
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18.05.2011

Euroride, 3. Etappe, Dienstag, 17. Mai 2011: Teruel - Calatayud

Info: Bildergalerie
Info: GustiZollinger.ch Radreisen Homepage
Autor: Gusti Zollinger



Nach der gestrigen durchaus anspruchsvollen Etappe erwartete uns heute aufgrund der Distanz und vor allem aufgrund der Topografie eine Rolleretappe. Das war dem internationalen Teilnehmerfeld (Australien, Neuseeland, USA, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz) mit 8 Frauen und 51 Männern sehr willkommen.


Gusti Zollinger, ehemaliger erfolgreicher Radrennfahrer, und sein Team, berichten regelmässig von den von ihnen organisierten Radsportreisen.

Wetter: Nebel und Frisch, danach Sonne pur, schön warm
KM/HM: 150 km / 800 HM
Durchschnitt: 25 – 31

Strecke:
Die heutige mehrheitlich flache Etappe führte uns nordwestwärts. Dabei blieben wir der Region Aragonien treu. Nach 20 km liessen wir die unter Denkmalschutz stehende malerische Stadt Albarracia in einiger Entfernung links liegen. Die kleinen Strassen/Strässchen folgten dem Fluss Rio Jiloca und brachte uns durch kleine Dörfer, welche alle auf 1000 – 1200 m ü.M. liegen. Nachdem die Sierra de St. Cruz gemeistert war, radelten wir talwärts nach Calatayud.

Etappenort:
Das im Talgrund des Rio Jalou (und 80 km südwestlich von Zaragoza) gelegene Calatayud ist eine alte aragonische Grenzstadt, 536 m ü.M. unweit der Ruinen des römischen Bilbilis errichteten die Mauren im 8. Jh. Die Stadt. Der Infant Ferdinand, der spätere Katholische König, wurde hier 1461 zum Thronfolger erklärt.
Das winklige und enge maurische Viertel hat noch etwas von seinem alten Charakter bewahrt, überragt von den Ruinen der grossen Burg Ayub. Die Kirche Santa Maria la Mayor mit dem achteckigen Mudéjarturm und dem Albasterportal sind in der 18'000 Einwohner zählenden Stadt besonders sehenswert.

Ereignisse:
Höchst willkommen sind bei uns allen die reichhaltigen Frühstücksbuffets, die Basis für einen erfolgreichen Radlertag. Auch die Abendessen liessen bis jetzt gar keine Wünsche offen, sei es betreffend Qualität oder Quantität (4 Gänge unter anderem stets mit einem Pastagang). Nur an die für unsere Verhältnisse späten Essenszeiten konnten wir uns noch nicht so recht gewöhnen, 20.00 Uhr oder später. Da könnt ihr liebe Leser euch sicher vorstellen wie die Magen zu knurren beginnen… bei 60 Leuten schlicht ein Geheul.

Am Morgen um 09.00 Uhr starteten wir bei relativ dichtem Nebel und kühlen Temperaturen und entsprechend gekleidet zu unserem 3. Teilstück. Doch nach 10 km tauchten wir Gruppe für Gruppe aus dem Nebel auf, welch eindrücklich und faszinierender Moment. Fortan genossen wir den Sonnenschein, den Zauber der Natur. Die schier unendlichen Kornfelder, die verschiedenen Grüntöne der Landwirtschaftsparzellen, die roten Kornblumen, die kleinen und fast ausgestorbenen Dörfer, liessen uns staunen und staunen. Hie und da kreuzte mal ein Landwirtschaftsfahrzeug unseren Weg, ansonsten hatten wir die Strasse für uns. Wir konnten bei dieser Ruhe dem jubilieren und trillern der Feldlerchen zuhören.

Dank des Rückenwindes verlief für alle Gruppen diese Etappe ganz flott. Nur Gustis Gruppe wurde mal von einer Schafherde ausgebremst. Die vielen Steinmauern und Steinhäuser erinnerten manchen an die Toscana oder an Mallorca.

Heute irgendwo in einem dieser Kleinstdörfer einen Spaghettihalt organisieren… unmöglich! Aber Andrea und Hanspeter sind nie um eine Lösung verlegen. So gab es bei diesem herrlichen Wetter in einem kleinen Dorf auf dem Dorf-Spielplatz ein Picknick erster Güte: Bocadillos con Queso y Jamon, Tomaten, Rüebli, Orangen, Bananen, Guezli, Getränke etc. Das war genial, merci vielmals!

Am Nachmittag hatten die Strassen anfänglich nur sehr, sehr spärlich Kurven, ganz getreu dem Lied „die Strasse ist ohne Ende" oder heisst das Lied „die Nacht ist ohne Ende"?!

Ob es in Calatayud eine Nacht ohne Ende wurde, das erfahrt ihr dann morgen hier an gleicher Stelle.





durch das fruchtbare Hochland
durch das fruchtbare Hochland

Steinmauern und Steinhäuser wie in der Toscana
Steinmauern und Steinhäuser wie in der Toscana

Andrea und Hanspeter bereiten den Lunch vor
Andrea und Hanspeter bereiten den Lunch vor

Kapelle am Wegesrand
Kapelle am Wegesrand


[Weitere Bilder]
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